Direkt zum Hauptbereich

Trumps Hirnzellen-Mangel-Syndrom

Angelas Reise ins Land zügig entsorgter Trump-Berater und geschasster Minister kann man getrost unter das Motto „mit Zitronen gehandelt“ stellen. Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass ein egomanischer Trump ausschließlich sich selbst sieht und man von ihm kaum mehr erwarten durfte, als den literweisen Eigenverbrauch von Haarspray, das auch bei schweren Sturmböen eine betonfeste Frisur gewähleistet. 




Damit sind bei freundlicher Betrachtung bereits die hervorstechendsten positiven Eigenschaften des US-Präsidenten beschrieben. Mal will der den Raketenmann aus Nordkorea zusammenbomben, mal behauptet er, den „größten“ (Atomknopf) auf seinem Schreibtisch zu haben, dann wieder droht er, ohne dass ihm dabei die Frisur verrutscht, den deutschen einen Handelskrieg an. Im Anschluss beschimpft er Angela, ihr Land in den Ruin zu führen. Mit letzterem könnte er zwar recht haben, es geht ihn aber einen feuchten Kehricht an. Wie dem auch sei, der Mann mit den fest getackerten Locken ist für jeden politischen Affront gut und sei er noch so unterirdisch..

Die europäische Woche in den USA ist vorbei. Mit ist nicht klar, was sich unsere Kanzlerin vom Besuch in Amerika und von dem Gespräch mit einem politischen Großmaul versprochen hat. Mit einem Sprücheklopfer, der ohne Wenn und Aber sich selbst vertritt und seinen Gesprächspartnern nichts weiter, als jovial-dümmliche Zuwendung zuteilwerden lässt, werden selbst unerhebliche Erwartungen obsolet. An den Ergebnissen gemessen können weder Macron noch Merkel Vorzeigbares mit nach Hause nehmen.

Kerle vom Schlage Trump verlangen von Vasallen, Domestiken, Dienstboten und Lakaien grundsätzlich, dass sie kleine, sehr kleine Brötchen backen. Stellt sich nur die Frage, welchem Typus von Marionetten Angela und Emmanuel angehören. Gewiss, Donald der amerikanische Potentat hat dem kleinen Franzosen die weitaus größere Gunst erwiesen und ihm drei Tage lang die Eier gekrault, während der französische Staatspräsident mit charmanter Miene stillgehalten hat. Wohl aus Angst davor, dass Trump aus irgendeiner Verärgerung heraus auch hätte zupacken können. Dann sich doch lieber bis zur Selbstverleugnung dümmliche Zuwendungen eines ungehobelten Amis aushalten.

Immerhin, der Amerikaner mit der Betonfrisur hat Angela geküsst. Nicht ganz so innig wie den Franzosen. Verständlich! Aber wer knutscht schon gerne mit unserer Angela. Im Vergleich zum Besuch des Lieblings-Schwiegersohns aller französischen Mütter durfte unsere Regentin nur etwas mehr als 1 Stunde mit dem blonden Rambo plaudern. Dann gings ab zum Arbeitsessen. Emmanuel dagegen zeigte eine gewisse masochistische Resistenz, indem er nicht nur Trumps Fummelei am Revers seiner Jacke ertrug, sondern drei Tage lang die Distanzlosigkeit des „amerikanischen Staatsmannes“ mit stoischem Lächeln glattbügelte.

Wenn aber zwei Regierungschefs keine allzu großen Erwartungen an ihr Treffen mit US-Präsident Donald Trump knüpften, weshalb haben sie ihn dann überhaupt besucht? Ein Telefonat hätte es auch getan. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass zwei hochbezahlte Staatsoberhäupter mit Regierungsjets, Entourage und ohne Aussicht auf Erfolg losfliegen, um hinterher zu behaupten, man habe konstruktiv verhandelt. Selbstredend müssen alle im Gespräch bleiben, aber auf einem Niveau des gegenseitigen Respekts, des eigenen Selbstverständnisses und diplomatischen Geschickes, und nicht auf dem Niveau lächerlicher Streicheleinheiten.

Die Feinstaubbelastung in Trumps Oberstübchen haben scheinbar bedenkliche Ausmaße angenommen. Denn er treibt Merkel, Macron und alle anderen westlichen Verbündeten der USA vor sich her. Selbst Theresa May. Wenn ich einmal davon absehe, dieser Potenz-Donald Merkel oder May aus guten Gründen nicht leiden kann, zumal er in Frauen verachtender Weise eher langen Beinen und silicon-optimierten Körperformen williger, aber gut dotierter Damen zugetan ist, dürften Angela und Theresa mangels erquicklicher Vorzüge sowieso schlechte Karten haben. 

Jedenfalls setzt Trump die Agenda.  Er hat die Strafzölle eingeführt, er stellt den Iran-Deal infrage, er hat die USA aus dem Klimaabkommen von Paris herausgelöst, er droht mit dem Abzug von US-Truppen aus dem Nahen Osten und klopft Angela und Emmanuel wie bedauernswerten Kumpels auf dem Schulhof leutselig und gönnerhaft auf die Schulter. Außer Spesen nix gewesen.

Die Quintessenz ist klar: Die Strafzölle auf EU-Produkte hängen wie ein Damoklesschwert über Europa, insbesondere über Deutschland und Frankreich. Wenn unsere zwei Vasallen Trump nichts anbieten können oder wollen, mit dem er sich daheim als Sieger präsentieren kann, dann sollten man sich auf einen Handelskrieg einstellen. Unsere devoten Regierungsvertreter haben nicht die Chuzpe, einem machtbesoffen Imperator zu erklären, dass er mit seinen Drohungen möglicherweise nur einen Pyrrhos-Sieg erringen kann. Aber politische Schwächlinge sind wir inzwischen ja gewohnt.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ganz Italien zittert – deutsche Medien schweigen - ein vulkanischer Supergau bahnt sich an.

Da bahnt sich etwas Furchterregendes an. Politiker und Medien schweigen verbissen, beißen sich an den drei scheinbar wichtigsten Themen fest, und unternehmen alles, um nicht selbst in den Fokus einer politischen Katastrophe zu geraten. Denn sollte der Vulkan explosionsartig ausbrechen, könnte innerhalb kürzester Zeit ein arktischer Winter in ganz Europa eintreten. Der italienische Supervulkan “Campo Flegrei“ kündigt seinen bevorstehenden Ausbruch an. Die phlegräischen Felder haben ihre Aktivitäten signifikant erhöht. Alleine im April hat die Erde rund um Neapel 700-mal gebebt. Die stärkste gemessene Magnitude lag vorgestern bei 3,6 – ein äußerst beunruhigender Wert, bei dem man von „Normalität“ schon lange nicht mehr reden kann. Die Anhebung der Erdschichten gehen schneller vonstatten als gewöhnlich. Die Angst der Bewohner wächst, dass ein verheerender Ausbruch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Längst ist es neugierigen Besuchern nicht mehr erlaubt, die dampfenden und zischende

Wir sind 12.ter geworden. Eurovision Song Contest und die Superstars

Der in die Jahre gekommene Eurovision Song Contest – kurz ESC ist einfach nicht totzukriegen, obwohl sich die Mehrheit der Menschheit mit Stil, Niveau, Geschmack und Kunstverständnis nichts sehnlicher wünschte: Hätte er doch nie mehr stattgefunden.  Aber was will man machen, wenn im schwedischen Malmö der größte Musikwettbewerb der Welt stattfindet, die Bürger  jedoch  tagtäglich im   Fernsehen mit Figuren wie Robert Habeck, Olaf Scholz und Ricarda Lang gequält werden. Endlich eine Alternative.... In Zeiten von Putin, Klima und Pandemie, Kalifat-Sehnsüchten, Klimaklebern und kollektiven AfD-Bashings in unseren Sendern, scheint der ESC für viele der Griff nach dem rettenden Strohalm und damit der letzte Ausweg zu sein, sich das Hirn zuzudröhnen. Da darf man schon mal die Frage stellen, wie unsere Nation bislang ohne ESC, schaurige Bühnenauftritte und eine protestierende Greta Thunberg überleben konnte. Immerhin: Das dunkle Zeitalter unerträglichen Mangels deutschen Liedgutes liegt

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und