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Wenn Steinmeiers Bemühungen zur Farce werden

Wieder einmal ein Klassiker semantisch verschwurbelter Pressearbeit von Journalisten, deren indoktrinierte Wahrnehmung nicht nur verzerrt ist, sondern deren Berichterstattung einer propagandistischen Meisterleistung gleicht.

 


Nachdem Steinmeier im April in einer dürren Note mitgeteilt worden ist, er sei als Staatsgast in der Ukraine nicht willkommen, hat sich nun unser Bundespräsident einen Besuch beim großen Selenskyj erbettelt. Man darf hoffen, dass Frank-Walter bei seinem demütigen Kniefall nicht seine Hosenbeine durchgescheuert hat. Nun ja, nichts hat derzeit höhere Priorität, als dem ukrainischen Präsidenten Geldgeschenke und schwere Waffen anzudienen, die man vorher durch Anwendung von steuerlichen Daumenschrauben, Plünderungen an Zapfsäulen und mittels in Planung befindlicher Kriegsabgaben am heimischen Bürger finanzieren will.

Wir dürfen stolz sein, dass große Teile unserer Bevölkerung für die Ukraine sogar hungern und frieren wollen und über erhöhte Preise in Supermärkten einen Beitrag für einen wahrscheinlich jahrelangen Krieg leisten dürfen. Das Öl- und Gasembargo gegen diesen Russen stärkt auch ganz sicher zur verbesserten Haltung humanistischen Selbstverständnisses verunsicherter Deutscher bei, zumal damit vermieden wird, dass Präsident Selenskyj gezwungen wäre, seinen ukrainischen Oligarchen mit etwaigen Bettelbriefen und Spendenaufrufen fürs eigene Land auf die Nerven zu gehen.

Denn die 10 reichsten, ukrainischen Oligarchen verfügen über ein Barvermögen von weit über 40 Milliarden Dollar. Deshalb ist es nur logisch, dass Selenskyj bevorzugt in Europa und den USA nach Geld und Waffen fragt, um nicht über Gebühr seine reichen Landsleute zu strapazieren. Dann doch lieber die Deutschen. Weshalb, so frage ich mich schon eine ganze Weile, bittet dieser Ukrainer eigentlich nicht auch um so dringend benötigte Medikamente und Lebensmittel? 

Und während der ukrainische Potentat den deutschen "Olaf" massiv attackiert, weil er immer noch das gelieferte russische Öl mit Euros bezahlt, und gleichzeitig der Botschafter Andrij Melnyk unsere Politiker und unsere Regierung mit Beleidigungen überzieht, sieht sich nun unser Frank-Walter genötigt, die ganz große Demutskeule auszupacken. Jetzt geht es ab nach Canossa, - genauer gesagt im Kriechgang nach Kiew -, um sich dort unterwürfig in den Staub zu werfen. 

Wie man hört, hat er ein paar Milliarden dabei, um die miese Laune des ukrainischen Präsidenten ein wenig aufzubessern. Panzer und Haubitzen werden noch nachgeliefert. Immerhin hat man miteinander höflich telefoniert und sich über das Prozedere der Geldübergabe geeinigt, zumal sich die ukrainischen Oligarchen partout nicht von ihrem Geld trennen wollen. 

Man fühlt sich wie im Film. In europäischen Parkhäusern und Straßen - zumeist in Metropolen wie Wien, Salzburg, Paris München oder Berlin stehen zuhauf Luxuslimousinen wie Bentleys, Rolls Royce, Mercedes und Maybachs mit ukrainischen Kennzeichen herum, ein Hinweis, dass vermutlich Oligarchen-Gattinnen gerade auf angesagten Einkaufsmeilen ihr Geld bei Gucci und Versace anlegen. Immerhin unterstützen die Damen europäische Einzelhändler, während auf Seiten ihrer Ehemänner eine gewisse Genugtuung herrscht. 

Wieder hat man ein paar russische Superjachten in Italien konfisziert und erhebliche Vermögen russischer Bürger eingefroren. Allerdings hält man es in Rom ein wenig anders als die Deutschen mit dem Geldsegen an die Ukraine. Italien verhökert die russischen Jachten und reicht den Ertrag an die Ukraine weiter, anstatt im eigenen Land Benzin- und Sonnenblumenölpreise zu erhöhen. Nun ja, wir Deutsche sind da anders. Wir geben notfalls unser letztes Hemd für den kämpfenden Ukrainer.

Was warf Selenskyj noch vor wenigen Tagen so griffig unserem drögen Olaf Scholz vor? „Wir verstehen nicht, wie man mit Blut Geld verdienen kann.“ Damit wirft er Kanzler vor, dass man offene Rechnungen an die Russen bezahlt. Bildlich ausgedrückt könnte das ukrinische Bonmot in etwa so beschreiben: Vitali Klitschko zertrümmert im Boxring mit seiner knallharten Linken das Nasenbein des Gengers und beschwert sich hinterher darüber, dass sein Kontrahent nicht auch sein Kinn hingehalten hat. Immerhin bleibt diesem Frank-Walter in Kiew der Boxkampf erspart. Zwar hätte die Presse hinterher dem deutschen Volk berichtet, dass Frank-Walter diesen Vitali mit einem gewaltigen Schwinger  KO geschlagen hätte, obwohl er mit einem Schädel-Hirntrauma im Krankenhaus aufgewacht wäre. Schwamm drüber.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba setzt trotz des baldigen Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die deutsche Politik weiter unter Druck. „Kiew erwarte eine neue deutsche Ukraine-Politik. Die Ukraine ist nicht mit allem in der deutschen Politik einverstanden.“ Mit dieser Feststellung steht Dmytro Kuleba wahrlich nicht alleine da. Er braucht nur an den deutschen Tankstellen die Autofahrer oder Rentner im Supermarkt befragen, dann fühlt er sich nicht mehr so alleine mit seiner Meinung.

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