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Türkei / Griechenland – da steht uns noch etwas bevor

Lesbos, Samos, Kos, einst Traumdestinationen für deutsche Urlauber, sie können sich vor dem explosionsartigen Anwachsen neuer Flüchtlinge nicht mehr retten. Im Konzert einer drohenden Invasion hat Recep Tayyip Erdoğan die Dirigentenrolle eingenommen und schwingt den Taktstock auf eine Weise, die nicht nur unsere Regierung, sondern auch unsere liberalistischen Genossen und die militant-gütigen Grünen in Alarmstimmung versetzen müsste. Nun ja, unser pausbäckiges Annalenchen und ihr Mitstreiter Habeck plädieren ja vehement für offene Grenzen. Sie verdrängen vorsätzlich das sich anbahnende Unheil. Die Genossen dagegen sind mit sich selbst beschäftigt, werden aber nicht müde, bei der Problembewältigung ihren "nicht-mehr-Wählern" zu vermitteln, „auf einem guten Weg zu sein.“ Die Regierung gibt sich gelassen, weil erstens – die Scherereien weit weg, zweitens - das Problem der Türken, Italiener und Griechen ist, und drittens – weil man im Notfall dem zwangshumanisierten Bürge

Jan Böhmermann – ein Fall für die geschlossene Psychiatrie oder den Staatsanwalt?

Ich wills mal so sagen: Wer sich von Böhmermann beleidigt fühlt, weil er Opfer seiner Schmähungen geworden ist, kann selbst nicht der Hellste sein. Allerdings werfen seine neuesten Beleidigungen die Frage auf, ob Böhmermann nur ein intellektueller Totalversager ist, oder ob es sich bei ihm um einen schwerwiegenden, evolutionären Unfall handelt.  Vor Wochen schon wollte ein Wiener Anwalt wegen Böhmermanns dubiosen Rolle in der Ibiza-Affäre und dessen öffentliche Entgleisung dessen Geisteszustand gerichtlich überprüfen lassen. Der Schritt des österreichischen Juristen ist zu kurz gegriffen, wie ich meine. Man sollte diesen Widerling, satirisch formuliert -, unverzüglich in eine Zelle sperren - Letzte Woche versuchte sich dieses moderierende Kretin im ZDF-Neo wieder einmal mit einer Provokation, die nicht nur geschmacklos war, sondern durchaus justitiabel ist. So gab er wortwörtlich von sich: »Liebe Sachsen, das zwangsbeitragsfinanzierte ZDF möchte Euch gerne bombardieren, Dr

Die Grünen und die faulen Eier des Kolumbus

Auf 16 Seiten haben Grüne aufgeschrieben, was ihnen in Sachen Klima, Umwelt, Fliegen, Ölheizungen und Autos eingefallen ist. Nicht zu vergessen die Braunkohle, die man abschaffen will. Die Idee ist besonders deshalb so spektakulär, weil die Öko-Partei gleichzeitig etwa 25 Millionen Ölheizungen in deutschen Haushalten im Visier hat, die ersatzlos entsorgt werden sollen. Vermutlich gehen die grünen Vordenker davon aus, dass im Jahr 2025 hierzulande aufgrund des rasanten Klimawandels Temperaturen wie in Dubai herrschen und Heizungen ohnehin nicht mehr benötigt werden. Sollte es in der Winterzeit doch noch etwas kälter werden, kann man ja im Wald vorsorglich Reisig sammeln und in der Küche eine Feuerstelle einrichten. Die besser gestellten Verdiener unseres Landes – wie beispielsweise Abgeordnete, Minister und Staatssekretäre, sie werden sich vermutlich aus der neuen Pipeline North Stream 2 aus Russland bedienen. Schließlich müssen sie auch in kalten Jahreszeiten regieren. A

Die AfD treibt CDU und SPD vor sich her

Auch wenn die Polit-Eliten seit der Landtagswahl in Brandenburg und Sachsen beinahe gebetsmühlenartig sich selbst in die Tasche lügen, um das eigene, katastrophale Wahlergebnis wenigsten für sich mental erträglich zu machen, scheinen sie gleichzeitig die Stimmung im Land aus dem Auge zu verlieren. Der politische Verfall hat längst begonnen. Das Tauziehen um die Vorherrschaft, wer sich nun noch Volkspartei nennen und wer sich zur bürgerlichen Mitte zählen darf, hat inzwischen lächerliche Formen angenommen. Die Altparteien sind Beliebigkeitsvereine geworden, deren einziges Ziel darin besteht, innerhalb der bestehenden politischen Verhältnisse die eigene Macht zu erhalten. Durch den Zwang von Dreierbündnissen sind die Altparteien nicht mehr in der Lage, für sich selbst klare Profile zu entwickeln. Um Regierungen bilden zu können, werden die Beteiligten genötigt, den programmatischen Vandalismus zu betreiben. Wenn man davon absieht, dass das heutige Spitzenpersonal der SPD, C

Speed-Dating bei der SPD

Heute findet in Saarbrücken Deutschlands "Erstes Rotes Speed-Dating (ERS) statt, das unter dem Motto steht: „Wer einsam bleibt ist selber schuld.“ Die Registrierung zur Teilnahme war kostenlos, was insgesamt 17 Kandidaten dazu veranlasste, einen letzten Versuch zu starten, unter die Haube zu kommen. Zwei Kandidaten allerdings meldeten sich kurzfristig wieder ab. Wie es scheint, hatten sie Angst vor der eigenen Courage. Die Kandidaten, die seit Jahren mehr oder weniger unbeachtet und der Verzweiflung nahe, einerseits ein Parteileben voller Selbstzweifel und Ausgrenzung führten, andererseits aufgrund Selbstüberschätzung nie eine echte Chance auf Beachtung und Akzeptanz erfuhren, sie wollen sich nun angesichts des herannahenden Herbstes ihren Frühlingsgefühlen Ausdruck verleihen. Nach dem Vorbild „DSDS“ soll bei dem neuen Format „RSD“ das Paar gekürt werden, das in der Lage ist, in inniger Zweisamkeit die Partei-Depressionen vergessen zu lassen. Die Veranstaltung in

Altmaiers Glaube, des Wählers Wirklichkeit und eine kastrierte Presse

Es ist eine Binsenweisheit, dass Glauben mit Wissen nichts zu tun hat. Und dennoch, der wohlgenährte Peter verrät seinen Lesern im WELT-Interview, dass die Gefahr von „Rechts“ ihren Zenit überschritten habe. Und diese Meinung formuliert er mit einer 150 Kilo schweren Integrität, indem er die Semantik dermaßen notzüchtigt, dass man ihm beinahe glauben könnte. Nun können wir schwarz auf weiß bei den Printmedien nachlesen: Die AfD -, ein Haufen verblendeter Rechtsradikaler, die zwar noch vor einigen Jahren alle CDU oder SPD gewählt haben, und die man wieder zurückgewinnen müsse. Es gilt also, ehemals aufrechte Demokraten, die mit ihren Stimmen bei den Landtagswahlen ins Lager der AfD wechselten und über Nacht zu Rechtsradikalen und Nazis mutierten, wieder in aufrechten Demokraten umzuwandeln. Wenn man es genau bedenkt, müssten die Altparteien geradezu glücklich sein, dass sie seit drei Tagen etwa 20 Prozent weniger Nazis in den eigenen Reihen haben. Ich gestehe, Altmaiers naiv

Jetzt sitzen sie in der Klimawerkstatt.

Der Nackenschlag der Niederlage bei den Landtagswahlen sitzt den Protagonisten der CDU und SPD noch im Nacken. Berlins Spitzenpolitiker haben sich zum Werkstattgespräch eingefunden und wie es scheint, hat die erste Wahlanalyse wegweisende Erkenntnisse geliefert. Das dramatische Anwachsen der AfD in Sachsen und Brandenburg ist dem Klimawandel geschuldet. Nicht von ungefähr brennt in Brasilien seit Wochen der Urwald. Erschwerend kam hinzu, dass Greta davon abgesehen hat, dem brasilianischen Präsidenten die Daumenschrauben anzulegen. Stattdessen hat sie sich mit einem Segelboot in die USA abgesetzt und damit Rechtsextremen Kräften im Osten den Rücken gestärkt. Jetzt haben sich nach den messerscharfen Schlussfolgerungen die geschundenen Seelen in Berlin eingefunden und lecken in der Klimawerkstatt ihre Wunden, während sich Loser im Osten immer noch fragen, was sich der blöde Wähler dabei gedacht hat, das in ihn gesetzte Vertrauen zu missbrauchen. In Berlin jedenfalls geht es ab