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Armut ist unser neuer Wohlstand

Krieg, Inflation, Energieknappheit, Migranten, Klima und die AfD, sie sind in diesen Tagen die alles bestimmenden Themen, bei denen unsere Politiker alles in ihrer Macht Stehende tun, um uns bei der Bewertung vermeintlicher Katastrophen hilfreich zur Seite zu stehen. Askese, Verzicht und Entsagung sind aus Sicht unserer Eliten die neuen, maßgeblichen Parameter für die Rettung der Welt.   


Unsere „Vordenker“ sind gestresst, insbesondere jene aus dem „Grünen Lager“, weil es ihnen bislang noch nicht nachhaltig gelungen ist, uns die Abstinenz von allen freudvollen Errungenschaften wie Auto, Schnitzel, Urlaub oder Atomstrom als mentale Neuorientierung näher zu bringen. Gut, gut, sie ist nur schwer vermittelbar, aber seien wir einmal ehrlich: So schwer kann es nicht sein, Bürgern, die ohnehin nicht viel denken, die begrüßenswerten Perspektiven einer zukünftig eingeschränkten Lebensqualität nicht als Mangel zu verstehen, sondern sie als qualitativen Gewinn zu begreifen.

Trotz größter Anstrengungen seitens unseres Wirtschaftsministers ist die Botschaft bei vielen Unternehmensführern, Konzernvorständen und großen Mittelständlern noch nicht so richtig angekommen. Denn Firmenchefs verlassen trotz verblühender Landschaften, systematischer Wertevernichtung und ausbleibender Umsätze zuhauf das Land, um einem Konkurs zu entgehen. Doch jenen, denen bereits die Firmenpleite ins Haus steht, verspricht die Politik den Betroffenen Überbrückungshilfen, um ihnen anstehende Entlassungen langjähriger Mitarbeiter zu erleichtern. Denn auch Arbeitslosigkeit erhöht die Lebensqualität der Gesellschaft, weil sie zum allgemeinen Konsumverzicht zwingt.

Halten wir zunächst fest: Krieg gegen Putin ist gut, Inflation ist schlecht, zumal der Russe daran schuld ist. Unbezahlbare Energie ist sogar sehr schlecht. Aber das müssen wir hinnehmen, wenn wir Putin nachhaltig schaden wollen. Die Migration dagegen ist für uns ein wahrer Glücksfall, weil uns die gut ausgebildeten Fachkräfte fehlen. Irgendjemand muss ja die Renten erwirtschaften. 

Auf der anderen Seite müssen wir die Abwanderung unserer Intelligenzia und Knowhow-Träger ins Ausland mit High-Potentials aus Afrika kompensieren. Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. Kaum haben uns die Politiker vor den Gefahren der zurückliegenden, tödlichen Gesundheit mithilfe immunisierender Spritzen gerettet, ereilt uns nun das pandemische Killer-Klima und eine Scheißhitze. Eine Herausforderung, die nur mit grüner Disziplin, Sparsamkeit, Kühlräumen, konsequentem Gendern und woken Engagement gemeistert werden kann.

Zu allem Unglück laufen treue Wählerschichten der CDU, SPD und den GRÜNEN in Scharen zur „rechtsradikalen“ AfD über und gefährden damit den Erfolg die Disziplinierungsmaßnahmen unserer Regierung. Selbst die lauterbachschen Hitzeschutzpläne, mit denen Karl die Zahlen der Hitzetoten halbieren will, stoßen bei den sogenannten „Alt-Wählern“ der AfD nicht nur in den "braunen" Bundesländern, sondern auch bei „Neu-Sympathisanten“ aus Wanne-Eickel, Oer-Erkenschwick und Bochum auf erbitterten Widerstand. 

Zwar hat sich Lauterbach in den berüchtigten Coronazeiten mithilfe der Volksimpfung einen Namen gemacht, was in heute nicht davon abhält, Hitzeleugner und Temperaturkritiker als Schädlinge auszugrenzen. Schon vor zwei Jahren hat er der Welt bewiesen, wie man die Anzahl der Gesunden um mehr als die Hälfte verringern kann. Das wird ihm angesichts der brütenden Sommerhitze von 22 Grad ohne Zweifel gelingen.

Doch kehren wir zurück zum grünen Katechismus und der neuen AfD-Gefährdungslage. Vor wenigen Tagen erst hat Katrin Göring-Eckardt den Bürgern in Dessau im Rahmen einer Veranstaltung auf dem Marktplatz ihre Vision „Der Wohlstand des Weniger“ schmackhaft gemacht. Unter dem Leit-Motto: „Fahrradfahren für die Demokratie“ implizierte sie nicht nur, dass der komplette Verzicht auf Autos Deutschland nicht nur vor dem Klima-Tod, sondern auch vor radikalem und staatszersetzendem Gedankengut der AfD schützt. Grüner Lebens-Absentismus und konsequente Konsum-Askese wird zur begehrenswerten Qualtät erhoben.

Auch unser Vizekanzler Habeck macht uns Hoffnung. „Es gebe keinen Grund für eine German Angst“, weil wir im Vergleich zu allen anderen Industrienationen uns jetzt mit einem Minus von nur 0,3 Prozent den letzten Platz erkämpft haben. Allerdings, das sagen alle ernst zu nehmenden Wirtschaftsexperten, ist noch viel Luft nach unten. Auch die Inflationsrate für den Monat Juli von mageren 6 Prozent ließ zu wünschen übrig. Kein Geld zu haben, so Habeck, heißt ja noch lange nicht, arm zu sein. Die wahre Erfüllung liegt in der grünen Selbstverwirklichung.

Erfreulich dagegen ist, dass laut der letzten Erhebung der GFK etwas mehr als 75 Prozent darauf achten, wie viel Geld sie ausgeben. 61 Prozent machen sich Sorgen, dass sie mit ihrem Geld nicht mehr auskommen. Und 57 Prozent haben das Gefühl, sich ihr "altes Leben nicht mehr leisten zu können".

Als Anreiz und Motivation zur bewussten Einschränkung hinsichtlich überflüssiger Ausgaben stehen uns flankierend Energie-Unternehmen, Finanzamt und Steuerbehörden zur Seite. Es sind Einrichtungen, die es uns erleichtern sollen, CO2-belasteten Urlaubzielen auf die Bahamas oder Bermudas eine Absage zu erteilen, zumal in Deutschland nahezu in jedem Dorf zur persönlichen Rekonvaleszenz kleine Weiher oder Grünflächen an Waldrändern zur Verfügung stehen.

Lassen Sie mich von einer weiteren, persönlichen Erfahrung berichten. Als ich vorgestern Nacht vom Flughafen kommend am Hauptbahnhof ankam, konnte ich mich im U-Bahn- und S-Bahn-Bereich in den unterirdischen "Katakomben" mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die Deutsche Bahn mittlerweile mehreren Hunderten von Menschen, auch Frauen und Kindern ohne Wohnung Hab und Gut, kostenlose Schlafplätze in Nischen und Treppenvorplätzen, ja sogar neben Rolltreppen zur Verfügung stellt. 

Geradezu beispielhaft, wenn man bedenkt, dass die Mehrzahl hilfsbedürftiger Migranten in eigens errichteten Häusern und kostenlosen Stadtwohnungen leben muss. Offen gestanden, Entwarnung kann man allerdings erst geben, wenn die ärmsten Schweine unserer Gesellschaft, die immer noch auf ihre SUV's, Merzedes-Boliden und Porsche angewiesen sind und damit durch die Gegend fahren müssen. 

Meine Prognose: Wir dürfen unserer politischen Elite, insbesondere der grünen Fortschrittspartei, bewundernswerte Erfolge bescheinigen, insbesondere hinsichtlich einer breiten Konsumzurückhaltung und des Verzichtes auf Luxusgüter wie Lebensmittel oder Hygiene-Artikel. Den meisten Bürgern reicht inwischen ein Waschlappen, Kernseife und etwas kaltes Wasser, um die dringendsten Reinigungsbedürfnisse unter der Morgendusche zu befriedigen. Wie die GfK mitteilt, wurde bei Lebensmitteln 36 Prozent, bei Wohn- und Haushaltsartikeln 42 Prozent, bei den Kosmetika gar 72 Prozent eingespart. 

Der stärkste Rückgang ist bei völlig überflüssigen Restaurantbesuchen und dem Verzehr von Zigeunerschnitzeln, Wiener Würstchen und bei nicht genderfähigen Speisen zu verzeichnen. Political Correctness auf der Speisekarte und Askese beim Verzehr von Süßspeisen sind inzwischen gang und gäbe. Ricarda Lang gibt daher schon seit geraumer Zeit preiswerte und antirassistische Ernährungstipps, die jeder Bürger online in der Zentrale der grünen Selbsthilfegruppen abrufen kann.

Selbst Bäckereien haben diskriminierende Negerküsse aus dem Back-Sortiment gestrichen. 56 Prozent der Befragten geben derzeit erheblich weniger Geld für Gastronomie aus. Knapp jeder Zweite spart bei den Ausgaben für Clubs und Nachtleben (48 Prozent), Kino (ebenfalls 48 Prozent) sowie Konzerten und Festivals (46 Prozent). Allmählich zieht sogar der Mittelstand nach. Selbst besser Verdienende sehen die zwingende Notwendigkeit, einen sparsamkeitsbeitrag für die Rettung der Welt zu leisten.

Unsere Nachbarländer hingegen sind in Sachen Kaufzurückhaltung sowohl was die Lebensmittel als auch die Kleidung anbetrifft, weniger begeistert. Dort scheinen Besuche in Supermärkten beispielsweise noch Anlass zu sein, sich in der Öffentlichkeit mit übertriebener Attraktivität zu zeigen. Den wahren Fortschritt sehen wir in unseren Supermärkten wie LIDL, ALDI oder Kaufland, in denen aktiv und für jedermann sichtbar, Verzicht und Entberung vorgelebt wird.

Das Abschwören und die Entsagung im Alltag sind neue, erstrebenswerte Lebensqualitäten, für die wir den Grünen noch dankbar sein werden, bewahren sie uns doch vor schädlicher Sommerhitze, dem Russen und der AfD. Wie groß die Gefahr der AfD von der Politik eingeschätzt wird, lässt sich auch daran ablesen, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert zum Bergwandern in Bayern aufgerufen hat. 

"Demokratisches Wandern" und "Sackhüpfen mit Ricarda", aber auch "Katrins anti-AfD-Radtour durch Thüringen" sollen uns als richtungsweisende Entscheidungshilfen nicht nur vor den nächsten demagogischen Wahlen, sondern uns auch vorm Sonnenstich und vor Putin schützen. Bedauerlicherweise gibt es auch unschöne Nebeneffekte bei unserer klima-neutralen Sparsamkeit. Die Spendenfreudigkeit für die Strafgelder der Klimakleber lässt immer noch zu wünschen übrig.

So klagt beispielsweise Florian, Mathematik- und Aktivismus-Student, dass er seine Klebe-Aktivitäten in Bayern aufgrund mangelnder Unterstützung der betroffenen Verkehrsteilnehmer nur noch mühsam aufrechterhalten könne. Es gibt viel zu tun – packen wir es an.

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