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Frankreich: Was uns die deutsche Presse schamhaft verschweigt

Sogar die Deutschen wissen es. Die Franzosen gehen gerne mal auf die Straße. Doch das, was sich im Augenblick in Frankreich auf den Straßen abspielt und sich allmählich zu einem Flächenbrand entwickelt, trägt alle Zeichen einer ausgewachsenen Revolte . Die Woge türmt sich zum Tsunami auf, erreicht mittlerweile die Grenzen des Landes und schwappt bereits hinein nach Belgien und die Niederlande. Merkels Liebling Emmanuel Macron scheint bei seinem Volk nicht nur in Ungnade gefallen zu sein, nein, er hat sich zielstrebig und rücksichtslos zum Staatsfeind hochgearbeitet. Die Menschen haben es satt, dass der „roi autoproclamé“ über ihre Köpfe hinweg regiert. Bezeichnend ist die Berichterstattung unserer Medien über den Aufruhr und der damit verbundenen, eskalierenden Gewalt. Was in Frankreich mit der Ankündigung einer Ökosteuer auf den Sprit begann, hat eine Eigendynamik entwickelt, die sich längst auf andere Themen ausgeweitet hat. Selbst Spiegel-online gibt sich echauffiert mi

Kramp-Karrenbauer - das Unheil aus dem Saarland

Große Geister der Zeitgeschichte hatte das Saarland noch nie zu bieten. Wenn ich einmal von La Fontaine und Erich Honecker absehe, von denen alte DDRler und SPD-Genossen ihr ganz eigenes Lied zu singen wissen. Jetzt tritt Annegret Kramp-Karrenbauer in die parteipolitischen Fußstapfen unserer Angela Merkel.  Den Steigbügel aufs hohe Ross hielt der Saarländer Peter Altmeier. Nun muss er das Gesäß wechseln, da er bislang halstief im Anus der Kanzlerin steckte. Kein Problem, der Stallgeruch bleibt der Gleiche. Somit braucht er sich nicht umstellen und kann sich weiterhin an jenem Ort wärmen, wo er sich am wohlsten fühlt. Annegret erhielt im zweiten Wahlgang 517 der 999 abgegebenen gültigen Stimmen, Merz 482. Nötig war eine Mehrheit von 500 Stimmen. Jens Spahn gab das Kanonenfutter. Er macht sich als Randnotiz ohnehin viel besser. In der CDU sollte nun wieder die Ordnung hergestellt sein, weil es Annegret, wie ihre Kanzlerin auch schaffen wird. Doch dem darf man getrost misstra

Wer laut denkt, wird diszipliniert

Ich erinnere mich noch gut an die 68er Generation, war ich doch selbst politisch ziemlich aktiv in dieser Zeit. Wer als Intellektueller gelten und wichtig sein wollte und wer nach Anerkennung suchte, engagierte sich erst in sektenähnlichen Vereinigungen wie Spartakus, trug die Mao-Bibel durch die Gegend und zitierte das Kapital von Karl Marx. Dann kam Bewegung in die Studentenköpfe und es wurde blumig und man gab sich der freien Liebe hin.  „Homo Bonus“ – der Gutmensch - war geboren. Die von San Francisco ausgehende Hippiebewegung stellte die sinnentleerten Wohlstandsideale der Mittelschicht in Frage und propagierte eine von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreite Lebensvorstellung. Im Vergleich zur politisierten 68er-Bewegung dominierte plötzlich die Selbstverwirklichung als gesellschaftspolitisches Konzept. Man wollte nicht nur dem Leistungsdruck der Gesellschaft entfliehen, sondern zugleich neue, menschlichere Lebensweisen und Umgangsformen finden. Und die fallen uns heute

Olaf Scholz, der Tag, an dem sein Hirn stillstand

Finanzminister Olaf Scholz (SPD), Ex-Top Manager des Hamburger G 20-Gipfels, eiert sich mal wieder durchs Chaos. Seit Jahren verspricht unsere Regierung, dass diese wundervolle Konstruktion der Eurozone sicherstellen soll, dass Steuerzahler nie wieder für Banken haften. Unser Olaf, schlüpfrig, wie er nun mal ist, will, dass der ESM bei der Abwicklung insolventer Banken einspringen soll. Dazu benötigt man aber veritable Steuereinnahmen, die er nur über die Besteuerung multinationaler Unternehmen beibringen kann.    Es ist unzweifelhaft, dass in Europa extrem ausfallgefährdete Forderungen in den Büchern der Banken stehen. Lehman Brothers ist im Vergleich dazu die Portokasse eines Buchhändlers. Sollte es zu einem Crash im Bankensystem kommen, soll nach dem Willen von Scholz der ESM mit Krediten aushelfen. Damit riskiert Scholz deutsches Steuergeld von Abermilliarden. Wir haben's ja.... Wie sagte er im Interview beim SPIEGEL-online schön: Wir sind uns einig in dem Ziel, die

Angela Merkel – wieder mächtigste Frau der Welt

Gestern stockte mir der Atem. Das US-Magazin „Forbes“ kürte unsere Angela zum achten Mal in Folge zur mächtigsten Frau der Welt. Den Statistik-Freaks wie mir schießen angesichts solch Fleisch gewordenen Illuminationen der Macht sämtliche Auswahlkriterien und Kenngrößen durch den Kopf, mit denen man Macht verknüpfen könnte. Ich gehe den Dingen ja gerne auf den Grund, was ja nicht ausschließt, dass man während der Recherche mir schon allerlei einfällt. Zum Beispiel auch, dass das Magazin im Jahr 2011 zum ersten Mal die so genannten „30 unter 30“ – also Listen der wichtigsten Menschen aus den Bereichen Medien, Industrie, Wirtschaft, des Geldadels oder auch der Politik - publizierte. Und wieder geht Angela als Siegerin der Macht durchs Ziel, dicht gefolgt von der blutarmen Theresa May. Nun ja, das mit der Macht ist immer so eine Sache. „Macht macht nichts, wenn die Macht nichts macht.“ Nähme man den Aphorismus des Schriftstellers Erhard Blanck wörtlich, würde Angela zu Recht

Der Schlag gegen die `Ndrangheta? Nichts als heiße Luft

An der nordöstlichen Küste Kalabriens, unweit ein der der größten Hafenstädte Italiens liegt Palmi, ein kleiner Touristenort mit seiner pittoresken Küste. Feinster Sandstrand, durchbrochen von schroffen Felseninseln, die jeden Hobbyfotografen die Herzen höher schlagen lassen. Der Anblick jener zerklüfteten Küste, der Geruch der Macchia, das Zirpen der Zikaden  befördern  jeden  Touristen in eine mediterran-romantisierte Gefühlswelt. Hier bin ich Mensch, hier darf ist sein, aber eben nur als Tourist. Kaum jemand ahnt, dass die Region fest in der Hand der am schnellsten wachsenden und gefährlichsten Verbrecherorganisation ist, die `Ndrangheta. In Palmi regierte bis vor einer Woche die `Ndrina Gallico mit ihrem Chef Filippo Morgante (48), der seit einem Jahr fieberhaft gesucht wurde. Jetzt ging der „Quintino“, einer der ranghöchsten Führer der Organisation, den Cacciatore – einer Spezialeinheit der Anitimafiapolizei, in Rom ins Netz. Bei der internationalen Razzia in Deutschland

Die "SPD-Sabotöse" Andrea Nahles

Gewiss, der Titel klingt ein wenig nach Frisöse oder auch Masseuse, aber intellektuell gesehen dürfte es kaum Unterschiede geben. Deutschlands Provinzverein dümpelt seit Wochen bei gerade mal vierzehn Prozent durch die deutschen Landen.  Nachdem die SPD nach der Bundestagswahl beschlossen hatte, eine eigenständige Partei zu bleiben und beim treuen Wähler danach den Beweis antrat, dass sie auch dieses Versprechen nicht hält, ging es zügig bergab. Gefühlte zwei Jahre beschwört Andrea mit pubertärem Gegröle die Erneuerung ihrer Partei. So auch jetzt wieder beim Bundeskongress der Jusos in Düsseldorf. Andrea Nahles ist nicht nur mit Blick auf die jungen Wilden längst der Spaß vergangen. Bei jedem Problem forderten die Jusos den Austritt aus der Groko. „Damit kann ich nicht leben“, schmettert sie von der Bühne hinunter ins Publikum. Am liebsten würde man ihr ein Samurai-Schwert reichen, in der Hoffnung, dass sie ernst macht. Leider wurde wieder nichts draus. Entschlossen erklimmt N