Heute soll in der bayerischen Staatskanzlei die Flüchtlingsfrage entschieden werden. Noch sammeln die Unions-Parteien ihre Truppen. Merkel umgibt sich mit den vermeintlich „starken Männern Volker Bouffier aus Hessen und Armin Laschet aus Nordrhein-Westfalen (CDU), wobei die Vorsilbe „Lasch“ die teigweiche und hinterfotzige Opportunistenseele des Ministerpräsidenten in geradezu idealer Weise beschreibt. Sowohl Bouffier als auch Laschet treten mit maximaler Jovialität vor die TV-Mikrofone und beschwören das Publikum mit staatstragenden Formeln, bei denen einem nicht nur als Zuschauer schlecht werden könnte, derweil die Presse wie die Aasgeier auf den vermodernden Ästen ihrer Existenz sitzen und auf Sensationen wartet. Auch Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow springt für die Kanzlerin in die Bresche. Er sorgt sich um eine „Beschädigung“ Merkels. Alle Wetter, er scheint noch gar nicht mitbekommen zu haben, dass unsere Kanzlerin nicht mehr ernst genommen wird. Da lässt sich nicht
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)