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...wenn schlichte Bürger pandemisch pervertieren

Wir leben in einem Land, in dem es mittlerweile keinen deutschen Bürger interessiert, ob jemand mit Lepra, Typhus oder offener Tuberkulose im REWE lustwandelt oder in einen vollen Bus einsteigt. Pest, Pocken oder Dengue-Fieber, die gefährlichsten Infektionen der Welt gehen den Menschen in unseren Breiten mental am Allerwertesten vorbei, seitdem wir von der Politik zum hoch riskanten Covid-Seuchengebiet erklärt wurden.

 


Das Überraschendste dabei ist, dass es der Politik in enger Zusammenarbeit mit den Pharmariesen und einer Handvoll angemieteter Wissenschaftler gelungen ist, Covid zur ernsthaftesten Bedrohung der gesamten Menschheit hochzustilisieren. Besonders in schwäbischen  Randgebieten und niederbayerischen Grenzdörfern. Dort stapeln sich die Immunisierten in den Krankenhäusern.

Selbstredend wäre es völlig obsolet, wenn ich der Frau Häberle, einer schwäbischen Hausfrau aus Niederbopfingen mit dem Vergleich käme, dass zurzeit etwa 2 Milliarden Menschen ohne Lockdown in Ebola-Gebieten leben. Ebenso viele bedauernswerte Zeitgenossen müssen mit dem Denghe-Fieber oder der Zse-Zse-Fliege zurechtkommen. 

Mit empörtem Unterton wird sie mir entgegnen: »Äbola…? Was ischt jetzt dees?« 

»Eine ansteckender Virus mit einer Sterberate von 90 Prozent«, würde ich Frau Häberle aufklären und ihr zur weiteren Auswahl noch die Cholera ans Herz legen.

Sie wird irritiert nicken und eine bedenkliche Miene zeigen. »Dees ischd elleweil noch garnix«, wird sie mir nach einer Denkpause empört entgegnen. »Unser Meddizinsüschdem ischd vollkommen überlaschded. Wo du higugschd, Inzindze. Die sind quasi überall. Dees wisset sie do au.«

»Kaum anzunehmen, dass uns ein Inzenz hinterrücks anfällt. Schon gar nicht in Oberbopfingen«, erwidere ich ernst. Und bevor ich Frau Häberle hinsichtlich der Gefährlichkeit von lebensbedrohlichen Viren aufklären und die Sache mit den Ansteckungsraten erleutern kann, fällt sie mir ins Wort. 

»Gugged’se emol bei uns im Dorf.« Sie macht wieder eine Pause und in ihren Gesichtszügen spielen sich emotionale Tragödien ab. »Mein Nachbar...«, fährt sie eindringlich fort, »...der kann fascht nimmer schnaufa wegge dem Covid. Der schnappt ellweil wie'n Ochsefrosch nach Luft.« 

Dann umhüllt mich ein schwäbischer Stoßseufzer. Jetzt wird sie mich mit den wirklich dramatischen Katastrophen in Niederbopfingen konfrontieren. »Un geschdern ischt bei ons oiner aus dr Schbazzegass mit einem Inzidenz ins Krankehaus oigliefert worre. Des misset Sie sich amol vorstelle...! Elles bloss, weil der neigschmeckte Granatdackel ohne Maske bei uns Dorf ummenand rennt.«

»Das kann man doch nicht mit Ebola oder Typhus vergleichen«, werde ich einwenden. »Bei uns sind 99 Prozent der Leute gesund.« 

»Hanno, dees isch doch koi Wonder. Mir sinn im Dorf elle geimpft. Sogar mein Herbert.« 

»Ich hoffe, es geht ihm gut«, antworte ich mit leiser Ironie. 

»Noi.« Sie schüttelt besorgt den Kopf. 

Mein fragender Blick liegt auf Frau Häberle. 

»Der hot grad d’Scheißerei und hot's im Kreiz. Riggeschmerze, wisset se.« Mit dem Handrücken streicht sie sich über das untere Ende ihrer üppigen Lende, um mir die Stelle zu zeigen, wo Herbert leidet. »Aber s’goht bald widder«, klärt sie mich auf. 

»Wahrscheinlich wegen der Spritze«, mache ich Frau Häberle mit meiner messerscharfen Diagnose aufmerksam. 

»Dees ischd doch elles gloga.« Wieder holt sie tief Luft. »Dees ischd blos wegge denne Impfgegner.« 

»Wieso? Was ist mit denen?«

»Wegge denne Terrorischde isch im Subbermarkt sogar dr Salad und's G‘mias saudeier worde, obwohl mir elle geimpft sin und Abstand halde. Mia henn sogar immer den Mundschutz uff. Und dees Benzin an dr Tankstell...« Frau Häberle stockt. »Wenn dees so weidagoht, misset mir unsern Daimler abmelde. Dees kann do koin Mensch mehr zahle.« 

Die Logik würde selbst Baerboick und Habeck umhauen. Ich erspare mir die Richtigstellung, obwohl mir gerade das Wort Klima auf der Zunge liegt.

»Sie waret garantiert au no net beim impfa...!«

»Nein. Ich bin gesund, weshalb soll ich mich dann impfen lassen?«, erkundige ich mich provokativ. 

Frau Häberle steht die Wut ins Gesicht geschrieben. »Bei dir isch d’Hebamm au no ned zahld worde, odr?« 

»Doch«, widerspreche ich todernst. »Sonst stünde ich ja nicht vor ihnen.« 

Frau Häberle wird hysterisch. »Du Daggl...! Der Karle…«, damit meint sie Karl Lauterbach…, »…der Karle in derre Talkscho hot geschdern gsagt, dass d’Leit bei uns elle sterba, wenn ma it mindeschdens drei Mol g‘impft ischd.« 

Dialoge wie diese oder ähnliche machen mich inzwischen vollkommen willenlos. In diesem Zustand glaube ich sogar dem eMail von Mbele Lumumba aus Nigeria, der mir 20 Millionen aus einem Erbe überweisen will.

Und wenn "Karle" in der Talkscho sagt, dass bei der nächsten Welle alle sterben werden, dann ist das nicht nur für Frau Häberle, sondern auch für 30 Millionen deutsche Bürger wie in Stein gemeißelt. Man glaubt ja inzwischen sogar Wielers oder Spahns Worten. Und nur unter diesem Blickwinkel kann man verstehen, dass bei uns die Maskenpflicht sogar im Pissoir am Bahnhof oder auf einem Surfbrett mitten auf dem Chiemsee eingehalten wird. Ähnlich dürfte ein solcher Dialog auch in ländlichen Gebieten von Bayern oder Sachsen laufen, nur deftiger. Im Süden, dem Hoheitsgebiet des fränkischen Königs, da werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und die Maßkrüge eingemottet. "Wegen der ausgschamten Inzident, der ausgschamten."

Man hört es aus dem Biergarten laut und deutlich: »Wennst erst amoi den Inzidenz host, bist am Arsch.« Gewiss, am Biertisch im oberbayerischen Waging am See erhellen die Bretzenvernichter die Umgebung auch nicht gerade mit einem bahnbrechenden Intelligenzuotienten. Im Gegenteil, sie sind die zuverlässigen Garanten für ein 20jähriges Ministeramt und die lebenslange Inthronisierung von Söder.

Derweil läuft über das Laufband beim Nachrichtensender „ntv“ das Ergebnis der neuesten Umfrage, wonach sich über 80 Prozent der Deutschen für einen staatlichen Impfzwang ausspricht. Solche Werte kannte man bislang nur, als in der DDR die Staatsratsvorsitzenden Honecker oder Ulbricht zur Wahl standen. Freilich, der Westbürger grinste sich eins, wenn der Propagandasender „neue deutsche Welle“ über die beispiellose Einigkeit der Genossen berichtete. Der DDR-Bürger übrigens auch, aber eher in sich hinein. Seit neuesten erleben einstimminge Umfrageergebnisse in unseren heimischen Nachrichtensendern eine Renaissence und erreichen DDR-Dimensionen. Beim Bürger aus Sachsen oder Türingen dürften sich nostalgische Gefühle breitmachen.

Wer heute eines der Gourmetrestaurants von McDonalds oder ins Einkaufsparadies von LIDL ohne Maske stolpert, läuft Gefahr von der Volksmasse standrechtlich erschlagen zu werden, während der mit dem Lassa-Virus befallene Kunde aus Westafrika gerade die Dame an der Kasse anhustet. Selbst eine große Ärzteschaft in unserem Land frönt wider besseres Wissen und bei exzellenter Vergütung der maximalen Volks-Immunisierung. Das Opfer bekommt eine Bratwurst. Deshalb ist es ja auch gekommen, das Opfer.

Nun ja, selbst der grüne Bildungsbürger oder der rote Sozialträumer hängt an den Lippen seiner Führer*innen. Seit in Deutschland und Umgebung gegendert wird und die Pandemie der Ungeimpften schwere Schneisen in die Hirne deutscher Impflinge geschlagen hat, setzen die zu mutierten Lemminge völlig neue Prioritäten. Der dreifach durchgeboosterte Maskenfetischist mit Hang zum Hausarrest empfindet jeden, der seine kleinen Freiheiten auf der Straße genießen will als Staats- und Gesellschaftsfeind.

Man kann die Lage in Deutschland auch noch exakter definieren. Ein Land, das Annalena Baerbock zur deutschen Außenministerin macht, muss sich weder über Lauterbach'sche Covid-Exzesse, noch über Göring-Eckarts Einwanderungsvisionen für dunkelhäutioge Analphabeten wundern. Von den anderen Amtsanwärtern will ich lieber erst gar nicht reden. Unter diesen Umständen hat man als Durchschnittsdeutscher keine andere Wahl als sich in den nächsten Wochen ein Dutzend weitere Booster in den Arm jagen zu lassen. Das hilft.

Bratwurst als Belohnung für eine Spritze. Das ist die Krönung für ein Land ehemaliger Erfinder, Dichter und Denker. Mit was wird man eigentlich belohnt, wenn Annalena mit Putin spricht? Bekommen wir dann alle eine Flasche Wodka? Ach -eh ichs vergesse..., die Bunderegierung hat vor vor 4 Tagen die Impfvergütung für Impf-Ärtze um 40 Prozent erhöht. Aber darüber denke ich erst morgen nach...

 


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