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Glühweinfestung und Weihnachtsverteidigungsanlage

Endlich ist sie wieder da, die hohe Zeit der Geldverschwendung und des Liebesnachholverfahrens. Auf den Marktplätzen wurden die hölzernen Buden aufgeschlagen, tannenbezapft und engelbehaart, blinkende Lichterketten an Fenstersimse genagelt und Kunstschnee aus der Dose in die Auslagen gesprüht.  Ach, was war das vor drei oder vier Jahren noch lauschig-schön.  Die Einkaufsstraßen waren farbenprächtig aufgepoppt und girlandenüberspannt. Alles war friedlich und die Glückseligkeit stand uns im Gesicht geschrieben. Halleluhja! Weihnachten wars. Erst liefen die Herzen über - dann die Mülleimer.   Ganz nach alpenländischer Tradition jodelten auf CD’s die Jakob-Sisters in den biblisch getrimmten Almhütten, bis die Schmalzfluten vorgetäuschter Herzlichkeit über die Ufer traten. Aus allen Löchern erschallten silberhelle Knabenchöre. Es war die Zeit, in der man nach einem gemütlichen Fernsehabend das Gefühl hatte, dringend duschen zu müssen. In den TV-Sendern wurde so lange gemenschelt,

Neuwahlen nähern sich in Riesenschritten

Eigentlich war es vorauszusehen, dass die Asylfrage nicht nur zur Kanzlerfrage, sondern auch die Fallgrube der GroKo werden würde. Wie es scheint, ist es bald soweit. Andrea Nahles hat sich als Parteivorsitzende nicht nur viel zu große Stiefel angezogen, sie ist auch noch eine Politikerin ohne jede Fortune, wie man so schön sagt. Nun zieht sie einen beleidigten Flunsch, weil Angela nicht so will, wie sie es braucht.  Das Krisentreffen der CDU, CSU und SPD am Dienstagabend im Kanzleramt scheint vollkommen schief gelaufen zu sein, was ebenso wenig verwundert. Denn wenn allwissende Dilettanten und profilneurotische Politnullen aufeinandertreffen, um mit Blick auf die eigene Partei programmatische Siege erzwingen wollen, braucht man nicht zu raten, wer am Verhandlungstisch saß. Angela, die Abgehalfterte und Horst der Angeschossene. Die ehemals politischen Schwergewichte, sind in der Akzeptanz zur Endsilbe des nämlichen Substantivs „-Wichte-„ , nein, zu Hampelmännern verkommen.

Konstanz – Deutschlands größter Mafia-Prozess

Was der Kripo in Rottweil 2015 erst als Autoschieberei auffiel, entwickelte sich im Rahmen der Ermittlungen als veritables Drogen- und Waffen-Netzwerk der sizilianischen Mafia, das die unerfahrene deutsche Polizei zu überfordern drohte. Am 31.10.2018 begann in Konstanz einer der spektakulärsten Mafia-Prozesse, die je auf deutschem Boden stattgefunden haben.   Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt und von der Presse bestenfalls als Randnotiz erwähnte Verhandlung gegen neun brandgefährliche Mitglieder der Cosa Nostra und der kalabrischen Camorra scheint soll trotz der Brisanz offenkundig keine Wellen schlagen. Weil es im Konstanzer Landgericht für ein solches Verfahren schlicht an Raum fehlt, wurde nach langer Suche schließlich die ehemalige Siemens-Kantine im Stadtteil Petershausen umgebaut. Das hat gedauert. Damit Fristen eingehalten werden konnten, fanden die ersten beiden Verhandlungstage Anfang Oktober in Karlsruhe statt.  Der Weg in den Gerichtssaal führt an Siche

August Baron von Finck – Big Brother der AfD

Finck steht mit 8,7 Milliarden Dollar Privatvermögen auf der Forbes Liste der 150 reichsten Menschen auf unserem Globus. Er residiert auf dem Schloss Weinfelden in dem schweizerischen Thurgau und kann deutsche Politiker der etablierten Parteien nicht leiden. Seine Abneigung gegen Merkel und die Grünen ist legendär, wenngleich er nur selten darüber spricht. STAMMHAUS MERCK FINCK & CO Bildrechte Dallimfc  Ebenso wenig Sympathien bringt er für den Euro auf. Die Spur der neuesten Spendenaffäre in der AfD führt in die Schweiz, just zu dem Mann, der seit dem Tod von Franz Joseph Strauß (CSU) sich seines letzten Hoffnungsträgers deutscher Politik beraubt sah. Zutiefst frustriert vertrat er in einem kleinen Kreis superreicher Kollegen den Standpunkt, dass man machen könne was man wolle, der Staat würde, wenn er sich weiter so entwickle, das Land vernichten. Wie es scheint, hatte der heute 89-jährige Merck Finck & Co-Banker zumindest mit seiner damaligen Prognose nicht ga

Flintenuschis Sumpfgebiete

Um gleich einem Missverständnis vorzubeugen, es handelt sich hier nicht etwa um das frivole Büchlein von Charlotte Roche, es geht um Ministerin von der Leyen und das mindestens ebenso schlüpfrige Thema Verteidigungsministerium. The fifty shades of corruption.... Uschi, die Unbeleckte, zumindest was das kernige Soldatengeschäft angeht, brauchte dringend Unterstützung. Als im Januar 2018 der Wehrbeauftragte des Bundestages Hans-Peter Bartels öffentlich verlautbarte, dass Deutschlands Desaster-Armee im Verteidigungsfalle nicht einsetzbar sei, dämmerte es unserem Landser-Blondchen, dass ihr Laden sogar aus dem Keller stinkt.   Oben hui, unten pfui – so könnte man den hierarchischen Zustand unserer Bundeswehr beschreiben. Generalitäten und Ministerium erklären in knackigem Deutsch preußischer Oberfeldwebel, die Truppe sei maximal motiviert, allein es mangele an funktionstüchtigen Waffensystemen. Flugzeuge, die nicht fliegen, Schiffe ohne Ersatzteile, ADAC-Helis als Ersatz für de

Generaldebatte im Bundestag – Merkels maximaler Stuss

Wie lautete doch gleich das Thema der Generaldebatte im Bundestag? Haushaltspläne, Geld für Verteidigung, Entwicklungshilfe und Soziales. Merkels geistigen Totalausfall könnte man mit einem Schüler vergleichen, der in einer Mathematikprüfung stattdessen einen Deutschaufsatz vorträgt. Phasenweise hatte ich den Wunsch, Merkels Redenschreiber – sofern es den gibt, einer mittelalterlichen Bäckerschupfe zu unterziehen. Eine solche Strafe wurde damals verhängt, wenn ein Bäcker Brotlaibe mit zu geringem Gewicht verkaufte. Man sperrte ihn in einen Käfig und tauchte ihn mithilfe einer Seilwinde solange in eine Jauchegrube, bis er Besserung gelobte. Diese Strafe würde allerdings, und das steht für mich nach der Debatte fest -, weder beim Verfasser ihrer Rede noch bei unserer Kanzlerin eine Wirkung zeitigen. „Wir wollen in Zukunft vom Bürger her denken und nicht umgekehrt“, begann sie. Ein Satz, dessen Semantik mir schon morgens um 9 Uhr die erste Flatulenz bescherte. Gleich darauf di

SPD im Debattencamp der Loser

Man kennt den Begriff Camp seit Urzeiten schon von den Pfadfindern, die tagsüber durch Wald und Dickicht streifen, um das Überleben in der Wildnis üben. Abends sitzt man dann vereint und glücklich am Lagerfeuer und singt Lieder. Die Parteivorsitzende Andrea Nahles (SPD), hat sich wohl in einem Anfall von Romantik an ihre wilde Jugendzeit in der Vulkaneifel erinnert und kurzerhand sämtliche Loser zum Debattencamp eingeladen. Ganz nach dem Motto, die SPD muss überleben, sollten die Teilnehmer im Dschungel der Wahlniederlagen Ideen entwickeln, die geeignet sind, Deutschland zu retten. Die lange Phase der Erneuerung, die mit der Inthronisierung von Martin Schulz im Januar 2017 zum Absturz-Beauftragten begann, endete mit einem grandiosen Erfolg. In der Partei blieb kein Auge trocken. Nur 9 Monate später übernahm Andrea Nahles innerhalb der Partei die Führung, indem sie sich auf eine lange Partei-Tradition besann. Was sich schon bei Willi Brandt, Rudolf Scharping und bei den Heid

Für den meist gesuchten Mafia-Boss der Welt wird es eng

Die italienische Staatsanwaltschaft verhafteten zwei Unternehmer und Vertraute des Mafiabosses aus Sizilien. Bei der Razzia in Trapani wurde ein Vermögen in Höhe von geschätzten 60 Millionen Euro beschlagnahmt.  Matteo Messina Denaro, der Capo di Capi steht schon mehr als 25 Jahre ganz oben auf der Fahndungsliste und ist über die Jahre zum meist gesuchten Mafiaboss avanciert. Am Freitag schlugen in Sizilien die „Cacciatori“ mit einer Großrazzia zu. Es ist die berüchtigte „Squadrone“ der Carabinieri, die im Handstreich 52 Wohnungen, neun Häuser, acht Grundstücke, elf Garagen samt Fahrzeugen beschlagnahmten. Ein weiteres Barvermögen von 21 Millionen Euro ist für die sizilianische Mafia futsch!  Ob diese Aktion Matteo Messina Denaro (56) besonders beeindruckt, wage ich zu bezweifeln. Alle bisherigen Fahndungen nach ihm verliefen erfolglos, man fasste bislang nur Gefolgsleute des Nachfolgers von Mafia-Legende Totò Riina (†77). «Diabolik», so nennen ihn die Sizilianer, weil der B

Afghane macht bei der Krankenpflege kurzen Prozess

Nichts wünschen sich unsere Alten und Pflegebedürftigen in Heimen und Versorgungseinrichtungen, endlich einigermaßen würdevoll und vernünftig betreut zu werden. Aber auch in unseren Krankenhäusern feiert der Notstand fröhliche Urständ. Laut SPIEGEL online fehlen 80tausend Pflegekräfte, mehr als 25tausend Fachkraft-Stellen sind unbesetzt. Nun aber hat eine Fachkraft aus Syrien seine eigene Methode entwickelt, das Problem zu lindern. Der Logik des personellen Fehlbestandes folgend, muss er sich wohl gedacht haben, seinem Pflegefall, einem Rentner aus Wittenburg, Mecklenburg-Vorpommern, kurzerhand die Kehle durchzuschneiden. Denn auch durch vorzeitiges Ableben eines dahinsiechenden Querulanten korrigiert sich das prozentuale Missverhältnis zwischen Pflegern und Patienten. Gewiss, meine Interpretation ist ein wenig überzogen, doch angesichts solch brutaler Taten schießen Verschwörungstheoretikern auch solche Auslegungen ins Kleinhirn. Doch was ist genau geschehen, in dem Einfam

Soziologie eines Staats ohne Regeln und Gesetze

Sind wir alle vergesslich? Denken wir nur 3 Jahre zurück, fällt ins Auge, dass seit der Flüchtlingskrise das Vertrauen in den Staat massiv geschwu nden ist und sich der Prozess des Vertrauensverlustes seit etwa 15 Monaten dynamisiert hat. Immer mehr Bürger haben bemerkt, dass die Regierung Regeln und Gesetze gebrochen hat und es immer noch tut. Ob vorsätzlich oder aus Unfähigkeit, das sei dahingestellt. Vermutlich war und ist es auch heute noch eine Mischung von beidem. Heute erleben wir hautnah eine Art Kapitulation unserer Politiker und damit die des Staates vor der Übermacht einer fremden Kultur, die sich nicht nur in unserem Land auf unverschämte Weise breit macht. Es ist eine Kultur, die sich weder integrieren will, noch unsere Gesetze achtet, westliche Werte kategorisch ablehnt und systematisch unsere gesellschaftlichen Normen unterwandert. Schlimmer noch, jene so genannten Migranten werden nach wenigen Generationen durch exponentiell anwachsenden Kinderreichtum die Mehr