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Wer hat Angst vorm schwarzen (AFD)Mann

Das bekannte Kinderspiel, bei dem der schwarze Mann davonlaufende Kinder abklatschen muss, erinnert mich stark an das Verhalten der Parteien bei der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestages. Nun ja, nachdem in den letzten 4 Jahren SPD, CDU und GRÜNE „Blinde Kuh“ und „Sackhüpfen“ bevorzugten, scheinen sie nun, wegen der neuen Kiddies aus der Nachbarschaft, die auch mal mitmachen wollen, ein neues Spiel mit eigenen Regeln aufstellen zu wollen. Psychologisch gesehen, ein Klassiker aus dem Gruppenverhalten im Kindergarten. Kommen neue Kinder hinzu, prallen Welten aufeinander. Der oder die Neue wird erst einmal ausgegrenzt. Mit allen kindlichen Mitteln. Exakt dieses Bild zeigte sich am letzten Freitag im Parlament. Die neue Regel heißt, bevor der „Neue“ einzieht: Änderung der Geschäftsordnung. Der Alterspräsident des Bundestags wird nicht mehr nach Lebensjahren bestimmt. Statt nach Lebensjahren wird er künftig nach den parlamentarischen Dienstjahren bestimmt. Das beschloss

Vizekanzler im Doppelpack

Wenn sich bis vor kurzem mehrere Politiker aus Ersparnisgründen noch ein Gehirn geteilt haben, kommt nun die Revolution. Die Grünen fordern für die neue Legislaturperiode zwei Vizekanzler, weil vermutlich ein Grünenhirn alleine für die zukünftig anstehenden Aufgaben nicht ausreicht. Die Partei müsse in einem Regierungsbündnis mit Union und FDP die Regierungsarbeit "mitkoordinieren", forderte der Geschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, in der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). Weswegen nicht bereits gestern schon alle Parteien jeweils für sich einen eigenen Bundekanzler vorgeschlagen haben, wird wohl wegen interner Klärungen der K-Fragen hinter verschlossenen Türen auf übermorgen vertagt werden. Man wird das Gefühl nicht los, dass wir es bei genauer Betrachtung mit einem Kindergarten zu tun haben, in dem unsere Politknirpse und Parteigören im Sandkasten lustig Ringelrein tanzen und mit bunten Förmchen Sandburgen bauen. Wer bislang geglaubt hat, die Ta

Eine Welt der Beliebigkeit – leichte Kost der Angepassten

Soziologisch betrachtet hat sich unsere Welt, insbesondere in den westlichen Ländern, in den letzten 50 Jahren signifikant verändert. Nicht nur technisch, ökonomisch oder politisch. Besonders zivilisatorische Umbrüche und gesellschaftlicher Wandel haben in die Wertewelt unserer Väter tiefe Wunden geschlagen. Vor 10 Jahren starteten zwei Tschechen einen Werbefeldzug für ein neues Einkaufsparadies. Zwei Wochen lang bewarben unzählige Radio- und TV-Spots, Flyer und Zeitungsanzeigen den Hypermarkt für ein besseres Leben. Die Straßen von Prag waren vollgepflastert mit Plakaten, Neonwerbung und Reklametafeln. Doch die Slogans widersprachen völlig unserer modernen Orientierung. "Nicht kaufen", "Nicht hingehen", "Gebt kein Geld aus!", forderten sie die Passanten auf. Am Tag der Eröffnung strömten über 12.000 Neugierige in die Vorstadt. Über freies Brachfeld stürmten die Schnäppchenjäger auf den vermeintlichen Konsumtempel zu. Beim Lauf über das leere Fel

Pappnasenjustiz, Islamistenparty und Politclowns

Preußische Tugenden, die seit dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I propagiert und gefördert wurden, sind jedem Deutschen heute noch geläufig. Pünktlichkeit, Fleiß, Bescheidenheit, Gerechtigkeit und Ordnung. Es sind jene gesellschaftlichen Parameter, die seit mehr 300 Jahren unsere Vorfahren ihren Kindern vermittelten. Was von diesen Tugenden, die als moralische Grundlage und Verhaltenscodex die Gesellschaft jahrhundertelang zusammenhielt, übrig geblieben ist, bildet sich heute bestenfalls noch fragmentarisch ab. Selbst unser ach so hoch gehaltenes Rechtssystem ist nur noch ein jämmerlicher Papiertiger, der nicht einmal mehr diesen Namen verdient. Mir scheint, im Falle Anis Amri spielen kriminelle Energie, Vorsatz, Job-Rettungsstrategien und grenzenlose Exzentrik anmaßender Beamten tragende Rollen. Exemplarisch zeigt sich der Vorwurf in den jüngsten Entwicklungen des islamistischen Massenmörders Anis Amri und das unbeschreibliche Rechts-Desaster, an dem das LKA, der Verfass

Merkels Geldsegen für Erdogan

Unser aller Mutti und Kanzlerin der Deutschen scheint die Sondierungsorgie der Parteispitzen eher ein Nebenschauplatz zu sein. Sie vermittelt sogar den Eindruck, als ginge ihr das Partei interne Geschacher um Ministerposten und Abgeordnetenstühle am gut gepolsterten Allerwertesten vorbei. Merkel hat staatstragende Aufgaben zu regeln. Schecks für Erdogan ausstellen, beispielsweise. Was kümmert sie der "sondierte" Kleinscheiß von Lindner, Göring-Eckart oder Seehofer. Wir bleiben eh Kanzlerin, ob die anderen wollen oder nicht. Vergessen sind Nazi-Beleidigungen, verdrängt sind faschistoide Beschimpfungen, mit einem Lächeln abgetan die unsäglichen Verbalinjurien eines ungehobelten Kümmeltürken. Was soll man dazu noch sagen? Pack schlägt sich, Pack verträgt sich? Ist es eine solche, unterirdische Bewertung, die sich Frau Merkel von den eigenen Bürgern auf die Fahne schreiben lassen will? Sie sollte sich einmal ernsthafte Gedanken machen, ob nicht wegen ihres Verhaltens

Selbstmörderische Nächstenliebe der Kirche

Jesus sagte provokativ: „Wenn dich einer auf die linke Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin“ (Matthäus 5,39). In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass die Christliche Kirche dieses Zitat allzu wörtlich nimmt. Wenn sich schon die Politik in den letzten beiden Jahren bei der Flüchtlingsfrage in bemerkenswerter Weise bei der Spaltung seiner Bürger hervorgetan hat, so kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Kirchen unter maximaler Verdrängung tatsächlicher Geschehnisse, der politischen Zerrissenheit den perfekten Feinschliff verpassen. Man muss nicht sehr helle sein, um zu begreifen, dass unsere politischen Parteien mit dem christlichen Kürzel im Logo deshalb auch auf jene Wählerschaften bauen können, die der Kirche besonders verbunden sind. In diesem Kontext dürfen unsere Politiker von Glück reden, dass in der muslimischen Welt keine politischen Parteien mit dem Kürzel „Allah“ existieren.   Das jüngste Zitat von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki i

Deutsche Universitäten greifen durch – Gebetsteppiche unerwünscht

Unfassbar, was sich klammheimlich in deutschen Universitäten breitmachte, ohne dass ein Sterbenswörtchen an die Öffentlichkeit gelang. Hamburgs Universität sah letzte Woche sich aufgrund aggressiv-religiöser Nötigungen seitens muslimischer Studenten gezwungen, einen strengen Verhaltenscodex für die Religionsausübung zu entwickeln. Eine Philosophieprofessorin und ein Professor für Rechtswissenschaft haben Zehn-Punkte-Plan ausgearbeitet, der Verhaltensregeln für die Religions-Ausübung muslimischer Glaubensanhänger vorgibt. Bis vor wenigen Jahren konnten Universitäten stolz behaupten, das Mittelalter hinter sich gelassen zu haben. Doch seit dem massiven Zustrom von Flüchtlingen geriet nicht nur der wissenschaftliche Auftrag zunehmend in Gefahr, nein, der Rückfall in steinzeitliche Rieten stand bevor. Junge Männer forderten muslimische Studentinnen auf, ein Kopftuch zu tragen. Salafistische Prediger, was immer jene Menschen an deutschen Unis zu suchen haben, riefen auf Fluren und