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Franziska Giffey – die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm oder Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Wieder einmal geht ein Politskandal der besonderen Art zwischen Irans Säbelgerassel, Australiens Brandkatastrophe und einem versehentlichen  Flugzeugabschuss unter. Die Zeitung "WELT" meldete gestern: Ehemann von Ministerin Giffey verliert seinen Job. Was wie eine 08/15-Nachricht klingt, hätte vor 30 Jahren das Kanzleramt in Bonn erschüttert.


Karsten Giffey, Ehemann der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) wurde per Berliner Gerichtsbescheid durch eine Disziplinarentscheidung aus dem Beamtenverhältnis entlassen. Flapsig ausgedrückt – fristlos gekündigt. Grund: Der Tierarzt, ein verbeamteter Veterinär ist wegen Spesenbetrug, erfundenen Dienstreisen und manipulierter Arbeitszeiten aufgeflogen. Nun könnte man ja achselzuckend konstatieren, Entlassungsgründe wegen Spesenbeschiss gibt es Deutschland täglich, zumeist bei Außendienstmitarbeitern, die ihr schmales Gehalt ein wenig aufbessern wollen.

Aber in diesem Falle liegt die Sache etwas anders, bestätigt der Vorgang wieder einmal, dass die Fäulnis und Verrottung von Anstand, Ehrgefühl und  Moral bis in die Wurzelspitzen unserer politischen Klasse vorgedrungen ist. Scheinbar fühlt sich die Familie Giffey mit dem bejammernswert schmalen monatlichen Gesamteinkommen von 30.000 Euro derart knapp bezahlt, dass sie nur mit Mühe und äußerster Sparsamkeit über die Runden kommt. Wie soll das auch gehen, angesichts der Tatsache, dass heute alles teurer geworden ist? Der Ehemann Karsten scheint von massiven Existenzängsten bedroht zum letzten Mittel des Überlebens gegriffen zu haben, indem er mit falschen Angaben beim Kilometergeld und den Reisekosten die Familienkasse ein wenig entlasten wollte.

Ich will gar nicht daran denken, in welche Not die beiden geraten wären, hätten sie bereits das Rentenalter erreicht. Mit monatlichen Pensionsbezügen von etwa 14.000 Euro wären sie möglicherweise gezwungen gewesen, sich ihre Lebensmittel an der Tafel zu besorgen, schon der hohen Mietpreise wegen, die auch unsereiner kaum noch aufbringen kann. Schwamm drüber, Welch ein Glück für Ehemann Karsten, dass er noch seine Franziska mit einem festen Job hat.  

Franziska Giffey machte schon vor zwei Jahren mit einer fragwürdigen Doktorarbeit von sich reden, bei der ihr die Entziehung des akademischen Grades drohte. Nach langem hin und her ging es seitens des rot angehauchten Professorengremiums in der Berliner Universität mit einer Rüge ab, kostete aber Giffey den weiteren politischen Durchmarsch ganz nach oben. Der Bürger hingegen wundert sich inzwischen über gar nichts mehr, zumal sich das heutige Politiker-Motto „corriger la fortune“ nicht nur als Voraussetzung eines erfolgreichen Parasitenlebens auf Kosten der Bürger, sondern auch als Karriere-Garant fest etabliert hat.

Nicht anders ist es zu erklären, wenn Franziska mit ihrem puddingweichen Stimmchen und ihrem unschuldig dreinblickenden Engelsgesicht erklärt, dass sie in Familienangelegenheiten keine Stellung bezieht. Immerhin braucht sie sich mit ihrem dubiosen Lebenslauf-Tuning  nicht einsam zu fühlen. Der erlauchte Kreis der Parteipolitiker mit ergaunerten akademischen Graden ist so groß, dass man bequem zwei Fußballmannschaften mitsamt einem Dutzend Auswechselspieler bilden könnte. Nein, ich will die Sache nicht ins Lächerliche ziehen, Hochstapelei oder sich mit fremden Federn zu schmücken ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Aber wie es scheint, geht es in der abgehobenen Politik nur noch nach dem Motto: Quod licet iovi, non licet bovi.

An einem bayerischen Stammtisch würde man hören: „Die da oben scheißen sich nix mehr“. Stimmt, genau den Eindruck hat man, liest man solche Meldungen, die an Dreistigkeit und Schamlosigkeit nicht mehr zu überbieten sind. Insbesondere bei den Grünen schaffte es in den letzten 20 Jahren das Bildungsprekariat – zu deutsch – Berufslose, Hirnlose, Arbeitslose und Kompetenzlose, sämtliche Top-Positionen in ihrer Partei zu erringen und sich mit dumpfen Weltuntergangsprognosen eine gewisse Reputation zu erabeiten. Doch auch die Genossen haben längst erkannt: Flaschen, Nieten und Loser haben Erfolg, in letzter Zeit auch Betrüger, denen durch Einsatz beispielloser Rotzigkeit  versprechende Parteiperspektiven winken. Wenn dann noch maximale Inkompetenz vorgewiesen werden kann, ist einem der Parteivorsitz sicher.

In den vorderen Reihen des Bundestages muss man nicht lange suchen, um Hochstapler, Schaumschläger, Scharlatane oder Wichtigtuer zu identifizieren, deren intellektuelles Leistungsvermögen knapp unter dem Hauptschulniveau liegt. Gut, gut, unter jenen, die ihren akademischen Grad aufgrund von Manipulationen zurückgeben mussten, war der eine oder andere dabei, den man hätte ernst nehmen können. Unter anderen Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg. Doch die Mehrheit der entlarvten „Betrugsakademiker“ legten sich den Doktortitel aus Gründen krankhaften Profilierungsbedürfnisses gleich selbst zu. Schließlich muss man den Intellektuellen in der AfD, die ihren akademischen Grad ehrlich erarbeitet haben, etwas entgegensetzen.

Lässt man den Blick über die schönsten Misserfolge unserer Polit-Elite schweifen, so stellen das Wowereits Mahnmal Berlin-Flughafen, die betrügerische Scheuer-Maut oder von der Leyens Pleitesegler Gorch Fock schöne Schulbeispiele für gelungene Milliardengräber dar. Die erwähnten, ja man möchte sagen, bahnbrechenden Triumphe bei der Vernichtung von Steuergeldern sind meines Erachtens darauf begründet, da unsere Minister sich ganzer Kompanien rühriger Berater bedienen, oft rekrutiert aus dem Freundes- und Familienkreis, um ihren politisch-ökonomischen Bauchlandungen einen gewissen Glanz zu verleihen.

Allerdings blieb der erfolgreichste Anschlag auf das Steuern zahlende Publikum unserer Kanzlerin vorbehalten. Achtzig Milliarden Euro in den Migrantenofen zu schieben und dabei zuzusehen, wie die eigenen Bürger am Rande unserer Gesellschaft vom Flaschenpfand leben, das stellt eine exorbitante politische Meisterleistung dar, wie sie eben nur von unserer Frau Merkel gemeistert werden konnte. Und wenn man gerade einen Lauf wie Angela hat, dürfen wir davon ausgehen, dass bei unseren Rentner vor lauter Zukunftsangst kein Auge trocken bleibt, während sie Gretas Forderungen nach Klimaschutz erfüllt.

Auch wenn sich beispielsweise unser Verkehrsminister vor den Kameras stets als eloquent, weltgewandt und überlegen präsentiert, spricht die Durchführung seiner Amtsgeschäfte eine ganz andere Sprache. Wie sagte einst Wilhelm Busch: Dummheit ist eine natürliche Begabung. Scheuer scheint in dieser Hinsicht nicht nur zu den Hochbegabten zu gehören, sondern er hat auch dem Attribut der Unverfrorehneit eine völlig neue Dimension verliehen. Immerhin, wenigstens ist er aus Sicht der Damen attraktiv.

Es macht einigermaßen fassungslos, dass man diese professionellen Versager weiter gewähren lässt. Zu Bismarcks Zeiten war das Ehrgefühl eines Unternehmers oder Politikers so stark ausgeprägt, dass er im Falle seines Totalversagens den Anstand hatte, in die Schreibtischschublade zu greifen, seinen geladenen Revolver hervorzuziehen und mit einem Schuss in den Schädel die Gesellschaft von seiner Anwesenheit zu befreien. Tempora mutantur. Heute sind Lug und Trug gepaart mit Inkompetenz und Unfähigkeit Grundvoraussetzung für eine politisch stabile Karriere.  

Jetzt müssen wir Bürger noch dafür sorgen, dass Politiker nicht frühzeitig verarmen, zumal sie dann nicht mehr gezwungen sind, sich unberechtigterweise Tagesgelder für Anwesenheit zu erschleichen, Spesenbetrug zu begehen oder etwa Einladungen für Urlaubsreisen  von Konzernen annehmen müssen.






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