Eine ernst zu nehmende Berufsausbildung und danach eine
Politikerkarriere ist nicht etwa zwingende Voraussetzung. Um richtig nach oben durchzustechen
ist ein solides Ausbildungsfundament mit anschließender Erfahrung eher störend.
In einem Land, in dem man selbst zum Fischen einen
Angelschein braucht, wundert sich jeder Handwerksmeister, Krankenpfleger oder Fleischwarenfachverkäufer, dass man auch mit einem Taxischein Außenminister werden kann. Denn die einzige Prüfung, die der Politiker Josef
Fischer in seinem Leben vor der Politik bestanden hat, war die eines
Taxifahrers. Viele Politiker veröffentlichen geschönte, manche sogar frech gefälschte
Lebensläufe, um ihrem jämmerlichen Dilettantendasein mehr Gewicht zu verleihen.
Armselige Lebensläufe machen sich einfach nicht gut, wenn man in der Öffentlichkeit
ernst genommen werden will.
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn man
ein wenig hinter die Kulissen unserer aufgeblasenen Politkasper schaut. Es
scheint, als seien unsere TV affinen Top-Nullen in der Überzahl. Sie löschen
Angaben im Internet, legen sich seltsame Berufe zu und wollen – wenn man sie
darauf anspricht – partout nichts darüber sagen. Das Bundeskabinett strotzt nur
so von kompetenzbefreiten Großmäulern, die sich allwissend und hoch kompetent
geben und deshalb ganz genau wissen, wo den Bürger der Schuh drückt oder welche
Entscheidungen zum Wohl einer Gesellschaft getroffen werden müssen.
Ob Hubertus Heil (SPD, Heiko Maas (SPD), Andreas
Scheuer (CSU) oder unsere Flintenuschi Ursula, die sich zwischen 1987 und 1999
hauptsächlich auf das Gebären von sieben Kindern konzentrierte, hat keiner der genannten
auch nur einen einzigen Tag im Berufsleben verbracht. Das Gleiche gilt für Hans
Peter Altmaier (CDU), für die Weinkönigin Julia Klöckner (CDU) aber auch für
Horst Seehofer, der in seiner Freizeit gerne im Keller seines Hauses den
Bahnhofsvorsteher an seiner elektrischen Eisenbahn spielt.
Auch unsere neue Familienministerin Franziska Giffey
kann auf eine völlig erfahrungsbefreite Vita in irgendeinem ordentlichen Beruf
zurückblicken. Zu den ähnlich unqualifizierten Juristen ohne blassen Schimmer,
wie es im Berufsleben eines Anwaltes zugeht, darf man auch Olaf Scholz (SPD)
und Katarina Barley (SPD) zählen. Ín den Reigen der beiden Kompetenz-Gnome darf
sich auch unsere Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) einfügen. Außer ein
wenig heiße Luft hat sie nach dem Magisterabschluss in Germanistik auch nicht eingeatmet. Was Martin, den Buchhändler aus Würselen angeht, darf er wenigstens für sich in Anspruch nehmen, schon einmal ein paar Romane von Rosamunde Pilcher gelesen zu haben.
Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass ich
die Ministerrunde der SPD diskreditieren wollte, was offen gestanden ohnehin nur schwer
möglich wäre, nein, ich habe mir die Grünen bislang als Highlight, - ach, was
sag ich, als beispielhaftes Jammertal intellektueller Unglücksfälle aufgespart. Wussten Sie,
welchen Beruf der bekannte Grünen-Politiker Volker Beck erlernt hat? Der
Mann hat nichts gelernt. Er kann eigentlich gar nichts vorweisen, wenn man
einmal von seinem Engagement für die Schwulenszene absieht.
Und er ist nicht etwa die Ausnahme bei den Grünen. Nicht
anders ist es bei der Grünen-Politikerin Claudia Roth. Auch sie hat keine
Ausbildung. Sie gibt als Beruf »Dramaturgin« an, obwohl sie nur einmal kurz als
»Dramaturgie-Assistentin« arbeiten durfte. Ihr Theaterstudium hat sie nie
abgeschlossen. Doch ich will nicht ketzerisch sein und mich weiter bei den
Grünen aufhalten, ich wüsste nämlich nicht, welche Abgeordnete dieser Truppe irgendetwas
vorzuweisen hätte, was in die näher einer beliebigen Kompetenz käme. Ilse Eigner
(CSU) darf immerhin zur intellektuellen Elite gezählt werden, hat sie doch eine
Ausbildung als Radio- und Fernsehtechnikerin.
Mitunter kommt es allerdings noch verheerender als die
völlige Hirnleere einiger besonders düsteren Polit-Exemplare. So wurde der
frühere Koordinator der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten
und Transsexuelle (kurz BAG SchwuP), Dieter F. Ullmann, mindestens sechsmal
wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Jene Politiker, die
angeblich gegen Kindersex kämpfen, hat das offenkundig nicht gestört. Man
spricht in der Öffentlichkeit nur nicht gern darüber. Man hält zusammen und passt sich lieber an das intellektuelle Niveau unserer neuen Gäste an.
Unvergessen auch - unsere ehemalige Bildungsministerin. Sie verlor ihren
Doktortitel ebenso wie CSU-Überflieger Scheuer, aber was Scheuer, Silvia Koch-Mehrin
(FDP) und Medien-Staatssekretär wegen Täuschungsversuche billig war, kam unserem
von und zu Guttenberg ebenfalls teuer zu stehen. Selbst unser Bundespräsident Hans-Walter
kam wegen schweren Plagiatsvorwürfe gerade noch mit einem blauen Auge davon
und durfte seinen Dr. jur. behalten. Die Uni Gießen ließ noch einmal fünfe
gerade sein. Wenn da unsere Kanzlerin Angela Merkel nicht gewesen wäre, die
Kraft komplett fehlender Berufserfahrung nicht in die Bresche gesprungen wäre, stünde
auch er ohne vernünftigen Lebenslauf da.
Wen wundert es also, wenn in unserer Politik von staatstragenden
Entscheidungsdödel Gesetze, Beschlüsse oder Vorschläge zusammengezimmert
werden, über die der Bürger da draußen nur noch den Kopf schütteln kann. Es
liegt auf der Hand, weshalb viele Politiker nur Sprechblasen von sich geben. Sie
halten sich der Einfachheit halber an die Fraktionsdisziplin, die ihnen das
Denken abnimmt, sofern sie dazu überhaupt imstande sind. Es ist evident, dass
es sich in der Politikerszene fast immer um Menschen handelt, die keine
Ausbildung haben und somit für ein normales Berufsleben nicht zu gebrauchen wären.
Man könnte beliebig fortfahren, zum Beispiel auch mit der
CDU-Politikerin Annette Widmann-Mauz. Sie ist heute Parlamentarische
Staatssekretärin im Gesundheitsministerium. Sie hat acht Jahre lang
Politik- und Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen studiert, aber
keinen Abschluss vorzuweisen. Sie nennt sich heute »Assistentin«, also eine
höfliche Formulierung für Sekretärin. Berlins Regierender Bürgermeister Michael
Müller (SPD) ist einer von drei Ministerpräsidenten ohne Abitur. Meines Erachtens
reicht das ja auch völlig aus, um eine Stadt an die Wand zu fahren. Was der
Rechtsreferendar Klaus Wowereit nicht gänzlich schaffte, dürfte nun Müller erfolgreich
beenden.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich möchte meinen kleinen
Streifzug mit einem Statement von Claudia Roth beenden, die in einem Spiegel-Interview
ein Hohelied auf den Siegeszug weitverbreiteter Verblödung sang. Joseph
Fischer, Volker Beck, Katrin Göring-Eckardt, Reinhard Bütikofer: Man kann von
den prominenten Studien-AbbrecherInnen halten, was man will. Aber eines muss
man ihnen lassen: Machtwillen und Durchsetzungsvermögen. Sie haben sich
innerparteilich gegen viele Voll-Akademiker durchgesetzt und sich in führenden
Positionen behauptet.
Stimmt, Frau Roth. Aber auch nur, deshalb, weil die Bürger nicht ahnen konnten, welche Hohlköpfe sich in den Koalitionen zusammenrotten und sich deshalb nicht gewehrt haben.
Stimmt, Frau Roth. Aber auch nur, deshalb, weil die Bürger nicht ahnen konnten, welche Hohlköpfe sich in den Koalitionen zusammenrotten und sich deshalb nicht gewehrt haben.
Es erhellt meinen Tag.
AntwortenLöschenDanke Michele, Blattschuss
AntwortenLöschenDas ist eine recht aufschlussreiche Sammlung von fehlender Bildung. Ich wusste das bereits von dem Einen oder Anderen - aber nicht von so vielen. Das schonungslose Aufzählen von so viel fehlendem Standvermögen (Prüfungsängste? Unfähigkeit?) ist dringend nötig, damit aufgezeigt wird, WEM wir da unser Schicksal in die Hände gelegt haben. Dankeschön dafür! Ich werde diesen Beitrag teilen...
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