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Merkels Geldsegen für Erdogan

Unser aller Mutti und Kanzlerin der Deutschen scheint die Sondierungsorgie der Parteispitzen eher ein Nebenschauplatz zu sein. Sie vermittelt sogar den Eindruck, als ginge ihr das Partei interne Geschacher um Ministerposten und Abgeordnetenstühle am gut gepolsterten Allerwertesten vorbei. Merkel hat staatstragende Aufgaben zu regeln. Schecks für Erdogan ausstellen, beispielsweise. Was kümmert sie der "sondierte" Kleinscheiß von Lindner, Göring-Eckart oder Seehofer. Wir bleiben eh Kanzlerin, ob die anderen wollen oder nicht. Vergessen sind Nazi-Beleidigungen, verdrängt sind faschistoide Beschimpfungen, mit einem Lächeln abgetan die unsäglichen Verbalinjurien eines ungehobelten Kümmeltürken. Was soll man dazu noch sagen? Pack schlägt sich, Pack verträgt sich? Ist es eine solche, unterirdische Bewertung, die sich Frau Merkel von den eigenen Bürgern auf die Fahne schreiben lassen will? Sie sollte sich einmal ernsthafte Gedanken machen, ob nicht wegen ihres Verhaltens

Selbstmörderische Nächstenliebe der Kirche

Jesus sagte provokativ: „Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Matthäus 5,39). In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass die Christliche Kirche dieses Zitat allzu wörtlich nimmt. Wenn sich schon die Politik in den letzten beiden Jahren bei der Flüchtlingsfrage in bemerkenswerter Weise bei der Spaltung seiner Bürger hervorgetan hat, so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Kirchen unter maximaler Verdrängung tatsächlicher Geschehnisse, der politischen Zerrissenheit den perfekten Feinschliff verpassen. Man muss nicht sehr helle sein, um zu begreifen, dass unsere politischen Parteien mit dem christlichen Kürzel im Logo deshalb auch auf jene Wählerschaften bauen können, die der Kirche besonders verbunden sind. In diesem Kontext dürfen unsere Politiker von Glück reden, dass in der muslimischen Welt keine politischen Parteien mit dem Kürzel „Allah“ existieren.   Das jüngste Zitat von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki i

Deutsche Universitäten greifen durch – Gebetsteppiche unerwünscht

Unfassbar, was sich klammheimlich in deutschen Universitäten breitmachte, ohne dass ein Sterbenswörtchen an die Öffentlichkeit gelang. Hamburgs Universität sah letzte Woche sich aufgrund aggressiv-religiöser Nötigungen seitens muslimischer Studenten gezwungen, einen strengen Verhaltenscodex für die Religionsausübung zu entwickeln. Eine Philosophieprofessorin und ein Professor für Rechtswissenschaft haben Zehn-Punkte-Plan ausgearbeitet, der Verhaltensregeln für die Religions-Ausübung muslimischer Glaubensanhänger vorgibt. Bis vor wenigen Jahren konnten Universitäten stolz behaupten, das Mittelalter hinter sich gelassen zu haben. Doch seit dem massiven Zustrom von Flüchtlingen geriet nicht nur der wissenschaftliche Auftrag zunehmend in Gefahr, nein, der Rückfall in steinzeitliche Rieten stand bevor. Junge Männer forderten muslimische Studentinnen auf, ein Kopftuch zu tragen. Salafistische Prediger, was immer jene Menschen an deutschen Unis zu suchen haben, riefen auf Fluren und

Die Winkelzüge des Herrn Winkelmann

„Nomen est Omen“ würden die alten Römer gesagt haben, angesichts des Millionengehaltes, das sich Thomas, der Berliner Höhenflieger per Bankgarantie bereits bei Amtsantritt bei Air Berlin hat absichern lassen. Wenn man einmal davon absieht, dass wohl an die 5.000 Mitarbeiter des Pleitefliegers ihren Job verlieren, legt der Weg in die Pleite nahe, dass eine kriminelle Organisation die Insolvenz geplant hat. Verfolge den Weg des Geldes, das ist der Klassiker einer jeder kriminalistischen Ermittlung. In diesem Falle ist zunächst von Interesse, wer für die verbriefte Gehaltsabsicherung bei den Banken die Bürgschaft übernommen hat. Die Lufthansa? Die Bundesregierung? Etihad Airways aus Abu Dhabi? Air Berlin kann‘s nicht gewesen sein, denn die hätten zu diesem Zeitpunkt keine Bürgschaft bei den Banken bekommen. Die Emire aus Abu Dhabi hatten zu diesem Zeitpunkt die Subventionen an Air Berlin bereits eingestellt. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: In der Bürgschaft wu

Terrorgefahr, schlanke Politikerfüße & alles Paletti

Die dänische Regierung sieht in Nachbarländern abgelehnte Asylbewerber als "eine echte Sicherheitsbedrohung". Im Fokus der Vorwürfe steht Deutschland, in diesem Falle Frau Merkel. Terroranschläge werden häufig in anderen Staaten geplant, auch in Deutschland, da die wenig gründliche, manchmal auch schlampige Durchsetzung von Gesetzen die Planung schwerer Terroranschläge begünstige. Daher habe Dänemark seine Grenzkontrollen verlängert und intensiviert. "In unser Land kommt keine Maus ungesehen hinein." Ausländerministerin Inger Støjberg zufolge würden die Kontrollen zudem "auf alle internen Grenzen, einschließlich Land-, See- und Luftgrenzen" ausgeweitet werden. Die Bagatellisierungskampagne in der deutschen Medienlandschaft läuft wie eine gut geschmierte Druckmaschine. Der träge Bürger darf auf dem heimischen Sofa bei Bier und Chips zur Kenntnis nehmen, dass sich in Deutschland 560.000 abgelehnte Flüchtlinge aufhalten. Seit gestern kursiert eine neue

Politik, Profilneurosen und angepasste Wahrheiten

Hat irgendjemand aus der Wahl etwas gelernt? Wohl kaum. Der staatliche Kontrollverlust ist nach wie vor unübersehbar. Er ist an den stromlinienförmig abgestimmten Statements und Reaktionen in Nachrichten und Publikationen abzulesen. Die vermeintlich „gute“ Gesinnung unserer Fernsehmoderatoren ersetzt jedes noch so überzeugende Argument für notwendige Kritik, auch wenn die Moderatoren in letzter Zeit dabei ziemlich ins Schwimmen kommen. Hinzu kommen noch die Interpretations-Artisten, die mit mathematischer Präzision die Ergebnisse politischer Koalitionsverhandlungen voraussagen. Währenddessen hängen die aktuellen Politgrößen am Trapez unter der Berliner Zirkuskuppel und schlagen atemberaubende Salti, wohlwissend, dass unter ihnen das Versorgungsnetz hängt, in das sie hineinplumpsen, wenn sie daneben greifen... Berichterstattungen, sei es über Renten, sozial Schwache, Mieten oder Fluchtursachen, stets sind sie inhaltlich im Feinschliff so abgestimmt, dass sie exakt der

Arithmetische Gesichtswahrung

Nun haben wir sie also, die „Lose-Lose-Einigung“. Im politischen Sandkasten hat Seehofer etwas mehr in seinem Eimerchen und Angela kann mit ihren bunten Förmchen etwas größere Sandkuchen backen. Und nein, Obergrenze darf Seehofer die Einigung nicht nennen, er darf Kontingent oder Richtwert sagen. Alles andere ist bäh und Horst läuft Gefahr, dass ihm klein Angela ihr Schäufelchen übers Hirn zieht. Nur gut, dass Katrinchen mit dem grünen Kleidchen nicht hat mitspielen dürfen. Lange Rede, kurzer Sinn. Zweihunderttausend dürfen rein, Fünfhunderttausend können, dürfen oder wollen nicht mehr raus. Aber was erst einmal gesichtswahrend klingt, ist in Wahrheit ein Sandkasten ohne Sand. Der offizielle Wortlaut aus dem Berliner Kindergarten: „Wir wollen erreichen, dass die Gesamtzahl der Aufnahmen aus humanitären Gründen (Flüchtlinge und Asylbewerber, subsidiär Geschützte, Familiennachzug, Relocation und Resettlement, abzüglich Rückführungen und freiwillige Ausreisen künftiger Flü