Direkt zum Hauptbereich

Noch nie war Boostern so beliebt.

Seitdem sich Regierungen der Nächstenliebe und ihrer humanitären Verpflichtung verschrieben haben, wird gespritzt und geboostert, dass die Schwarten krachen. Das Virus, vollkommen egal, welchen Namen es gerade trägt oder in Zukunft tragen wird, es muss ausgerottet werden, koste es, was es wolle – so die Botschaft sämtlicher Staatsdiener, Amtsträger, Impfjournalisten und Medienschaffenden.

 


Renitente Untote, wie man sie in unserem Land zuweilen nennt, werden in unserem Land nicht mehr geduldet, zumal sie selbst mit tadelloser Konstitution und geradezu bewundernswerter Gesundheit eine allgemeine Gefahr für die bereits Geretteten darstellen. Knallharte Verfügungen der Behörden, die jede Logik widerlegen, sprechen eine klare Sprache. Die inzwischen zu nahezu 80 Prozent vakzinierte Bevölkerung darf sich zu ihrem eigenen Schutz nur vermummt, geboostert und mit gültigem Impfpass in der Öffentlichkeit bewegen, sofern sie den Kontakt zu anderen, ebenfalls Vermummten, Geboosterten und Geimpften vermeiden.

Wie ernst die Lage ist, konnte jeder in der Silvesternacht erkennen, da wegen des hohen Infizierungsrisikos jegliches Böllern zum Jahreswechsel untersagt worden war. Nur einige, wenige Gesunde ließen es auf den Straßen krachen, was die Fahndungsmaßnahmen der Ordnungskräfte und der Polizei nach gesunden Kritikern, Querdenkern und Impfverweigerern nicht gerade erleichterten. Denn kaum waren Böller und Raketen gezündet, verschwanden die gewaltbereiten Radikalen mit fahrlässig niedrigem Spreader-Potential im Schutz der Dunkelheit. Infiziert wird ausschließlich zuhause im Kreise von getesteten Geimpften, die man gut kennt und zu denen man Vertrauen hat.

Ja, man muss es deutlich sagen: Das Leben als Ungeimpfter ist inzwischen riskant und oft genug von Diffamierung und Verfolgung gekennzeichnet. Wenn die Nachbarschaft, ja, sogar Oma Hedwig aus dem dritten Stock mit dem Finger auf den letzten Gesunden in ihrem Viertel zeigt oder verbal über ihn herfällt, weil man ihn als ungeimpften Volksschädling enttarnt hat, dann ist Schluss mit lustig. Dann wird der Kauf von zwei Pfund Kaffee oder einem Sack Kartoffel bei Aldi zum Spießrutenlauf. Von einer Flasche Bier ohne Mund-Nasenschutz will ich erst gar nicht reden.

Allwöchentliche Stammtische, Gymnastik in Turnhallen, Treffen ungetesteter Kegelbrüder und -schwestern und selbst die Erholung in Wellnessbädern, sie gehören der Vergangenheit an. Und all jene Vermummten, Geboosterten und Doppeltgeimpften, die nun begeisterten Verzicht üben, wenden sich ihrer neuen Bestimmung zu und betätigen sich mit missionarischem Eifer als Impf-Botschafter. Noch nie gab es in Deutschland so viele engagierte Virenexperten, die gesunden Menschen auflauern und sie von der Inkaufnahme schwerwiegender Nebenwirkungen überzeugen wollen.

In jüngster Zeit lösen sogar Polizisten unter Anwendung von Gewalt und Pfefferspray Versammlungen von vermummten Geimpften und doppelt geboosterten Getesteten auf, weil diese Freiheit und Gerechtigkeit verlangen. Ich will ja nicht unken, aber vermutlich befinden sich unter den freiheitsliebenden Vakzin-Opfern ein kleiner Prozentsatz von Rest-Gesunden, die sich aus Solidarität mit den vollständig immunisierten aber hoch infektiösen Superspreadern verbünden.

Immerhin spielen wir in Deutschland im Vergleich zu meisten Nachbarländern in der Inzidenz-Oberliga. Will heißen: Je mehr Geboosterte, desto höher die Ansteckungsrate. Boostern, ein Begriff, bei dem die meisten Menschen an den Werbeslogan Red Bull denken, der angeblich Flügel oder himmlische Kräfte verleiht. Manchen kommt der Terminus Turbo in den Sinn. Bei ganz sportlichen Zeitgenossen ruft der Booster die Assoziation des Nachbrenners eines Militärjets hervor.

Wie dem auch sei, das Boostern klingt nach Kraft und Unsterblichkeit und erfreut sich vermutlich deshalb einer großen Beliebtheit. Das ganze Gequatsche über die Gefährlichkeit von Spike-Proteinen ist den Vakzinierten ein Dorn im Auge, zumal doch jeder weiß, dass Protein für den Muskelaufbau wie geschaffen ist und man es in jedem Spiegelei findet. Hoch lebe der Gläubigkeitswahn und die fundierte Halbbildung. Es gilt den Mutanten zu vernichten, im schlimmsten Fall auch auch mit Proteinen in hochdosierten Anabolika.

Jedenfalls schwinden die Chancen der Gesunden von Tag zu Tag, zumal nicht nur Mietprofessoren, Wahrsager und Zukunftsexperten den Restgesunden den Nahtod prognostizieren, sondern auch kompetente Schauspieler, C-Promis, Fußballer oder Schlagersänger mit ihrem medizinischem Sachverstand die renitente Gruppe der Unbelehrbaren zu überzeugen suchen. Wie gesagt, Boostern war nie beliebter. Nur die Politiker haben alternative Präferenzen. Denn bei ihnen stehen die Blauäugigkeit, Fügsamkeit und Verblödung der Bevölkerung noch höher im Kurs.



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ganz Italien zittert – deutsche Medien schweigen - ein vulkanischer Supergau bahnt sich an.

Da bahnt sich etwas Furchterregendes an. Politiker und Medien schweigen verbissen, beißen sich an den drei scheinbar wichtigsten Themen fest, und unternehmen alles, um nicht selbst in den Fokus einer politischen Katastrophe zu geraten. Denn sollte der Vulkan explosionsartig ausbrechen, könnte innerhalb kürzester Zeit ein arktischer Winter in ganz Europa eintreten. Der italienische Supervulkan “Campo Flegrei“ kündigt seinen bevorstehenden Ausbruch an. Die phlegräischen Felder haben ihre Aktivitäten signifikant erhöht. Alleine im April hat die Erde rund um Neapel 700-mal gebebt. Die stärkste gemessene Magnitude lag vorgestern bei 3,6 – ein äußerst beunruhigender Wert, bei dem man von „Normalität“ schon lange nicht mehr reden kann. Die Anhebung der Erdschichten gehen schneller vonstatten als gewöhnlich. Die Angst der Bewohner wächst, dass ein verheerender Ausbruch nicht mehr lange auf sich warten lässt. Längst ist es neugierigen Besuchern nicht mehr erlaubt, die dampfenden und zischende

Wir sind 12.ter geworden. Eurovision Song Contest und die Superstars

Der in die Jahre gekommene Eurovision Song Contest – kurz ESC ist einfach nicht totzukriegen, obwohl sich die Mehrheit der Menschheit mit Stil, Niveau, Geschmack und Kunstverständnis nichts sehnlicher wünschte: Hätte er doch nie mehr stattgefunden.  Aber was will man machen, wenn im schwedischen Malmö der größte Musikwettbewerb der Welt stattfindet, die Bürger  jedoch  tagtäglich im   Fernsehen mit Figuren wie Robert Habeck, Olaf Scholz und Ricarda Lang gequält werden. Endlich eine Alternative.... In Zeiten von Putin, Klima und Pandemie, Kalifat-Sehnsüchten, Klimaklebern und kollektiven AfD-Bashings in unseren Sendern, scheint der ESC für viele der Griff nach dem rettenden Strohalm und damit der letzte Ausweg zu sein, sich das Hirn zuzudröhnen. Da darf man schon mal die Frage stellen, wie unsere Nation bislang ohne ESC, schaurige Bühnenauftritte und eine protestierende Greta Thunberg überleben konnte. Immerhin: Das dunkle Zeitalter unerträglichen Mangels deutschen Liedgutes liegt

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und