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Nawalny – oder „der Schuss von Sarajevo“

Nawalnys plötzlicher Tod ist so erschütternd wie furchterregend. Er ist nicht nur deshalb so beängstigend, weil der Mordverdacht und die daraus resultierende Instrumentalisierung an den 14. Juni 1914 erinnert. 

Denn an jenem 14. Juni erschoss Gavrilo Princip, ein Mitglied der serbisch-nationalistischen Bewegung den Österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand.

Das Attentat in Sarajevo war der Auslöser des ersten Weltkrieges und beruhte nicht etwa auf der alleinigen Idee einer studentischen Verschwörer-Gruppe. Denn sowohl der serbische Ministerpräsident, sowie mehrere Minister und Militärs, wie auch der russische Militärattaché in Belgrad General Wiktor Artamonow und der Geheimdienstchef Dimitrijević waren in die Attentatspläne eingebunden und überwachten jeden Schritt dieser Tat. Doch was hat das alles mit Nawalny und dessen Tod zu tun?

Die geopolitische Motivlage des damaligen Anschlags der Serben in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo auf den Thronfolger und seine Ehefrau Sophie gleichen sich mit der derzeitigen Interessenlage der USA wie ein Ei dem anderen. Wie vor hundertzehn Jahren, hat man die studentische Verschwörer-Gruppe „Schwarze Hand“ als nützliche Idioten instrumentalisiert, um den Weltkrieg vom Zaun zu brechen. Heute heißt der nützliche Idiot, den man mit Waffen, Geld und wohlwollenden Unterstützungsversprechen vollstopft, Wolodymyr Selenski.

Damals stritt man sich politisch um Bosnien und Herzegowina, heute um die unermesslichen Bodenschätze, Gas- und Ölvorkommen und die Getreidekammer der Ukraine, die sich Putin gerade einverleiben, genauer gesagt, zurückholen will. Grund genug für die Geo-Strategen der USA, das dringende Bedürfnis, Putin als gefährlichen Verbrecher abzustempeln. Es verhält sich wie bei dem glutäugigen Sizilianer, der die schönsten und rassigsten Frauen vor Augen hat und sagt: "Und immer lockt das Weib", so verhält es sich auch mit dem Amerikaner, der angesichts der giagntischen Öl- und Gasvorkommen in der Ukraine sagt: "Und immer lockt das Geld."

Ob nun Mord oder kein Mord im sibirischen Gulag ist in diesem Polit-Spiel völlig ohne Relevanz. Damit die Hundertmillionen Lemminge, Mollusken und hirnlose Einzeller – man nennt sie auch Bürger, mit Hurra und Tschingderassabum machtbesoffenen Politkern applaudieren und mit Freuden ins Gemetzel ziehen, braucht man nicht nur ein verabscheuungswürdiges Feindbild, sondern auch eine möglichst moralische Legitimation, die lästige Großmacht Russland in einen Weltkrieg zu verwickeln.

Mit dem Tod Nawalnys, dessen Ableben nahezu programmgemäß auf der Münchner Sicherheitskonferenz bekanntgegeben wurde, haben die cleveren Strippenzieher im Hintergrund „geistesgegenwärtig“ eine Medienshow inszeniert, die ihresgleichen sucht. Frau Nawalny wurde „herbeigeschafft“, um auf der Sicherheitskonferenz, nur wenige Stunden nach der Todesnachricht ihres Mannes, vor dem geneigten "Publikum" ein Rache-Statement gegen Putin abzugeben. Welch eine melodramatische Posse! 

Frau Nawalny - seit Jahren in England mit dem
Millionär Jewgeni Tschischwarkin liiert

Die "halbe Welt“ darf nun den tränenerstickten Worten einer Frau lauschen, die von Putin zur Witwe gemacht wurde. Welch eine logistische und dramaturgische Meisterleistung.

Schaut man nur ein paar Monate zurück, dann zeigt sich ein ganz anderes Bild als das einer zutiefst erschütternden Witwe. Julia Nawalnaja hatte zunächst eine Romanze Jewgeni Tschitschwarkin, einem der wichtigsten Sponsoren von Nawalny, der darüber auch selbst öffentlich in Videos gesprochen und Julia Nawalnaja und ihren „lebenslustigen Lebensstil“ in Schutz genommen hat. Unter anderem sagte er, dass „Alexej leider verhaftet“ wurde, Julia aber nicht und dass ihr Leben weitergehe.

Inzwischen ist Julia Nawalnaja mit Christo Grozev, einem leitenden Mitarbeiter der von westlichen Geheimdiensten finanzierten und gelenkten Plattform Bellingcat, liiert, der mit dem Spiegel manchmal gemeinsame „Recherchen“ durchführt. Gontschar musste unter anderem die Urlaubsreisen für Nawalnaja und ihre Liebhaber buchen. 


Mit Grozev war sie den von Gontschar veröffentlichten Unterlagen zufolge beispielsweise vom 21. bis 26. Dezember 2023, also vor weniger als zwei Monaten, in einem Luxushotel am Mont Blanc, wobei die Rechnung für das gemeinsame Hotelzimmer fast 3.900 Dollar betragen hat.


Die kondolierenden Umarmungen unserer EU-Ratsvorsitzenden Uschi rühren alle „Fernseh-Teilnehmenden“ zu Tränen und stimulieren den kollektiven Ruf nach Vergeltung in deutschen Wohnzimmern. Zur Unterstützung des Volkszorns und dem Ruf nach Rache schwenken die Kameras aus aller Herren Länder über zutiefst betroffene Leidensmienen kriegsgeiler Regenten, Minister und Vorstandsmitglieder der wichtigsten Rüstungsunternehmen. Die Politshow ist an infamer Dämlichkeit nicht zu toppen.

In den Augen der Aktionäre von Rheinmetall, Kraus Maffei Wegmann und Diehl leuchten klammheimlich die Augen angesichts neuer, staatssubventionierter Munitions- Panzer und Raketenfabriken, während Nawalnys Witwe auf der Bühne eindringlich zum Kampf gegen Putin aufruft. Spätestens jetzt müssten jedem klardenkenden Bürger mit Verantwortungsgefühl die Synapsen vibrieren, angesichts einer Szenerie, die sich im Nobelhotel Bayerischer Hof abspielt.

Die Welt erlebt gerade eine einzigartige Multimedia-Show, bei der die Moralkeulen schwingenden Schmierenkomödianten und geschäftstüchtigen Waffenhersteller, deren Aktien an der Börse jedes Maß sprengen, die Hauptrolle in einem Possenspiel übernommen haben. In den Nebenrollen Dutzende Pharisäer, Heuchler, Scheinheilige und hinterfotzige Kriegstreiber. Ziel des Horrorstücks: Die Marionetten, deren Regie die Amerikaner übernommen haben, sollen der Couch-Bevölkerung in den Wohnzimmern die unvermeidliche Notwendigkeit des nächsten Weltkrieges suggerieren. 

In unseren öffentlich-rechtlichen Propagandasendungen werden als flankierende Unterstützungsmaßnahmen Kommentare grüner Friedenspazifisten ausgestrahlt, die zwar nicht begreifen, was sie reden, nichtsdestoweniger lautstark skandieren: „Wir brauchen Atomwaffen in Deutschland.“ Der Filmtitel: „Denn sie wissen nicht was sie tun“, drängt sich angesichts der Laienschauspieler Ricarda, Anton, Katrin oder Omid und Robert nicht erst seit gestern auf. Doch richten wir den Blick wieder nach München.

Der Vorhang des unwürdigen Theaterstückes öffnet sich. Auftritt des nützlichen Idioten, der sich mit dümmlicher Miene bauchpinseln lässt und allen Ernstes glaubt, mit westlichen Waffen und Milliarden Euros und Dollars sich und sein Land retten zu können. 

Selenskij weiß noch nicht, dass er entweder in einem Gulag oder - im günstigeren Fall -, in einem Exil am Tegernsee oder an der kalifornischen Küste landen wird. Das wissen nur Biden, Scholz und Macron. Sie haben sicherheitshalber ihren „Lebensabend“ an der Sonne längst gebucht. Aber ob Wolodymyr den Häschern des KGB entkommen wird, sollte er es wider Erwarten bis nach Rottach-Egern schaffen...? Ich habe da meine Zweifel.

Zu guter Letzt müssen wir noch einen Blick aus dem Fenster des "Trump-Imperiums" werfen. Dort tobt der Kampf um Interessen, um Geld, um Macht und Einfluss. Donald Trump als möglicher Nachfolger von Biden und kommender Präsident gefährdet mit seinen Ankündigungen, er habe keine Lust mehr, den kleinen Deppen Wolodymyr zu unterstützen und stattdessen seinen Freund Putin, könnte den amerikanischen "Masterplan" mitsamt der westlichen Allianz zunichte machen. 

Ohne die blockierten Dollarmilliarden würden nicht nur die zuvor in die ukrainische Kriegsmaschinerie investierten Summen verloren sein, überdies würde sich der "return of invest" in Luft auflösen. 

Jetzt muss Donald Trump mithilfe amerikanischer Gerichte geschlachtet werden, bevor er all den schönen Aufwand in Frage stellt. Seine 550 Millionen-Dollar-Strafe und ein dreijähriges Arbeitsverbot für ihn und seine Söhne müssen es nun richten. Das kann Trump, so die Experten -, nicht mehr stemmen. Nein. Der Krieg gegen Russland und Putin ist für die "ehrenwerte Gesellschaft" zu wichtig und zu ertragreich, als dass sie sich hier noch in die Suppe spucken lassen will. Und die deutschen Handlanger und Komplizen in Berlin? Sie machen mit, um ihr Gesicht zu wahren und ihre Jobs zu behalten, auch wenn es den Witschaftsstandort Deutschland kostet. 

Bis jetzt konnten weder die Sanktionen gegen Russland, das Öl- und Gas-Embargo noch der Wirtschaftsboykott und die im "Namen des Friedens und der Freiheit" gelieferten Waffen Präsident Putin in die Knie zwingen. Gehen die Poker-Gambler am politischen Spieltisch jetzt mit einer atomaren Bedrohung "all in?"

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Kommentare

  1. Lieber Herr Mancini,
    ein klarer und deutlich geschriebener Bericht, Dankeschön.
    Bewundere Sie für ihre deutlichen Worte und kritisch, realen Einschätzungen.
    Es bräuchte viel mehr Menschen die kritisch denken, berichten und nicht die vielen Lemminge alles glauben was man ihnen auftischt.

    Menschen/Bürger die sich stetig nach allen Seiten national + international offen informieren, egal ob bei freifinanziertem Journalismus oder den öffentlichen rechtlichen Medien, sich in erster Linie erst mal skeptisch, zurückhaltend verhalten gegenüber den Fluten spontaner Aussagen zu Ereignissen. Bleiben doch durch langwierige Recherchen inzwischen viel Wahrheit ungewollt auf der Strecke. Bevor man zuverlässige, konkrete Aussagen einbringt, müsste und sollte erst mal sehr gut recherchiert werden. Die ist nicht mehr der Fall. Absicht?
    Wenn die Wahrheit Tröpfchenweise ans Licht kommt, wird aber nur noch wenigen, freien Journalisten berichtet. (Siehe Fall „CORRECTIV“) Wenn interessiert es, wenn falsche Berichte/Falschaussagen getätigt worden sind? Die Massen (Lemminge) wurden bereits in eine falsche Richtung gelenkt. Absicht?
    Das zeigt ganz aktuell wiedermal die Flutwelle der Aussagen zum Tod des Kremlkritikers.
    Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Bekannt ist doch bis dato NUR: „bei einem Spaziergang in seiner sibirischen Strafkolonie ist der 47jährige Alexej N. zusammengebrochen, habe sofort das Bewusstsein verloren und ist verstorben. Wiederbelebungsversuche hatten keinen Erfolg.“ Punkt.
    Fakt: Kremlkritiker A.N., ging freiwillig von DE nach RU, ergo: Haft. Punkt.
    Bin kein Freund von „Butin“, nicht der Ami, und nicht was die DE/EU-Regierungen veranstalten.

    Wenn interessiert es, wie sieht weltweit mit Systemkritikern aus? Werden in China nicht tgl. regierungskritische Menschen hingerichtet! Nordkorea! Iran? Vor kurzem der US-Chilenischer Journalist/Autor Gonzalo Lira, der in ukrainischer Haft umgekommen ist? Guantánamo gibts auch noch! Ist doch scheißegal!
    Wie sieht es in Germanistan aus? Beispiel unter verdammt vielen: Regimekritiker Michael Ballweg wurde ohne Beweise, ohne Straftat, ohne Gerichtsverhandlung 10 Monate weggesperrt. Zumindest sterben die nicht in der Haft plötzlich und unerwartet.
    Wie viele Kritiker, Ärzte, etc. der Impfkampagne sind weggesperrt? Seit 11Jahren Julian Assange?
    Die vielen toten Kinder + Erwachsenen durch Migranten, Vergewaltigungen, etc., alles auf deutschen Boden, SIE alle haben keine Sprecher, keine Ankläger auf einer „Sicherheitskonferenz“.

    Anbei etwas zum Amüsieren:
    Quelle: https://www.hintergrund.de/politik/politik-eu/die-tiefschattenseite-der-eu-sonnenkoenigin-v-d-leyen/

    Grüße eine begeisterte Leserin

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