Direkt zum Hauptbereich

Terrorgefahr, schlanke Politikerfüße & alles Paletti

Die dänische Regierung sieht in Nachbarländern abgelehnte Asylbewerber als "eine echte Sicherheitsbedrohung". Im Fokus der Vorwürfe steht Deutschland, in diesem Falle Frau Merkel. Terroranschläge werden häufig in anderen Staaten geplant, auch in Deutschland, da die wenig gründliche, manchmal auch schlampige Durchsetzung von Gesetzen die Planung schwerer Terroranschläge begünstige. Daher habe Dänemark seine Grenzkontrollen verlängert und intensiviert. "In unser Land kommt keine Maus ungesehen hinein." Ausländerministerin Inger Støjberg zufolge würden die Kontrollen zudem "auf alle internen Grenzen, einschließlich Land-, See- und Luftgrenzen" ausgeweitet werden.



Die Bagatellisierungskampagne in der deutschen Medienlandschaft läuft wie eine gut geschmierte Druckmaschine. Der träge Bürger darf auf dem heimischen Sofa bei Bier und Chips zur Kenntnis nehmen, dass sich in Deutschland 560.000 abgelehnte Flüchtlinge aufhalten. Seit gestern kursiert eine neue Zahl in den Nachrichtensendern. Sie soll dem Volk – insbesondere dem Unzufriedenen -, suggerieren, dass die Politik „auf dem richtigen Weg“ sei. Derzeit beläuft sich die Zahl der noch unbearbeiteten Asylanträge auf unter 100.000 Fälle. Wir dürfen nach Bearbeitung demgemäß mit weit über 600.000 Menschen rechnen, die gar nicht hier sein dürften. So die offizielle Verlautbarung. Ich traue dieser Botschaft nicht. Dazu ist mir der positive Mitteilungseifer der TV-Sender zu auffällig.

Während sich der klassische Wähler unserer etablierten Parteien beruhigt zurücklehnen darf, weil er sich an diesen Zustand nicht nur gewöhnt hat, sondern überdies durch seine Wahl den Lenkern unserer Republik das Vertrauen entgegenbringt, das Problem zur Zufriedenheit zu lösen, schlägt unser Nachbar im Norden Alarm. Dänemark ist in Panik. Ihr Blick nach Deutschland, Frankreich und England ist geprägt von schlimmsten Befürchtungen.



Dänemark begründet die wegen Terrorgefahr geplante Verlängerung seiner Grenzkontrollen mit radikalisierten Asylbewerbern aus Deutschland. "Die große Zahl irregulärer Migranten und abgelehnter Asylbewerber", die in Nachbarländern auf ihre Abschiebung warteten, sei "eine echte Sicherheitsbedrohung", heißt es in einem Schreiben der dänischen Regierung an die EU. Es gebe "das Risiko, dass Terrorgruppen ihre prekäre Lage ausnutzen". Schweden und Finnland leide bereits schwer unter den Auswirkungen deutscher Rücksichtnahme bei Abschiebungen.

Die EU-Innenminister beraten am heutigen Freitag über die Grenzkontrollen im Schengenraum, nachdem Deutschland, Frankreich und weitere Länder gefordert hatten, die Maximaldauer für Kontrollen wegen Terrorgefahr von heute zwei auf vier Jahre zu erhöhen. Die EU-Kommission will höchstens drei Jahre erlauben und gleichzeitig die Hürden erhöhen aber dennoch den Familiennachzug von mindestens einer Million Menschen durchsetzen. Ich bin sicher, unter diesen Neuankömmlingen wird kein Terrorist dabei sein.

Österreich und der Außenminister Kurz haben die Bedrohungslage begriffen und deren Politiker sehen die Situation naturgemäß anders. Nach seinem Willen werden alle Migranten, Einwanderer, Asylanten und Flüchtlinge an den Grenzen abgefangen, überprüft und gegebenenfalls sofort abgewiesen. Migranten, sofern sie im Land bleiben, erhalten erst frühestens nach 5 Jahren Sozialleistungen, bis dahin werden sie nur grundversorgt.

Schon die langen Zeiträume innereuropäischer Grenzüberwachungen, die man nun auf europäischer Ebene aushandeln will, sollten bei unseren Politikern die Alarmglocken auslösen. Sie korrigieren eindrücklich den subjektiv heruntergespielten Eindruck von Gefahren und Belastungen, den unsere Politgrößen unter unserer Bevölkerung zu verbreiten suchen. Die Bedrohungslage scheint erheblich größer zu sein, als man bislang zugibt. Natürlich ist diese verharmlosende Chimäre auch den Wahlen und des Machterhalts geschuldet.

Angesichts der Landtagswahl in Niedersachsen halten diese Polit-Hasardeure die Füße still. Alles läuft unter dem Motto: Nur keine Panik. Mit den abzuschiebenden Flüchtlingen scheinen sich unsere Behörden kaum noch zu beschäftigen. Denn welche Motivation soll ein Beamter haben, wenn ihm einerseits bewusst ist, dass er die ungebetenen Gäste aus allerlei Gründen nicht loswird, und andererseits unsere Politiker voraussichtlich Kompromisse aushandeln, die letztendlich Abschiebungen obsolet machen.

Bodenloser Leichtsinn, gepaart mit politischer Überheblichkeit, sträflicher Bagatellisierung und verantwortungsloser Selbstsucht, das sind die Attribute unserer Polit-Elite, die vorsätzlich ein 80-Millionen-Volk hinters Licht führt, weil sie glauben, nur so ihre Ministerstühle retten zu können. Eine reife Leistung!


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ganz Italien zittert – deutsche Medien schweigen - ein vulkanischer Supergau bahnt sich an.

Da bahnt sich etwas Furchterregendes an. Politiker und Medien schweigen verbissen, beißen sich an den drei scheinbar wichtigsten Themen fest, und unternehmen alles, um nicht selbst in den Fokus einer politischen Katastrophe zu geraten. Denn sollte der Vulkan explosionsartig ausbrechen, könnte innerhalb kürzester Zeit ein arktischer Winter in ganz Europa eintreten. Der italienische Supervulkan “Campo Flegrei“ kündigt seinen bevorstehenden Ausbruch an. Die phlegräischen Felder haben ihre Aktivitäten signifikant erhöht. Alleine im April hat die Erde rund um Neapel 700-mal gebebt. Die stärkste gemessene Magnitude lag vorgestern bei 3,6 – ein äußerst beunruhigender Wert, bei dem man von „Normalität“ schon lange nicht mehr reden kann. Die Anhebung der Erdschichten gehen schneller vonstatten als gewöhnlich. Die Angst der Bewohner wächst, dass ein verheerender Ausbruch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Längst ist es neugierigen Besuchern nicht mehr erlaubt, die dampfenden und zischende

Wir sind 12.ter geworden. Eurovision Song Contest und die Superstars

Der in die Jahre gekommene Eurovision Song Contest – kurz ESC ist einfach nicht totzukriegen, obwohl sich die Mehrheit der Menschheit mit Stil, Niveau, Geschmack und Kunstverständnis nichts sehnlicher wünschte: Hätte er doch nie mehr stattgefunden.  Aber was will man machen, wenn im schwedischen Malmö der größte Musikwettbewerb der Welt stattfindet, die Bürger  jedoch  tagtäglich im   Fernsehen mit Figuren wie Robert Habeck, Olaf Scholz und Ricarda Lang gequält werden. Endlich eine Alternative.... In Zeiten von Putin, Klima und Pandemie, Kalifat-Sehnsüchten, Klimaklebern und kollektiven AfD-Bashings in unseren Sendern, scheint der ESC für viele der Griff nach dem rettenden Strohalm und damit der letzte Ausweg zu sein, sich das Hirn zuzudröhnen. Da darf man schon mal die Frage stellen, wie unsere Nation bislang ohne ESC, schaurige Bühnenauftritte und eine protestierende Greta Thunberg überleben konnte. Immerhin: Das dunkle Zeitalter unerträglichen Mangels deutschen Liedgutes liegt

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc