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Deutschland - Der Planet der Affen

 Seit heute liegt die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut bundesweit bei 19,3, in vielen Städten sogar bei „Null“. Nichtsdestoweniger scheint die Mehrheit während der jetzt schon 15 Monate andauernden Gefahrenlage perfekt abgerichtet zu sein. Die Augen über vermummten Gesichtern signalisieren bei den meisten Menschen Skepsis und latente Ängste, bald wieder die Masken ablegen zu dürfen.  



Insbesondere gut abgerichtete Bedenkenträger, Lehrer von Walddorfschulen, verbeamtete Duckmäuser und selbsternannte Blockwarte befürchten, dass das Damoklesschwert völliger Freiheiten am seidenen Faden über ihren Köpfen schwebt. Wie dramatisch die pandemische Lage in unserem Land ist, erklärte heute Morgen der niedersächsische Ministerpräsident Stephan-Peter Weil im „ntv“ dem Moderator, der für ein virenfreies Deutschland wirbt. "Erst, wenn wir auch Notstandsgebiete wie den Senegal, Mali oder den Kongo vollkommen desinfiziert haben und die Hüttendörfer keim- und seuchenfrei sind, können wir in Deutschland von Entspannung sprechen." 

Auf die Frage, wann in Niedersachsen weitere Lockerungen zu erwarten sind, zumal in vielen seiner Städte und Gemeinden der Inzidenzwert bei „0“ liegt, antwortete er: „Wir dürfen das Erreichte jetzt nicht leichtsinnig gefährden. Immerhin besteht die Gefahr, sich mit neuen Mutationen anzustecken, von denen wir noch nicht wissen, wie gefährlich sie sind. Auch die Verordnung für das Maskentragen in der Öffentlichkeit muss daher aufrechterhalten werden." Genauso gut könnte man Fußgängern unter Androhung eines Ordnungsgeldes mit dem Argument verbieten, bei strickt angeordnetem Fahrverbot zu Fuß eine Straße zu überqueren. Theoretisch könnte ein Bus direkt am Gehweg vorbeifahren, mit dem wir gar nicht gerechnet haben.

Auch einige staatsergebene Virologen erhoben weisungsgemäß ihre warnenden Stimmen, die pandemische Lage habe sich keineswegs entspannt, zumal man mit einer vierten Welle rechne. Immerhin hätten sich in England gerade 34 Personen mit der indischen Mutante angesteckt. Ich vermute, dass angesichts der drohenden Gefahr aus England, die alles vernichtende, vierte Covid-Welle gleich nach den Bundestagswahlen wiederbelebt wird und über unsere Bürger hinwegschwappt, dass uns Hören und Sehen vergeht.

Ich sehe es kommen, wir werden erst dann wieder risikolos ein Candlelight-Dinner mit unserer Liebsten genießen, uns mit Freunden in gemütlichen Restaurants treffen oder entspannt in Open-Air-Konzerte gehen, wenn die Inzidenz im Hochland von Bolivien und der R-Wert in Afghanistan mit 20 Punkten im Minus sind. Unsere Regierung hat jedenfalls für die Bevölkerung Vorsorge getroffen und sicherheitshalber 5 Millionen unbrauchbare Masken als Notfallreserve eingelagert, die eigentlich für Sozialhilfe-Empfänger und Obdachlose gedacht waren.

Die Maßnahmen bleiben uns also erhalten. Dabei versteht es sich von selbst, dass nicht geimpfte Gesunde am gemeinschaftlichen Leben nicht teilnehmen dürfen, schon um Geimpfte oder negativ Getestete nicht zu gefährden. Unsere Bürger müssen, koste es was es wolle, gegen Gesunde immunisiert werden. Auch die so genannte „AHA-Regel“ soll sowohl für potentielle Impflinge wie auch für dahin siechende Gefährder bis auf Weiteres ebenso aufrecht erhalten bleiben, wie das noch bestehende, bundesweit eingeschränkte Kontaktverbot. Außer Migranten und Flüchtlinge, die dürfen sich beim Überschreiten unserer Landesgrenzen erst einmal akklimatisieren. 

Beispielsweise dürfen Geimpfte in einem Landkreis mit einem Inzidenzwert von -10 aktuell fünf Familienmitglieder aus zwei Haushalten besuchen, sofern sie mit einem QR-Code ihre Gesundheit nachweisen können. Inzwischen dürfen wir uns in Deutschland als Land der gut dressierten Affen bezeichnen. Was mich jedoch am meisten beunruhigt, dass Politiker nicht nur allen Ernstes behaupten, es herrsche in unserem Lande immer noch eine Pandemie, sondern dass ihre Untertanen ohne jegliches Murren oder Aufbegehren jede Verlängerung von Einschränkungen und jede noch so offenkundige Veralberung wie Heloten akzeptieren.

Das eigentlich Unfassbare ist die Tatsache, dass sowohl in den Printmedien, als auch in unseren Sendern, Hunderte von Journalisten und Berichterstattern sitzen, die in ihrem angepassten Verhalten schlimmer sind, als die damaligen Mitarbeiter des Propagandaministeriums der unseligen Zeit vor 1945. 

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