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Erfurt Ausrichter der Paralymics der Volksparteien

Mit großen Gesten und Posen, mit überheblichem Siegeswillen und nassforschen Vorankündigungen gingen in Erfurt Athleten aller Parteien in die Startlöcher. Zwar stand der rote Favorit bereits fest, aber kampflos würden die Partei-Heros das Feld nicht räumen. Das zumindest stand fest.


Blinde, Taube, Gehbehinderte und kognitiv Benachteiligte stürzten sich in den so gefürchteten Thüringer Mehrkampf. Auch ein paar Amputierte und Lahme waren dabei. Selbst die Mannschaft der zu allem entschlossenen Grünen, die wegen des versauten Klimas in Erfurt aus Protest in sportlich designten Müllsäcken erschienen, rechneten sich Chancen für einen der vorderen Plätze aus.

Während die Sehbehinderten mit den schwarzen Armbinden beim Hindernislauf im Zick-Zack-Kurs über die Aschebahn irrten, verpassten die Roten wegen ihres Hörschadens den Startschuss. Immerhin, wenigstens die grüne Truppe konnten trotz ihres verminderten Denkhorizont einige Vorschusslorbeeren einheimsen. In euphorisierter Stimmung traten sie zum Rennen an, waren sich jedoch nach dem Startschuss nicht einig darüber, für welche Richtung sie sich auf dem ovalen Rund der Sportstätte entscheiden sollten. Man hat es ihnen nachgesehen, der olympische Gedanke zählte. 

Die Rote Susanne Hennig-Welsow nuschelte die Aufforderung zur Fairness, - ein wenig unverständlich - in der Hoffnung, dass die Athleten sich an den Codex halten würden. Sie war auch vom Sport-Komitee "Rote Rübe" bestimmt worden, dem Sieger einen Blumenstrauß zuzuwerfen.  Dann ging's los.  Die völlig unbekannten Athleten Ann-Sophie Bohm-Eisenbrand und Bernhard Stengele, bis in die tiefste Faser ihrer Seele klima-ökologisch grün,  begannen erwartungsgemäß schwach, mussten aber wegen des herrschenden Gegenwindes und der infernalischen Hitze auf der Außenbahn der Arena klimatechnisch erheblich Federn lassen.

Gut, gut, Rekorde waren von vornherein nicht zu erwarten, zumal sich unter den angetretenen Matadoren synaptische Bewegungshemmungen zeigten. Bedauernswerte Erschöpfungserscheinungen verhinderten gute Plätze und für einige war das Ziel nur unter Aufbietung aller Kräfte zu erreichen. Freilich, alle Beteiligten begannen hoffnungsvoll, insbesondere die schwarze Mannschaft mit ihrer Fahnenträgerin und Chefmotivateuse Annegret waren davon überzeugt, den Sieg unter Zuhilfenahme von Krückstöcken und knackigen Prognosen, im fremden Stadion davonzutragen. Aber Pustekuchen, ausgerechnet ihre große Vereinskollegin und Sprecherin Angela warf die Protagonistin mit einem Machtwort aus dem Rennen.

Eines war dem interessierten Publikum sofort ersichtlich: Die blauen Außenseiter legten ein fulminantes Rennen hin. Zur Überraschung der Zuschauer humpelten sogar ein paar Gelbe durchs Erfurter Olympiagelände, hatten jedoch mit dem Ausgang des Fünfkampfes wenig zu tun. Allein die Dunkelroten verteidigten aufgrund nur geringer körperlicher und geistiger Gebrechen ihr Vorjahresergebnis und durften sich auf das Halbfinale freuen.

Der hauchdünne Sieg des gelben Teams, das durch eine gemeine Finte und heimlichen Absprachen mit den Schwarzen intern heftigste Proteste auslöste, gab nur für kurze Zeit Anlass zu Freude. Die Mannschaft disqualifizierte sich selbst und gab den Siegeslorbeer beleidigt zurück. Erstmalig löste der spannende Rennverlauf keinen Freudentaumel unter den Anhängern aus. Auch beim langen Kemmerich – mit anerkennendem Schulterklopfen seitens seiner Anhänger gewürdigt, schien keine rechte Freude aufkommen zu wollen. Immerhin, die von Blindheit geschlagenen Roten retteten sich gerade noch auf den dritten Platz, legten jedoch massiven Protest ein.  Zuschauer hätten mit unzulässigen Anfeuerungsrufen für die blauen Aufsteiger den Gesamtsieg der Schwarzen vermasselt.

Bedauerlicherweise waren Annegrets motivatorischen Bemühungen nicht nur  wenig zielführend sondern kontraproduktiv, obwohl sich ihre Recken ziemlich ins Zeug gelegt hatten. Zu schwer lastete die Erwartungshaltung der großen Verbandsvorsitzenden mit ihrem Slogan „Wir schaffen das“ auf der Mannschaft.

Die Jury und die Verbandsvorsitzende Angela allerdings entschlossen sich nachträglich, die blauen Zweitplatzierten für weitere Teilnahmen an sportlichen Wettbewerben auszuschließen, da sie sich wegen der Selbstdisqualifizierung des Gegners unlautere Vorteile verschafft haben sollen. Überdies hätten sie  die Sportveranstaltung im Anschluss hämisch kommentiert und lächerlich gemacht.


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