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Wahlen in Thüringen – oder – wie die SPD absäuft.

Schenkt man den Prognosen der wichtigsten Demoskopen Glauben, dürften die Bürger eine spannende Wahl erleben. Ganz sicher wird eines der Highlights sein, mit welchen Argumenten die Chefs der Genossen aus 7 bis 8 Prozent Wählerstimmen den eigenen Untergang in eine Chance zur Wiedererstarkung der SPD umwidmen werden. Die schöngeistige Formulierung der SPD klingt jetzt schon in meinem Ohr wie Schalmeien auf einer Blumenwiese: „Unsere Partei hat einen guten Wahlkampf gemacht. Wir haben in den sieben Landtagswahlen Thüringens heute das 7.beste Ergebnis unserer Geschichte erzielt.“ Aber das kennen wir ja schon. Knapp 73% haben damals unsere Angela nicht gewählt, was sie zum Anlass genommen hat, sich zur Wahlsiegerin zu erklären.  So werden wir heute Abend ganz sicher auch den Satz hören: „Leider hat in für uns schwierigen Zeiten der Wähler unsere insgesamt gute Politik nicht honoriert." Mohring, sofern er zur Selbstkritik fähig ist, wird sich das Lachen verbeißen müssen, wenn e

Sex mit der Zimmerlinde – oder die Perversion der Öko-Fetischisten

Es gibt auf dieser Welt so allerlei Wunderliches. In Zeiten völlig überfrachteter Nachrichtenfülle und Absurditäten reißt den herkömmlichen Bürger heutzutage fast nichts mehr vom Hocker. Doch am 17. Oktober 2019 stieß ich auf eine Focus-Nachricht, deren Inhalt mich erwägen ließen, mich von der nächsten Autobahnbrücke zu stürzen. So titelte das „renommierte Fachblatt“ für gesellschaftspolitische Ereignisse mit folgender Headline: „Bizarrer Öko-Trend: Aktivisten haben Sex mit der Natur, um den Planeten zu retten.“ In dem Artikel heißt es weiter, dass bei dem neuen Trend immer mehr Ökosexuelle mit der Natur intim werden, Bäume umarmen, sich wollüstig im Schlamm wälzen und sogar Erdlöcher penetrieren. Nun ja, wer seine überreichliche Libido an der Baumrinde austoben will, findet im Odenwald oder Hundsrück reiche Betätigungsfelder. Okö-Fetischisten jedenfalls haben die Erde zur Geliebten erklärt und wollen unter Einsatz maximalen Sexualtriebes und erotischem Werben die Umwelt retten

Eine Welt der Beliebigkeit – die leichte Kost der Angepassten

Soziologisch betrachtet hat sich unsere Welt, insbesondere in den westlichen Ländern, in den letzten 50 Jahren signifikant verändert. Nicht nur technisch, ökonomisch oder politisch. Besonders zivilisatorische Umbrüche und gesellschaftlicher Wandel haben in die Wertewelt unserer Väter tiefe Wunden geschlagen. Vor 10 Jahren starteten zwei Tschechen einen Werbefeldzug für ein neues Einkaufsparadies. Zwei Wochen lang priesen unzählige Radio- und TV-Spots, Flyer und Zeitungsanzeigen den Hypermarkt für ein besseres Leben. Die Straßen von Prag waren vollgepflastert mit Plakaten, Neonwerbung und Reklametafeln. Doch die Slogans widersprachen völlig unserer modernen Orientierung. "Nicht kaufen", "Nicht hingehen", "Gebt kein Geld aus!", forderten sie die Passanten auf. Am Tag der Eröffnung strömten über 12.000 Neugierige in die Vorstadt. Über freies Brachfeld stürmten die Schnäppchenjäger auf den vermeintlichen Konsumtempel zu. Beim Lauf über das leere Feld

Kramp-Karrenbauer will in Syrien unsere Soldaten verheizen

Bis gestern dachte ich, bei unseren Politikern sei längst die Talsohle von staats-suizidalen Neigungen erreicht. Seit gestern weiß ich, unsere Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) ist das Loch in der Sohle. Sie will, so ließ sie das deutsche Wahlvieh zur besten Sendezeit wissen, mit Bundeswehrsoldaten dem türkischen Sultanat beim Einmarsch in Syrien behilflich sein. Ihre Wortwahl umschmeichelte das Volk, das wieder einmal „eingepackt“ werden soll, denn ihre Nachricht kam wie ein semantisch aufgepoppter Smoothy daher: "Die Bundeswehr soll gemeinsam mit den EU-Partnern in Nordsyrien für eine stabile Lage sorgen." Aha…, denkt sich der herkömmliche Bürger. Klingt gut. Doch was vorgestern in Richtung Türkei und ihrem kriegerischen Akt in Nordsyrien noch als „völkerrechtswidrig“ gebrandmarkt und von allen europäischen Staaten aufs Schärfste verurteilt wurde, ist über Nacht zum Völkerrecht geworden. So schnell kanns'te kein Ei aufschlagen, wie sich unsere Poli

Wie Migranten unser Gesundheitssystem schreddern

Auch wenn unser allseits geschätzter Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) immer wieder mit schönen Botschaften vor sein Wahlpublikum tritt und stolz verkündet, dass man in der Pflege und in die dort arbeitenden Fachkräfte massiv investiert, verludert unser Gesundheitssystem zusehends. Das geschieht natürlich für den Wähler mehr oder weniger unbemerkt. Und weil der Jens für sein Vorhaben viel Geld braucht, was ihm keiner freiwillig gibt, glänzt er durch „wegweisende“ Beschaffungsmaßnahmen, indem er sich an den Rücklagen des Gesundheitsfonds zugunsten von Flüchtlingen und Asylbewerbern bedient. Weil die Behandlungskosten in ungeahnte Höhen geschossen sind, brauchen die Krankenkassen nach neuesten Berechnungen rund zwei Milliarden Euro zusätzlich. Aufgrund der Tatsache, dass das Einsparpotential auch bei den massenhaften Schließungen kleiner Krankenhäuser nicht ausreicht, galt es, neue Quellen zu erschließen, ohne dass sich die Bürger geschädigt fühlen.   Seit dem Wahljahr 201

Die Flüchtlingswelle rollt erneut auf uns zu

Wie Straßenhunde habe man die Flüchtlinge aufgesammelt, die wegen Erschöpfung nicht mehr laufen konnte, so eine Polizistin gestern in Bosnien. Tausende und Abertausende haben sich wieder auf den Weg in Richtung Deutschland gemacht. Die Stadt Bihac ist überfüllt. Derzeit werden die Migranten, durchweg junge Männer, nach Vucjak abtransportiert, weil die Stadt die Massen nicht mehr versorgen kann. Unter Hinterlassung von wahren Müllbergen mussten die Männer aus dem Zentrum der Stadt entfernt werden, worauf sich eine heftige Schlägerei zwischen Polizei und Migranten entwickelte. Die beschauliche Stadt an dem Fluss Una gleicht einer Müllkippe. Seit sich die Balkanroute im Frühjahr 2018 von Serbien nach Bosnien-Herzegowina verschoben hat, ist Bihac mit seinen gut 35 000 Einwohnern im Nordwesten des Landes zu einer Anlaufstelle geworden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich unter den „Flüchtenden“ Dutzende von ehemaligen IS-Kämpfern befinden, die nur ein einziges Ziel haben: Wes

Von machtpolitischen Wendehälsen, Großmäulern und Wichtigtuern - Erdogans Einmarsch in Syrien

Wenn man als Beobachter die derzeitige politische Großwetterlage bewerten soll, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Genauso gut hätte man die Headline verwenden können: Ali Baba und seine Polit-Idioten. Im Wettstreit um die Krone infamer Scheinheiligkeit liefern sich die westlichen Staatsführer einschließlich der Nato-Top-Schwätzer ein Kopf an Kopf-Rennen. Ein harter Gegner ist Donald Trump, der mit seiner großartigen und unvergleichlichen Weisheit, so seine Selbsteinschätzung, der ganzen Welt bewiesen hat, dass er mit seinen dumpen Aktionen ein ernst zu nehmender Kandidat ist. Er hat die berechtigte Chance, den Lorbeerkranz in der Disziplin „heroische Dämlichkeit“ zu erringen. Mit seinem plötzlichen Truppenabzug in Syrien, wo seine Männer Seit an Seit mit den Kurden gegen den Islamischen Staat (IS) kämpften, hat er mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan das Freifahrtticket zur Invasion Nordsyriens ausgestellt. Der türkische Nato-Partner, bewaffnet bis