Der einstige starke „Ordnungsstaat“ hat bei den Bürgern das Vertrauen komplett verloren, nicht nur, weil die verantwortlichen Amtsträger unseres Staates eine Politik gegen die eigenen Bürger zelebrieren, sondern auch, weil im Gleichschritt einer kaum zu unterschreitenden politischen Inkompetenz die kulturellen und soziologischen Werte unseres Landes durch parteipolitische Sprengsätze pulverisiert werden.
In der heutigen Generaldebatte im Bundestag bot unser schmollender Bundeskanzler in seiner Rede rhetorisch und inhaltlich ein orgiastisches Feuerwerk eines konzertierten Totalversagens. Kaum einem Führungsmitglied gelingt es noch kämpferischer, die beispiellose Versagensserie unserer regierenden Dilettantentruppe in atemberaubende Erfolge umzuwidmen. Olaf hat in seiner energischen Rede zweifellos den Vogel abgeschossen. Besser hätte er der Bevölkerung nicht deutlich machen können, dass er mental ins Land der Sagen, Märchen und rosaroten Einhörner ausgewandert ist. Ihm ist beim besten Willen nicht mehr zu helfen.
Minutenlang zieht Olaf, der Zahnlose, über die gescheiterte Unions-Politik her (die er als Vizekanzler jahrelang mitgestaltet hat), beschwert sich mit markigem Duktus über die Wahlsiege der AfD, den geplatzten Migrationsgipfel, über Friedrich Merz und darüber, dass man ihm die Auflösung der Ampel schmackhaft macht. Eine Ampel, die niemand mehr will und mittlerweile in der Bevölkerung die Akzeptanz eines Skunks genießt, ein Stinktier, das jeder am liebste loswürde. Auch die Industrie.
Um ein Missverständnis von vorneherein auszuschließen, möchte ich hier ausdrücklich festhalten: Ein Skunk stinkt nicht nur zum Himmel, wenn man ihm zu nahe kommt, es ist auch ein Raubtier, vor dem man sich hüten muss. Und genau dieses Bild gibt derzeit unser Staat dem Bürger ab und so verhalten sich auch unsere regierenden "Staatsdiener". Demokratische Regeln haben keine Gültigkeit mehr. Meinungsfreiheit ist inzwischen für unsere Politiker gefährlicher als jeder Messer oder Macheten schwingende Migrant.
Und überhaupt, so führte der Kanzler in seinen Tiraden aus, sei die AfD gefährlich für die Wirtschaft und habe ein rückwärtsgewandtes Menschenbild, gar ein gestriges Frauenbild. Olafs Zerrbild der Ampelerfolge erinnerte eher an eine „never ending story“, in der ein prächtiger Unfall dem nächsten folgte. Würde er angesichts der täglichen Verbrechen und Gruppenvergewaltigungen durch Migranten einen rückwärtsgerichteten Gedanken aufgreifen, müsste selbst ihm auffallen, dass sich Frauen nach Zeiten zurücksehen, als sie sich noch sicher auf deutschen Straßen bewegen konnten. Man muss ihm wohl seine bekannte Vergesslichkeit zugutehalten
Der lautstark angekündigte Migrationsgipfel, bei dem die blutigen Probleme auf unseren Straßen beendet und die Weichen endlich gestellt werden sollten, erwies sich wieder einmal als das übliche Zirkusspektakel, bei dem die "Trapeznummern" in der Zeltkuppel davon geprägt waren, dass keiner der Akteure zum Sprung ansetzte, um nicht vom Seil in die Manege zu plumpsen. Resultat. Alle hängen sie in den Seilen und wagen sich nicht mehr zu bewegen.
Der nachfolgende Schlagabtausch war nur noch mit äußerster Selbstbeherrschung zu ertragen, zumal das inhaltliche und intellektuelle Niveau und die verzerrten Wahrnehmungen in abstruse Ideologien eingebettet wurden, die an einen Kindergarten mit renitenten Rotzlöffeln erinnerten. Einzig Frau Weidel hat nicht nur ihren Finger in die klaffenden Wunden des unfähigen und zum Teil kriminellen Regierungshandelns gelegt, sie hat vor allem mit belastbaren Fakten, Zahlen und für jedermann sichtbaren Unzulänglichkeiten überzeugt.
Nichts könnte die charakterliche und intellektuelle Verfassung unserer derzeit Regierenden besser symbolisieren, als der Brückeneinsturz von Dresden. Die trostlose Infrastruktur, das Bildungssystem, die Energiepolitik, die ungelösten Migrationsprobleme versinnbildlichen das politische Wühltischniveau ebenso, wie der desolate Finanzhaushalt der Republik oder die zehntausendfache Abwanderung von Fachkräften. Ganz gleich, auf welches politische Thema man den Blick wendet, es gibt nichts, aber auch wirklich gar nichts, was auch nur in die Nähe einer soliden, zuverlässigen und belastbaren Regelung käme.
Würde man den derzeitigen emotionalen Zustand unserer Regierungsparteien und ihren hanebüchenen Aktivismus vor den brandenburgischen Wahlen beschreiben, wechseln sich Vorwürfe mit angekündigten Plänen, gegenseitige Schuldzuweisungen mit Bankrotterklärungen, Konjunktive mit Wunschvorstellungen und Falschbehauptungen mit zukünftigen Erfolgsprognosen ab. Der Bundestag ist zu einer Kloake inkompetenter Profilneurotiker und Selbstdarsteller geworden, denen das Wasser bis zum Hals steht und die ihren Bürgern mit frecher Überheblichkeit vorgaukeln wollen, einzig dem Wohl des Landes zu dienen und für das Wohlergehen seiner Bewohner Verantwortung zu tragen.
Das deutsche Parlament ist zum Augiasstall verkommen, der ausgemistet werden muss. Je schneller, desto besser. Allerdings steht zu befürchten, dass sich die „Reinigung“, die zunächst in der griechischen Mythologie als unmöglich galt, nur auf die Art bewerkstelligen lässt, wie es damals Herakles tat. Er riss die Fundamente des infernalisch stinkenden Drecksstalles ein und leitete das Wasser der Flüsse Alpheios und Peneios durchs Gebäude. Die Methode ließe sich beim Reinigen des Bundestages ganz bequem auch mit der Spree bewerkstelligen.
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