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Don Roberto, die Familie und die eigene Sache

Was muss eigentlich in dieser Republik noch passieren, dass ein Staatsrepräsentant und Minister nicht nur den Stuhl räumen muss, sondern vom Staatsanwalt zur Verantwortung gezogen wird. Im Familienministerium für Ofenbau und Nepotismus geht es zu, wie im sizilianischen Hauptquartier von Don Corleone.

Selbstredend besetzt ein Mafiaboss, der noch alle Nudeln in der Schublade hat, die Schlüsselposition für den aktiven Ausbau dubioser Einnahmequellen nur mit engsten Angehörigen seiner Familie. Loyalität, Vertrauen und Verschwiegenheit waren schon immer die wichtigsten Parameter für erfolgreiche Perspektiven, da man nur mit diesen Attributen  gemeinsame Leichen im Keller ohne großen, öffentlichen Wellenschlag diskret und dauerhaft beerdigen kann.

Natürlich bleiben dumme Fehler innerhalb einer so großen Familie wie die von Roberto nicht aus. Hier eine leichtfertige Bemerkung, dort ein unbesonnener Profilierungsversuch oder eine kleine Unachtsamkeit, und schon setzt sich eine unschöne Lawine in Bewegung, die nicht einmal Don Roberto aufhalten kann. Zwar hat sich heute Morgen der Chef-Amigo Olaf - ein mächtiger Koalitionsgenosse zu Wort gemeldet und sich für Habeck verbürgt. Aber lassen wir uns nicht blenden. Vermutlich hat er sich deshalb auf Robertos Seite gestellt, weil das Wissen um gemeinsame Kellerleichen nicht nur Zusammenhalt und Solidarität stärken, sondern dabei auch die Familienehre weitgehend unbeschmutzt bleibt. Dennoch, der eine oder andere Schandfleck lässt sich nicht so einfach wegwaschen.

Auf der einen Seite Warburg, CumEx und Wirecard, auf der anderen Seite Verwandte mit fragwürdigen, akademischen Graden, verschwippschwägerte Umweltexpertinnen und dubiose Beteilungen an Startups für energetische Ofenorgien. Täuschen wir uns nicht. Genau jene Parameter sind die tragenden Elemente einer stabilen Zusammenarbeit. Doch jetzt gilt zu retten, was zu retten ist, denn die schmutzige Lawine nimmt gerade Fahrt auf. Da sind alle in der Familie gefragt. Schwester, Bruder, Onkel, ja, sogar entfernte Verwandte, sie müssen in der Not vereint an einem Strang ziehen. Es geht um das Große, das Ganze und das Eigene.

Patrick Graichen, - Habecks geschasster Intimus und Strippenzieher für ruinöse Ofen-Investitionen -, hat reaktionsschnell und in vorauseilender Absicherung seiner Reputation die mit Plagiaten angereicherte Doktorarbeit zur Überprüfung an die Heidelberger Universität geschickt. Ein strategisch kluger Schachzug, zumal es in Deutschland -, außer Freiburg -, nur noch eine Universität gibt, die noch gründurchseuchter ist. In Heidelberg sind die Professoren der Prüfungskommission noch tiefgrüner als saftige, oberbayerische Almwiesen. Das lässt hoffen, zumal Patrick dort auf jede Menge Brüder im Geiste hoffen darf.

Und ausgerechnet zu diesem, durchaus ungünstigen Zeitpunkt, erschwert ein weiterer, langjähriger Kumpel und Weggefährte unseres Konkursexperten mit dummen Fehlern die emsigen Rettungsmaßnahmen der grünen Cosa Nostra. Staatssekretär Udo Philipp soll Don Roberto einen Berater empfohlen haben, in dessen Fonds er privates Geld investierte. Das Ministerium hat den Vorgang mittlerweile bestätigt. Na, sowas...! 

Machen wir uns aber einmal ehrlich. Welcher Mafioso würde bei einem Angebot, das man nicht ausschlagen kann und darf, nicht augenblicklich zugreifen, zumal die Gelegenheit gerade günstig war.

Neue Recherchen des Portals „Business Insider“ – eine verfeindete Organisation des habeck‘schen Familienimperiums-, hat herausgefunden: Philipp war an der Berufung eines Managers in einem Beratungsgremium für den grasgrünen „Chef“ beteiligt, in dessen Fonds er zuvor jede Menge Geld investiert hatte. Auch hier die Frage: Welches depperte Mafiamitglied würde seine mühsam erworbene Kohle nicht mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln in einem staatlich geförderten Fond absichern? Das räumte sogar das Ministerium nach Recherchen von „Business Insider“ am Wochenende ein.

Nun sind die von Don Roberto angeführten „Dienstwege“, - ein interner Terminus für undurchsichtige Entscheidungen -, bei denen niemand wissen darf, auf welcher Grundlage sie getroffen werden, nicht gerade der Ausbund integrer Machenschaften. Tarnen, Täuschen und - wenn es hilfreich ist, sowie der gemeinsamen Sache dient, auch unter Vorspiegelung akademischer Kompetenzen, gilt es die Macht zu festigen und die zahlungsbereiten Bürger dämlich zu halten. Es sind die unabdingbaren Grundlagen, sozusagen das kleine Einmaleins eines aufstrebenden Jungmafiosos, für den die eigene, gesicherte Zukunft höchste Priorität haben. 

Blöd nur, dass man sich auf das Schicksal heutzutage nicht mehr verlassen kann. Denn just zum falschen Zeitpunkt schlug das Kismet zu. Der Start-up-Investor Philipp erabeitete eine vertrauliche Vorschlagsliste zur Besetzung wichtiger Positionen rund um Habecks innersten Zirkel. Im Anschluss legte er die Empfehlungen seinem "Capo" im Rahmen eines vertraulichen Meetings bei veganen Häppchen und Sauerrahmjoghourt zur Absegnung vor. 

Wie der geneigte Leser sofort bemerken wird: Auch hier wieder so ein kleiner, dummer Fehler. Denn, wie kann es anders sein: Das im Ministerium für das Expertengremium zuständige Fachreferat hoch dotierter Spitzenpositionen ist naturgemäß Don Philippo unterstellt. Und Philippo gleichzeitig einflussreicher Berater seines "Capo di Capi". Freiberuflich, versteht sich. Man will sich schließlich nichts nachsagen lassen.

Auf der Personalliste empfehlenswerter und engagierter Manager für klimaneutrale Geldvermehrung steht Sebastian Böhmer, Philipps ehemaliger Chef und Gründer des Filz-Unternehmens „First Momentum Ventures“. Das gemeinsam vom Bund gesponserte Unternehmen für Wagniskapital und das Startup „Junge Digitale Wirtschaft“. Sie schieben risikobehaftete, grüne Projekte an, zum vermeintlichen Wohle der Bürger. Nun ja, "Risiko behaftet" will in diesem Zusammenhang ja auch nicht viel heißen, da es sich günstigerweise um risikolose Geld der Steuerzahler handelt.

Wer kann es unseren Herren Philipp oder Böhmer verdenken, wenn sie fleißig in ihre eigenen Fonds investieren, da doch Don Roberto versprochen hat, deutsche Bürger dazu zu zwingen, Millionen von Heißluftöfen und Wärmepumpen anzuschaffen, die kein Mensch will und kein Mensch braucht? Wie schon erwähnt, es ist eines der grünen, nachhaltigen Angebote, die Bürger einfach nicht ausschlagen können, weil sie anderenfalls ans Kreuz genagelt werden.

Hauptsache, die Sache läuft rund, Geld und Entscheidung liegen in den richtigen Händen und die Beteiligten schweigen wie die palermischen Mafiagräber in Mondello. Schützenhilfe gab gestern die Sprecherin des habeckschen Hauptquartiers für Ofenfragen. Sie betonte, dass eine Beteiligung an Fonds nach den Regelungen für die Bundesregierung zulässig und „nicht anzeigepflichtig“ sei. Na, dann ist ja alles in Butter.

Ach..., beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen... Don Roberto hat seine Namensvetterin Anja, schwer aktiv bei Twitter, auch gut untergebracht. Managing Direktor in der Viessmann FörderProfi GmbH. 

Bedauerlicherweise hat sich Viessman aber vom Acker gemacht und seine schöne Firma an die Amerikaner verkauft. Viessman hat wohl rechtzeitig geahnt, dass mit den habeckschen Öfen kein Staat mehr zu machen ist, jedenfalls in Deutschland. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, sagte die Unke und rettete sich ans Ufer. Ich will auch nicht unken, aber mich würde schon sehr interessieren, wie viele Mitglieder der Umwelt- und Ofen-Clan in Wirklichkeit hat und ob sich die Habecks unkontrolliert vermehren.


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