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One-Love – Fußball - Du liebe Güte – um was geht es eigentlich?

Richtig! Um Fußball. Und dazu kann man stehen, wie man will. Immerhin soll es auch Menschen geben, die lieber Murmeltiere züchten, auf die Russen schimpfen oder in ihrer Freizeit mit euphorischer Begeisterung Linsensuppe kochen. Niemand wird gezwungen, an der insgesamt pervertierten Kapital-Verschiebungs-Orgie mit sportlichem Charakter teilzuhaben.

Und nun das. Eine Armbinde erschüttert die Nation und halb Europa. Wie konnte er nur…. dieser Neuer. Knickt ein, weil die FIFA mit Sanktionen droht, falls er mitsamt unserer Kickertruppe mit der bunten Inklusionsbinde auf dem heiligen Rasen des unheiligen Landes aufläuft. Dank der hysterisch aufheulenden Presse, wird ein vernachlässigbarer Sachverhalt, mit dem man bedauernswerte Lebensformen eine überdimensionale Wichtigkeit verleiht, zum weltbewegenden Sakrileg stilisiert. 

Wenn unserem Land das Signal fürs schrille Miteinander so wichtig ist, weshalb hat man nicht die Protagonisten des Christopher-Street-Days in die arabischen Arenen geschickt? Weshalb hat Hansi Flick Olivia Jones nicht zum Kapitän der „Mannschaft“ und Conchita Wurst zum Nationaltorwart ernannt, um ein politisches Zeichen zu setzen? Und worum geht es den Fans? Wollen sie Fußball sehen oder wollen sie das Tragen von Regenbogenbinden durchsetzen? Muss man "One-Love" überhaupt zur Kenntnis nehmen, nur weil ein paar Politiker und Pressevertreter glauben, ein Fußballfest für eigene Interessen missbrauchen zu können.

Man fragt sich, was findet da in Qatar eigentlich statt? Handelt es sich bei der Weltmeisterschaft um ein Schwulen-Championat, bei dem derjenige zum Sieger erklärt werden soll, der am schnellsten am anderen Ufer angekommen ist? Soll etwa beim Elfmeterschießen zwischen den Mannschaften von Geschlechtssuchenden, Inter- und Transsexuellen, Drag-Queens sowie Hermaphroditen entschieden werden, wer in den Götterpalast Walhall der FIFA einziehen darf? Dürfen bei dem Fußballevent überhaupt Heteros teilnehmen? Wenn ja, weshalb? 

Man fragt sich auch allen Ernstes, welchen überragenden Stellenwert die Medien einer kaum zählbaren Minderheit einräumen, wenn ungelöste Herausforderungen mit überlebensrelevanten Folgen wie Energie, Klima, Inflation und Krieg aus dem Fokus rücken und nachrangige Bedeutungen erhalten?

Was soll die scheinheilige, wie überflüssige Diskussion? Ob nun unser Bundestorhüter Neuer aufgrund der Androhung einer gelben Karte bindenlos einknickt, oder ob Harry Kane, der englische Starkicker sein One-Love-Logo auf der Innenseite des Pullovers trägt, oder ob die deutsche Innenministerin kickende Bindenverweigerer kritisiert? Es ist nicht nur irrelevant, es ist auch an Banalität kaum noch zu toppen. Fehlt nur noch, dass man in Doha fehlende Toiletten für Diverse und Geschlechtssuchende anprangert.

Man reibt sich die Augen angesichts des Hypes, der das Tragen oder Nichttragen einer Binde am Arm sogar in den Netzwerken auslöst. Das Einlenken aufgrund staatlicher und institutioneller Anordnungen sei ein Desaster, so tönt es in den Reportagen aller Sender, - die Mannschaft habe keinen „Arsch“ in der Hose, postet es in den sozialen Netzwerken. Man solle nach Hause fahren. Statements dieser Art sind nicht mehr als Ausdruck bedauernswerter Massen-Infantilität.

Sicher ist, die gesamte Presse heizt mit einer beispiellosen Berichterstattung über ein homophobes Land eine feindselige Stimmung gegen die Gastgeber an und in eine Weltmeisterschaft zur bunten Vielfaltsveranstaltung umwidmen. Weshalb eigentlich? Ich wills mal so sagen: So wenig, wie es sich westliche Länder gefallen lassen müssen, wenn Besucher aus anderen Kulturkreisen ihre politischen, weltanschaulichen und kulturellen Interessen dem Gast aufzwingen wollen, so sehr sollten wir im umgekehrten Fall Gesetze, Religion und Weltanschauung im fremden Land respektieren. Ob es uns gefällt oder nicht. Immerhin hatten wir die Wahl, dem Land fernzubleiben oder den Wettbewerb von Anfang an zu boykottieren.

Nichtsdestotrotz wollen unsere Medien und auch die Politik mit geradezu hysterisch-marktschreierischer Penetranz den Qataries unter die Nase reiben, dass unsere scheinbare Toleranz und Weltoffenheit die einzig wahre, überlegene und richtigen Gesellschaftsform ist. Nebenbei bemerkt haben diese verbalen Überlegenheitsorgien westlich-dekadenter Anmaßung demütigenden Charakter. Klar ist, wer in ein fremdes Land reist, muss die dort vorherrschenden Bedingungen akzeptieren und sich den Gesetzen fügen oder anderenfalls zuhause zu bleiben. Binde hin, Tampon her.

Wer Fußball in bunten Fummeln spielen will, soll es von mir aus tun. Ob in Unterschönmattenwag oder Husum, das ist mir einerlei. Weshalb sich Presse und Medien über das Verbot einer Binde aufspielen, als habe Putin den Dritte Weltkrieg begonnen, erschließt sich mir nicht. Es beweist im besten Fall, dass die Medien unter einer schweren Hirn-Inkontinenz leiden. Längst hat sie sich als Hauptfeind der freien Meinung und des freien Geistes entwickelt und gibt sich inzwischen, belehrender, fanatischer und dogmatischer als jedes totalitäre Regime.  

Muslimische Kultur und Tradition im eigenen Land muss aus vielerlei Gründen niemandem gefallen. Die muslimische Kultur in einem muslimischen Land zu kritisieren und dort deren Gesetze zu missachten ist überheblich, arrogant, imperialistisch und vollkommen unangebracht. Vielmehr aber muss man darüber nachdenken, welche Rolle die korrupte und in sich verwahrloste FIFA bei der Vergabe spielte, die die Weltmeisterschaft in Qatar hat ausrichten lassen. 

Hier zitiere ich den FB-Freund Alexander von Schlaun: "Es bleibt ein Mysterium, warum die archaische islamische Kultur im eigenen Land ausnahmslos zu respektieren ist, im islamischen Land selbst aber nicht." Dieser Feststellung kann ich mich nur voll und ganz anschließen.

                                           

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Kommentare

  1. Ich habe noch nie in Deutschland eine Moschee gesehen, über der die Regenbogenfahne weht, im Amateurfussball gibt es viele rein türkische Mannschaften, die nie mit ,,One Love"-Binden auflaufen, warum begonnt der Christopher Street Day in Köln nicht in der Ehrenfelder Großmoschee? Das alles wären schöne Gesten, die zeigen würden, der Islam ist in der westlichen Wertegemeinschaft angekommen. Haben die etwas gegen Homosexuelle, ist der Islam vielleicht doch nicht so tolerant, wie man uns immer erzählt?

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    1. Es ist an Dummheit und Schizophrenie seitens unserer rot -grünen Dummschwätzer kaum noch zu toppen, wenn hierzulande alles getan wird ,um die religiösen Gefühle unserer Islam. Migranten nicht zu verletzen (z.B.Kreuze abhängen ,Umbenennen von christl. Traditionen etc.) aber in Islam. Ländern unbedingt bei sportlichen Großveranstaltungen Symbole der Schwulenbewegung gezeigt werden müssen .

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