Wäre Annalena nicht mit einer deutschen Delegation auf die 16.000 Kilometer entfernte pazifische Inselgruppe der Fidschis gereist, um dort direkt an der Frontlinie des Klimas ein Fanal zu setzen, kein Mensch hätte jemals erfahren, dass in einem Dorf mit Namen Vuniniudrovo, am Fluss Waimanu gelegen, im letzten März schon wieder ganze 2 Meter Uferfläche in den Fluten versunken sind. Immerhin, 79 von 82 Hütten im Hinterland stehen noch, allerdings haben sich in den letzten 5 Jahren einige Bewohner dazu entschlossen, mit ihrem Hab und Gut an den etwas höher gelegenen Hang umzuziehen. Die „Süddeutsche Zeitung“ aber auch die „Zeit“ berichtet ausführlich über die atemberaubende Bedrohung der Menschen in der dünn besiedelten Region des tropischen Regenwaldes. Wenn man einmal davon absieht, dass die Bürger der kleinen Ansiedlungen jährlich von dem einen oder anderen Wirbelsturm heimgesucht werden, stellt die Klimabedrohung – so jedenfalls unserer Außen-Dingsda, die ernsthafteste Gefahr dar.
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)