Nach Hundert Tagen Regierung ist es erlaubt, erste Bilanz zu ziehen. Bereits bei dem Begriff Bilanz in Zusammenhang mit den bis dahin abgelieferten Arbeitsleistungen und Ergebnissen unserer Volksvertreter, lässt sich bei der Mehrheit der Bevölkerung der Impuls nicht mehr unterdrücken, Trauerkleidung aus dem Schrank zu holen. Denn das „Ei des Kolumbus“, anders ausgedrückt – die geniale Lösung, lässt auf sich warten. Das ist wie Warten auf Godot. Während der ersten 80 Tage kann man selbst bei optimistischer Betrachtung und höchstmöglicher innerer Milde nicht erkennen, was nur ansatzweise nach Fortschritt, nach Lösungsansatz, Erfolg oder gar nach Umsetzung unerlässlicher Maßnahmen aussieht. Eher ist man mit ungläubigem Erstaunen geneigt, unseren politischen Protagonisten vorsätzliche Behinderung beim gemeinsamen Eierlegen unterstellen. Eigentlich hätten die vom Bürger beauftragten Volksvertreter alle Hände voll zu tun, in ihren eigenen Dreckstall, den sie jahrelang haben ver
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)