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Sag beim Abschied leise servus – Kramp-Karrenbauer zieht sich zurück

Das ist ja mal ein Paukenschlag. Die CDU-Parteivorsitzende Kramp-Karrenbauer zieht sich heute als designierte Kanzlerkandidatin zurück. Angela Merkel hat im entfernten Angola die Lunte gezündet, nun hat die Bombe auch in der Parteizentrale der CDU mit explosiver Wucht eingeschlagen und ein saarländisches Opfer gefordert.


 Soeben hat Annegret den Verzicht auf die Kanzlerkandidatur vor den Mikrofonen erklärt. Überdies wirft sie auch das Handtuch, was den Parteivorsitz angeht. Ich wills mal so sagen: Sie wird kaum jemand fehlen. Zugegeben, es war zu erwarten, dass die Demokratie-Posse in Thüringen auch in der Parteizentrale der CDU erheblichen Flurschaden anrichtet, aber dass es gleich die Parteivorsitzende vom Stuhl fegt, damit hätte wohl niemand gerechnet. Auf der anderen Seite ist hinreichend bekannt, dass unsere Angela den Führungsstil einer Kreissäge hat und so ziemlich alles zersägt, was ihr in die Quere kommt.

Schon Wilhelm Liebknecht erklärte: Wer sich nicht der Partei fügt, fliegt hinaus. Christian Hirte, Thomas Kämmerich, Mike Mohring, sie wurden hinweg geweht, als habe der Orkan Sabine im Kanzleramt gewütet. Wie es scheint, bleibt angesichts des demokratischen Rohrkrepierers in Thüringen kein Auge trocken. Nun reißen sich Generalsekretäre, Parteiführer und Berufsschwätzer bei Nachrichtensendern und Talkshows gegenseitig die Türklinke aus der Hand, um den betrogenen Wählern mit staatstragenden Mienen und geheuchelter Unschuld zu erklären, weshalb Wählerstimmen aus dem AfD-Lager nicht akzeptabel seien, um einen Ministerpräsidenten zu wählen. Zu braun, zu faschistisch, zu rechts.

Merkel hat ein Machtwort gesprochen. Demokratie ist dann, wenn jeder tut, was sie anordnet. Das gilt selbstredend auch für Annegret. Und ihr hätte klar sein müssen, dass eine Partei gleichbedeutend mit einer organisierten Meinung ist, deren Richtung ausschließlich Angela bestimmt. Überdies gilt: Mit den Linken wird nicht paktiert. Mit den „Braunen“ schon gar nicht. Wir – die CDU, sind zwar nur eine Minderheit, aber das muss uns und dem Wähler egal sein. Wir – die CDU, wir sind das demokratische Maß der Dinge. Jetzt geht es darum, dem gemeinen Idioten auf der Straße zu erklären, unter welchen Bedingungen ein Wählerwille eventuell umgesetzt wird oder nicht. Aha, denkt sich der Wähler nicht nur in Thüringen, man wird in Zukunft unsere Kanzlerin fragen müssen, wer wählen und an welcher Stelle man das Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen darf.

Kramp-Karrenbauer hatte wohl aus Sicht der Kanzlerin wie auch des Präsidiums nicht das nötige Demokratieverständnis, schon vor den Wahlkabinen klar zu machen, wie der Hase in Thüringen zu laufen hat. Was soll man sagen, die CDU-Kerzen auf unserem schmackhaften Demokratie-Kuchen sind nicht gerade die Hellsten, was man an den hektischen Erklärungsversuchen und dümmlichen Statements ablesen kann. Es ist längst offenkundig, dass vor dem letzten Wahlgang in Thüringen im stillen Kämmerlein eine gemeinsame Wahl-Strategie ausgekummelt und die Herrschaften der FDP, der CDU und auch Teile der SPD mitgespielt, zumindest aber Bescheid gewusst haben. Was bleibt ist ein Wählerbetrug, den man jetzt als schrecklichen Irrtum oder wahlweise als hinterfotzige List der AfD verkaufen will.

Vermutlich wird die große Stunde des Friedrich Merz schlagen, meist gehasster Gegner unserer Angela. Es wird ein Hauen und Stechen geben. Denn bislang hat in unserer aufgeheizten Parteien-Landschaft noch niemand begriffen, dass man alleine mit Diffamierungen, Diskreditierungen, Beleidigungen und Herabwürdigungen einen politischen Gegner auf Dauer nicht in die Knie zwingen kann. Denn nicht die AfD muss auf Führungskräfte verzichten, sondern die CDU. Wer immer sich in die Startlöcher begeben wird, ob Merz, Laschet oder Spahn, sie alle fürchten nun die Wähler.

Auch die Konkurrenten aus dem gelben Lager haben außer gereizten Schuldzuweisungen und naiven Unschuldsbeteuerungen nicht viel zu bieten. Ratlose Hysterie hat sich in allen Lagern breit gemacht. Semantisch vergewaltigte Begriffe wie Vertrauen, Zuverlässigkeit, Integrität machen bei den Partei-Protagonisten die Runde, die wohl inständig hoffen, wenigstens einen Anschein von Seriosität ihres Berufstandes zu retten. Ich glaube, das ist hoffnungslos. Unsere staatlich alimentierten Polit-Dilettanten wissen nur zu genau, die Bürger würden ihnen eine Rechnung präsentieren, die sie nicht bezahlen können.



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