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Bayerns Polizei und der Hosen-Notstand

Nein, es ist kein Witz. Seit zwei Tagen beherrscht ein einziges Thema den bayerischen Rundfunk. Der akute Hosen-Notstand bayerischer Polizisten. Selbst unsere einschlägige Boulevardpresse wie der Münchner Merkur, macht über das Thema mit einer Eilmeldung auf. 


Denn sollte ein Beamter in Ausübung seines Dienstes gerade einen flüchtigen Migranten wegen einer Straftat verfolgen, rutschen mitten im Sprint die Diensthosen bis zu den Kniekehlen, oder – noch schlimmer: Sie reißen im Schritt.

Nun mag letzteres daran liegen, dass das Gemächt bayerischer Polizisten überdurchschnittlich üppig entwickelt ist, was der niedersächsische Hersteller bei der Produktion nicht angemessen berücksichtigt hat. Doch das kann keine Rechtfertigung für die massenhafte Herstellung von fehlerhaften Beinkleidern sein, bei denen unsere Ordnungskräfte wegen eingequetschter Klöten nur noch eingeschränkt für die Einhaltung der Gesetze sorgen können. Es kann nicht sein, so Peter Schall von der Gewerkschaft der Polizei, dass Kollegen während der Ausübung des Dienstes auch noch darauf achten müssen, dass sie frische Unterwäsche tragen.

https://www.rtl.de/cms/bayerns-polizei-klagt-ueber-uniform-reissverschluss-fuehrt-zu-massiven-pinkel-problemen-4466054.html

Münchner Polizeikräfte klagen über gerissene Nähte, defekte Reißverschlüsse, verschwitzte Hosen und Verfärbungen im Schritt. Ja, sie beschweren sich sogar darüber, dass sie beim Pinkeln Gefahr laufen, sich wegen eines verklemmten Reißverschlusses einzunässen. Mittlerweile sind die Klagen über desolate Dienstbekleidung bis zum Innenminister vorgedrungen, der Besserung angekündigt hat. Ab Juni dürfen ausgewählte Beamten eine neue Hose testen. Nun würde mich interessieren, nach welchen Kriterien die Polizei-Modells ausgewählt werden. Nach der Größe ihres Dödels? Nach Gewicht? Ernährungsgrad? Da erhält der Terminus „blaue Eier“ gleich eine völlig neue Bedeutung.

Als Italiener ist mir die Hosen-Problematik natürlich nicht unbekannt. Italienische Männer, die europaweit als die virilsten und attraktivsten Vertreter unserer Spezies gelten, sind es gewöhnt, unsere dicken Eier in zu enge, aber sehr modische Hosen zu zwängen. Schon deshalb greifen wir zur Kontrolle, ob noch alles da ist, beim Einkaufen oder Flanieren in regelmäßigen Abständen in den Schritt. Zugegeben, wir leben damit wie richtige Männer. Das Motto des italienischen Mannes lautet:  Wir zeigen mit Stolz und Selbstbewusstsein was wir haben - mit oder ohne Hose. Bayerische Polizisten sind in dieser Hinsicht eher schamhafter.

Schon deshalb nimmt mich Wunder, wenn sich immerhin mehr als 700 oberbayrische Ordnungshüter beschwerten, dass ihnen im Rahmen zahlreich durchgeführter Verkehrs- und Reifenkontrollen beim Bücken, die Gesäßnaht reißen könne, was in einigen Fällen auch passiert ist. Ich gebe zu, das hat Fernsehqualitäten vom Schlage „Hubert & Staller“.  Ob die Hosenqualität bei unseren weiblichen Beamtinnen zu weniger Klagen Anlass gibt, ist statistisch noch nicht erfasst. Schade.

Ich wills mal so sagen: Unsere Streifenhörnchen/innen sollen sich mal nicht so anstellen. Ein Polizei-Arsch hat auch nicht mehr zu bieten als unsereiner.

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