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SPIEGEL erklärt Deutschland zur „Braunen Brut“

Der alte Rudolf Augstein, Gründer des Spiegels im Jahr 1947, könnte in Kürze mit dem Spitznamen „Wirbel-Rudi“ bedacht werden, weil er sich wie ein Propeller einer Cesna im Grab drehen würde, wenn er lesen müsste, was heutige Redakteure des ehemaligen Leitmediums so alles publizieren. 



Ganz im Stil von Claas Relotius, einst hoch gelobter Märchenonkel des heutigen Schmierblattes, setzt nun Sascha Lobo als Spiegel-Kolumnist die neue Tradition der „Annahmenmärchen“ fort.

„Die braunen Schläfer erwachen“, so die Headline im Leitartikel, der den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke zum Anlass nimmt. „Was weckt rechtsextreme Schläfer und macht sie zu Tätern?" Klar, wer könnte das besser wissen als Lobo, der Schmalspur-Rotschopf.  Zitat: "Es ist nicht nur das eigene Umfeld. Sondern auch die verharmlosende Ignoranz bürgerlicher Kreise.“ Jedem Leser müsste es angesichts der Tatsache den Atem verschlagen, dass dieser „rote Irokese“ den bürgerlichen Kreisen verharmlosende Ignoranz unterstellt und sie in einen Topf mit mordlustigen Rechtsradikalen steckt.

Aber es kommt noch schlimmer. So schreibt dieser Geck weiter: „Denn obwohl rechtes Morden Normalität ist in Deutschland, bin ich mir sicher […]“ Aha…, für den linken Schwätzer ist Mord auf unseren Straßen zur Normalität geworden und da ist er sich also sicher, dieser Lobo. Als Paradebeispiel für die verwegene These muss das Tötungsdelikt an Lübcke herhalten, obwohl die „Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen sind“, wie er weiterschreibt. Seine Behauptung begründet er mithilfe seiner links-indoktrinierten Sichtweise geradezu rasierklingenscharf, dass sich in den vergangenen Jahren eine „flächendeckende, rechte Gegenöffentlichkeit“ herausgebildet habe. Da darf man schon mal fragen: Rechts von wem oder was? Etwa rechts von seinen Synapsen oder rechts von seinem roten Gockelkamm?       

Gleich in den nächsten Sätzen erklimmt Lobo den Zenit seines Denkvermögens und setzt mit einem semantischen Highlight einen echten, intellektuellen Meilenstein: „Wir sind daher gezwungen, mit qualifizierten Vermutungen und Parallelen zu arbeiten.“ Ei der daus… Eine Vermutung, auch noch eine qualifizierte…! Wer, bitteschön, ist „wir“? Hat ihm noch niemand erklärt, dass eine Vermutung eben nichts weiter ist, als eine Annahme, eine Unterstellung, eine Fiktion oder schlicht nur eine Meinung. Die Mutmaßung, man könne mit einer Auffassung recht haben, hat nichts mit Gewissheit zu tun. Der bloße Verdacht, man würde mit einer Behauptung richtigliegen, um aufgrund dessen seine These zu verteidigen, nennt man entweder subjektiv vergewaltigte Wahrnehmung, im vorsätzlichen Fall eine Manipulation oder schlimmstenfalls Verblödung. Mir persönlich wäre die letzte Variante die Sympathischste.

Nicht nur die Redakteure des Spiegels, sondern auch die Mehrheit unserer deutschen Printmedien haben sich eines politischen Sprachduktus unterworfen, der auf Basis einer verschwindend geringen Anzahl rechtsterroristischer Aktivitäten eine Gefahr konstruiert, die mengenmäßig in keinem Verhältnis zu islamistischen Terrorakten und schwersten Verbrechen stehen. So führt das Bundeskriminalamt aktuell 33 Personen als rechte Gefährder auf, während die ZEIT noch am 6. März von 446 islamistischen Gefährdern und einer nicht näher genannten Dunkelziffer spricht. Von arabischen Terror-Clans in Berlin und dem Ruhrgebiet und deren nach Angaben von der ZEIT vom 8. August 2018 zweihunderttausend Mitglieder und Zigtausende von Straftaten will ich erst gar nicht erst reden.


In diesen Angaben sind die Straftaten der
libanesischen, palästinensischen, marokkanischen und

türkischen Clanmitglieder nicht enthalten.

Wenn man schon Vergleiche und Analysen anstellt, dann sollten die bundesweit grassierenden Messer-Attacken, Vergewaltigungen, Rauschgiftdelikte, Morde und Überfälle, der Widerstand gegen Staatsgewalt und illegalen Grenzübertritte ins adäquate Verhältnis gestellt werden. Aber nein, Lobo, der kritische Überflieger blendet ärgerliche Realitäten aus. Den Gipfel der Infamie erstürmt der Autor Lobo, indem er einen Zusammenhang zwischen dem Kasseler Mörder und der NSU herstellt, einem Fall, bei dem der Verfassungsschutz eine dubiose, ja kriminelle Rolle gespielt hat und die Akten für 120 Jahre gesperrt wurden.

Interessant ist auch, auf welche Weise in diesen Redaktionen Analogieschlüsse evaluiert, und dann für eventuelle Kriminalstatistiken verwendet werden, die aufgrund von unzureichender Validität und ungesicherter Reliabilität gleich im Reißwolf landen müssten. Was, bitte, haben hirnkranke Massenmörder wie Anders Breivik oder der australische Massenmörder Robert Marko Milat in Christchurch mit der vermeintlich verharmlosenden Ignoranz deutscher Bürger und einer angeblichen Auferstehung „brauner Schläfer“ in Deutschland zu tun? Ich wäre dankbar, wenn man einen beweisbaren Zusammenhang herstellen würde, doch diesen Gefallen tun uns Spiegelredakteure natürlich nicht. 

By the way, bislang hüllt sich das BKA und der Bundesanwalt in Schweigen, was Tathergang, Motiv und tatsächliche Umstände des Mordes an Regierungspräsident Lübcke angeht. Und wie kommt dieser Schmierfink Lobo dazu, diese kriminelle Tat zur „Mitschuld einer verharmlosenden Ignoranz bürgerlicher Kreise“ zu erheben. In seinem Artikel versteigt er sich sozusagen in seiner Begründung: „Rechte Akteure interpretieren Schweigen als Zustimmung, die Beschwörung einer "schweigenden Mehrheit", die "auf unserer Seite" sei, gehört zum Standardinstrumentarium rechter Demagogen“, die den „klassischen Attentäter zur Überzeugung verleitet, den Willen eines latent braunen Volkes umzusetzen.“ Ich sage meine inzwischen ziemlich klar zu erkennen, wo die echten Demagogen sitzen.  

Als gelernter Psychologe und Soziologe kann ich dazu nur sagen: Wir haben es bislang schlicht mit mindestens einem Mörder zu tun, mehr ist nicht bekannt. Nun wage ich mich auf das Feld der Mutmaßung, denn ich gehe davon aus, dass es in unserer Gesellschaft kaum einen Bürger gibt, der Mord und Totschlag zustimmt. Die Verhältnismäßigkeit der Berichterstattung und der Wertungen von kriminellen Taten und Fakten sind zugunsten einer rot-orientierten Minderheit völlig aus den Fugen geraten, die aus einem Nazi-Verbrechen einen Popanz macht. 

Welche Auswirkungen Meinungsmache, redaktionelle Demagogie und hemmungsloses überziehen von Sachverhalten haben, die einer roten, politischen Leitlinie folgen, kann man an den Einlassungen der Spitzenpolitiker ablesen, die den abscheulichen Mord an Lübcke für Stimmenfang und Verteufelung politischer Gegner nutzen. Es hat beinahe den Anschein, dass der Mord am Regierungspräsidenten ein willkommener Anlass für den Kampf gegen die AfD ist, den es nun kurz vor den Wahlen im Osten zu nutzen gilt.

Würde ich so fahrlässig sein wie der in eigener Wichtigkeit schwelgende Lobo, und solch hanebüchene Thesen aufstellen, hätte ich eine interessante Korrelation in petto. Angesichts einer anämischen SPD und einer blutleeren CDU, nimmt es mich Wunder, dass kleine Parteien zwischen 10 und 20 Prozent den Anspruch einer Volkspartei erheben. Nein, sie wollen mitsamt ihrer Anhängerschaft von zusammengenommen etwas mehr als einem Drittel ihrer Bevölkerung erklären, wo die Gefahr lauert, was und wie der Bürger gefälligst zu denken hat und welche Meinung die Allgemeingültige sein muss. 

Anmerkung: Man darf gespannt sein, wer mich aufgrund dieses Artikels als rechten Aktivisten oder gar Nazi-Schläfer diskreditiert.

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