Direkt zum Hauptbereich

Landtagswahlen am Wochenende – noch nie so spannend wie übermorgen

Am Sonntag dürfte es wohl ein schwarzer Tag für SPD, Grüne und FDP werden, so zumindest klingt es hinter vorgehaltenen Händen. SPD und CDU/CSU mobilisieren in Bayern und Hessen noch einmal alle Kräfte. Doch zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik könnte ein Ministerpräsident oder -präsidentin nur noch mit den Stimmen der AfD ins Amt gewählt werden. 

Soweit hätte es nicht kommen müssen. Eine Spaltung unserer Gesellschaft, wie wir sie gerade erleben, hätte es nie gegeben, würden sich die Wähler in Thüringen oder Sachsen endlich "am Riemen reißen" und zukünftig die richtige Partei wählen. Die negativen Außenwirkungen unverantwortlichen Wählerverhaltens könnten am Wochenende in Bayern und Hessen Schule machen und im schlimmsten Fall republikverändernde Folgen haben.

Es könne nicht sein, so Carsten Linnemann – Generalsekretär der CDU, dass normale Bürger - wie in Sachsen und Thüringen – mit maximaler Heimtücke und niederträchtigem Vorsatz einer AfD hinterher rennen und damit den Regierungswillen unterminieren...  "Rechtsradikale Antidemokraten" im Osten würden mit ihrem Bemühen, die AfD hoffähig zu machen, gefährliche Signale in die westlichen Bundesländer aussenden.   

Man müsse bei Wahlen in Zukunft klare Kante zeigen, um zu verhindern, dass der Bürger etwa der Meinung sei, er könnte an der Urne tun und lassen was er wolle - so Linnemann in der Politsendung bei Maischberger. Die Regierung werde dafür sorgen, dass bei Neuwahlen nagelneue Wähler aus dem Iran, Iraq, Syrien, Libyen oder Togo und Eritrea in ausreichender Anzahl zur Verfügung stünden. Etwaige AfD-Wähler, auch unter den Neubürgern, würden, so der CDU-Sprecher, mit einer Sofortmaßnahme aus Deutschland vorzugsweise nach Nigeria oder in den Sudan deportiert.

Olaf Scholz ist eigens auf den Europagipfel ins spanische Granada gereist, um mit Giorgina Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, die ersten vorbereitenden Gespräche hinsichtlich logistischer Herausforderungen abzustimmen. "Wir sind auf einem guten Weg", so ließ Olaf Scholz die Presse heute morgen wissen. "Italien verfügt über ausreichende und gut ausgestattete Fähren, mit denen auch eine große Anzahl deutscher Bürger schnell und bequem die tunesischen Küsten erreichen könnten." Man könne dann bei der Rückfahrt im Austausch effektiv und ökonomisch Neubürger übernehmen und über Italien nach Deutschland weitertransportieren.

Annalena Baerbock kündigte an, dass auch über eine Luftbrücke 8 bis 10 Millionen "Flüchtlinge" nach Deutschland eingeflogen werden sollen. Nun ja, diese "Besucher" flüchten also in heilloser Angst in die Flughäfen ihrer Länder, begeben sich an die Ticketcounters der Lufthansa, buchen kostenlose Flüge nach Deutschland und werden vermutlich nach ihrer Ankunft auf die zwangsgeräumten Wohnungen deutscher Bürger verteilt. Bestimmt hat Annalena, wie seinerzeit Jean-Claude Junker, nur etwas in "den Raum geworfen", um zu sehen, was in Deutschland dann passiert. Scherz? (siehe Videoclip)

Auch Kevin Kühnert meldete sich zu Wort. „Es sei nicht hilfreich gewesen, dass Nancy Faesers Deportationspläne an die Presse durchgestochen worden seien. Das habe viele Wähler verunsichert. Er unterstütze aber die innovativen Ideen von Nancy Faeser, mit klaren Weichenstellungen Kommunen und Gemeinden zu entlasten und menschenwürdige Wohnungen für unsere Sozialgäste zu generieren - auch für jene ohne Bleiberecht.

Defätismus habe bei deutschen Wahlen nichts zu suchen, so die Innenministerin Nancy Faeser in völliger Übereinstimmung mit unserem Kanzler Olaf Scholz, der heute die ersten wichtigen Weichen beim Europagipfel in Granada stellen wird. Demokratie sei inzwischen zur Gammelware deutscher Politik geworden. Das müsse sich ändern. Nachvollziehbare und transparente Wahlen in den Wahlkabinen seien für Regierungsmitglieder und Parteien nun ein völlig neuer Zukunftsansatz, um Deutschland auch ohne die Grünen wieder regierbar zu machen. 

Anton Hofreiter geht in die Offensive, nachdem sich in Bayern ein Wahl-Desaster anbahnt. Er plädierte gar für die Installierung einer lückenlosen Wähleraufsicht. Geschulte Kontrolleure sollen während des Ausfüllens der Wahlzettel in den Kabinen dafür Sorge tragen, dass die Kreuzchen an der richtigen Stelle platziert werden. Im Übrigen müssten die Wähler schon beim Betreten des Wahllokals verpflichtet werden, den Anweisungen des Wahl-Aufsichtspersonals Folge zu leisten.

Nancy Faeser allerdings ging bis vor einigen Tagen einen Schritt weiter und plädierte dafür, die AfD als Wahlmöglichkeit auszuschließen, was aber in Anbetracht der kurzen Zeit (die Wahlzettel waren bereits im Druck) eher als Populismus und daher als keine echte, umsetzbare Alternative eingeordnet wurde. Immerhin diskutieren nun die Protagonisten, ob man für jede Partei gesonderte und deutlich beschriftete Wahlurnen aufstellt, um das Wählerverhalten für die Wahlkontrolleure nachvollziehbar und überprüfbar zu organisieren. Urnen für die AfD sollen angeblich nicht vorgesehen sein.

Es tut sich etwas in Deutschland. Noch nie waren Landtagswahlen spannender.

                 ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe.


         HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die feine Klinge von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis

Welch eine Demütigung. Welch ein gelungener Affront!  Die jährlichen Schlossfestspiele im Regensburger Stadtschloss St. Emmeram, eine grandiose und opulente Bürgerveranstaltung, geriet gestern nicht nur für den „Stargast“ Vicky Leandros, sondern gleich auch für unsere komplett vernagelten Brandmauerpolitiker zur öffentlichen Ohrfeige. Die Dreistigkeit der abgehalfterten Schlagersängerin Leandros (75), die mit ihrem Ewigkeitsanspruch auf glanzvolle Berühmtheit von ihrer Gastgeberin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis öffentlich zu verlangen, die als Ehrengast eingeladene AfD-Vorsitzende Alice Weidel wegen rechtsextremer Gesinnung zur „persona non grata“ zu erklären, geriet zum gesellschaftlichen Eklat. Vicky forderte, die Einladung für Alice Weidel rückgängig zu machen, anderenfalls würde sie nicht auftreten, sollte die AfD-Chefin anwesend sein.    Die Politik applaudierte, die Bürger schüttelten den Kopf. Immerhin, und das ist das Positive, hat nun die Öffentlichkeit...

Erpresser hinter den Kulissen? Frauke Brosius-Gersdorf, die Tretmine für die CDU

Wer da glaubt, mit dem gestrigen Wahldesaster sei die Talsohle rechthaberischer Dummheit erreicht, der irrt gewaltig. Jens Spahn, neuer Buhmann und Sündenbock ist das Loch in der Sohle. Schlimmer noch, er dürfte für Kanzler Merz der notwendige Sündenbock sein, um nicht im Purgatorium interner Parteireinigung den Rückhalt vollkommen zu verlieren.   Es winkt nur eine kurze Verschnaufpause für unsere politischen "Denker und Lenker". Ich fürchte allerdings, die roten Regierungsgenossen und die grünen Kombattanten der CDU werden genüsslich hinter dem Kanzlerrücken die Zeit nutzen, um sich mit ganzer Kraft neuen hinterhältigen Kabalen zu widmen. Die Achillesferse der CDU ist zweifellos Jens Spahn. Nicht nur die Grünen und die Genossen haben das Trommelfeuer eröffnet. Selbst die Kirchen feuern aus vollen Rohren und haben Brosius-Gersdorf zum „Fleisch gewordenen Sakrileg“ erklärt. Der Vorwurf maximalen Führungsversagens, der Beschädigung des Bundesverfassungsgerichtes und der „...

Du erntest, was du gesät hast. Der deutsche Absturz.

Staunend und beinahe ungläubig, lethargisch und mehr oder weniger distanziert nehmen die Deutschen eine wirtschaftliche Entwicklung zur Kenntnis, die dramatischer und bedrohlicher nicht sein könnte. Sie konsumieren die täglichen Schlagzeilen mit ihren Horrormeldungen 'en passant', ganz so, als handele es sich um etwas Unabänderliches, - eine Art Heimsuchung, die hoffentlich nicht ausgerechnet sie selbst betreffen wird. Gestern die existenzgefährdende Mitteilung eines Gewinnabsturzes bei Porsche von 91 Prozent - heute Morgen meldet AUDI mit ihren Sparten Bentley und Lamborghini einen Gewinneinbruch von über 30 Prozent. Auch der Mutterkonzern VW -, seit Monaten anämisch -, greift mit drastischen Maßnahmen im eigenen Konzern ein, um Werksschließungen zu vermeiden. Mercedes und BMW verzeichnen im PKW-Bereich ebenso gewaltige Produktionsrückgänge wie in der LKW-Sparte. Der furchterregende Niedergang seit dem Corona-Jahr setzt sich unvermindert fort und kostete bis heute zusätzlich...