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„Compact“-Magazin. Die Richter haben gesprochen

Wie heißt es so schön? Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Die bekannte Redewendung hat in diesen Zeiten, in denen Richtersprüche nur allzu oft mit dem Beigeschmack parteipolitischer Gesinnung einhergehen, ein immer größere Bedeutung. Umso spannender war die heutige Urteilsverkündung der Richter des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig, die Nancy Faesers Erscheinungsverbot vom Sommer 2024 aufgehoben haben.   Nichtsdestoweniger bleibt ein bitterer Nachgeschmack.  Ich erinnere an die völlig unverhältnismäßige und propagandistisch aufgeblasene Razzia, bei der just während des frühmorgendlichen Polizeieinsatzes mit Spezialkräften mehr als ein Dutzend Fotografen und Reporter vor Ort waren. Mit triefendem Hohn, bissigem Spott und sensationsschwangerer Schadenfreude berichteten die Medienvertreter, wie die Redaktionsräume des verhassten Polit-Magazins gestürmt, der ganze "Laden" auseinandergenommen und alles, was nicht niet- und nagelfest war, beschlagnahmt wurd...

Wadephul – Der zahnlose Mahner

Ich wills mal so sagen: Früher, ich meine, ganz viel früher, da brauste bei dem einen oder anderen deutschen Politiker ab und zu einmal dessen Ruf wie ein Donnerhall übers Land. Da sang man noch stolz „die Wacht am Rhein“ und es tönte: „wie Schwertgeklirr und Wogenprall“.  Wenn unser aktueller Außenminister Johann Walter David Rudolf die Stimme erhebt, da zittert nicht einmal das Blattwerk der „Populus Tremuls“, umgangssprachlich auch Espenlaub genannt. Bei seinen Auftritten würde nicht einmal Rapunzel ihr Haar durchs Burgfenster hinunterhängen.  Zurzeit treibt sich unser Außendingsda mitsamt seinen vier Vornamen in Genf herum und hofft auf – wie er selbst sagt, „erfolgreiche Gespräche“ mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtchi. Während die BILD-Zeitung sich über Johann Walter David Rudolf bereits "ein Bild" gemacht hat und heute in ihrer Headline trocken feststellte, dass Donald Trump unseren Baerbock-Ersatz schnöde „abgewatscht“ hat, setzt Wadephul auf die Vernunft...

Karl – der Apokalyptiker – Eine Bilderbuchkarriere

Er hat es geschafft. Endlich ist er am Ziel seiner Träume angekommen. Ein Top-Job bei der WHO – Inbegriff letaler Selbstverwirklichung. Karl, ehemaliger Bundesbeauftragter für vernichtende Seuchen, todbringende Pandemien und schöne Weltuntergänge kann auf einen Werdegang zurückblicken, der an schauerlicher Konsequenz seinesgleichen sucht. Schon daher lohnt es sich, seine ungewöhnliche Vita endlich der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Februar 1963 erblickte er als Hypochonder das Licht der Welt. In Birkesdorf – ein völlig unbedeutendes Kaff bei Düren, in dem die Einwohner noch heute ebenso unbedeutenden Nachwuchs großziehen wie beispielsweise im odenwäldischen Unterschönmattenwag. Nur Karl – der war anders. Ganz anders! Schon als Jugendlicher fiel er mit seherischen Fähigkeiten auf. Überall lauerten Gefahren. Selbst in der Grundschule von Niederzier, wo ihm Klassenkameraden auf dem Schulhof das Leben schwer machten, weil er schon damals ein Gesicht hatte, das seine Sch...