Direkt zum Hauptbereich

Merkeldämmerung oder dämmert es Merkel...

…das ist die Frage.

Die FAZ publizierte am Freitag einen interessanten Artikel, genauer gesagt ein Interview von Wolfgang Streek, „Direktor emeritus“ des Max-Planck-Institutes für Gesellschaftsforschung in Köln, in der er sagte, Zitat: „Die Ära Merkel geht zu Ende.“ Zum Glück. Ihr sinnentleerter Machterhalt, bei der jedes Mittel recht scheint, steht exemplarisch für einen profilneurotischen Allmachtsanspruch. Nicht anders ist auch der geradezu zwanghaft geführte Sondierungswahnsinn zur Bildung einer Regierung zu erklären, der auf Biegen und Brechen durchgezogen wird. An dessen Ende droht  dem Bürger Stillstand, Frustration und Abkehr von der Politik.  


In der Tat, eine Trendwende hat sich angebahnt und das ist gut so. Dass die Feststellung des von mir sehr geschätzten Wolfgang Streek Hand und Fuß hat, bestätigt ein deutliches Indiz. Laut Focus wünschen sich seit Donnerstag mehr als 80 Prozent der Menschen den Abbruch der Verhandlungen. Diesen Trend bestätigt überraschenderweise sogar die FAZ.

Was Streek seinen Lesern vorhielt, ist nicht von schlechten Eltern. Insbesondere den Eliten unserer Gesellschaft bescheinigt er dabei eine moralische Verwahrlosung. Sie haben sich freiwillig in einem Maß gleichgeschaltet und einer Kanzlerin unterworfen, wie es nur in totalitären Systemen möglich ist. Merkel und ihre willfährigen Helfer haben über lange Zeit, beinahe "un-merklich" eine der „wichtigsten ethisch-moralischen Ressourcen“ des Landes dermaßen ausgebeutet, dass nun das gesellschaftliche Pendel mit Wucht zurückschlägt. Parteien wie die AFD werden in Zukunft mächtige Zugewinne haben. Merkel hat das Erschrecken und die sorgsam gepflegte "Generalschuld" vor historischen Verbrechen zu Zwecken politischer Machterhaltung um den Preis einer Trivialisierung von Faschismus und Rassismus missbraucht, das liegt auf der Hand.

Merkel wird die Quittung erhalten, zumal es bei den Sondierungsverhandlungen längst nicht mehr auf sie ankommt. Sie wird Spielball der Selbstzwänge von Parteien, die sich nicht mehr sicher sein können, wie ihre Wähler reagieren, sollte eine Koalition zustande kommen. So oder so, die neue Regierung dürfte zur Zerreißprobe für alle werden. Das öffentliche Statement des Herrn Büttighofer heute Mittag im Twitter beweist exemplarisch, wie weit es mit unserem Land und unseren Polit-Eliten gekommen ist.

Zitat: „Ich möchte das Prinzip der Ordnung nicht dem Humanismus unterordnen.“ Alle Wetter. Einer unserer Politiker nimmt also die ungeordnete Masseneinwanderung von Migranten in unser Land in Kauf, in dem die Ordnung eine der Grundpfeiler unseres sozialen Zusammenlebens ist. Übersetzt heißt das: Mir sind Ordnungsprinzipien scheißegal! Schon die Tatsache, Begriffe wie Humanismus und Ordnung zu korrelieren, ist die unterste Schublade verunglückten Denkvermögens. Ich nenne das "pervertiertes Humanverhalten", das die Selbsterhaltung durch das künstliche Produzieren eines schlechten Gewissens und die explizite Indoktrinierung zur Verpflichtung, jedes vernünftiges Verhalten unterminiert. Die erst in jüngster Zeit viel kritisierte Willkommenskultur ist der schmerzhafte Beweis für eine völlig verfehlte Flüchtlingspolitik. Sie hat zur Spaltung beigetragen. Perfide ist noch untertrieben.

Für solche Sätze müsste man die gesamte grüne Mischpoke zum Teufel jagen, zumal solche Verlautbarung ganz sicher keine unabgestimmten Alleingänge sind. Sie zeigen eine Geisteshaltung. Mit diesen Leuten zu verhandeln heißt für mich, das Land zu verraten. Wir alle müssen uns aber auch fragen lassen, wie es passieren konnte, dass Verbände, Medien, Industrie und Journalisten kritiklos einer Führungsfigur hinterher hechelten und Andersdenkende mit Methoden bekämpft haben, wenn sie alle um unsere damaligen, totalitären Diktaturen und deren Ende wussten. Die Siegermächte haben uns die Demokratie geschenkt, die Frau Merkel und Konsorten sukzessive verspielt haben. Auf diese Weise ruiniert man das kümmerliche „Restansehen“ aller Politiker.

Morgen werden diese Demokratie-Vernichter auf die Balkone treten und etwas präsentieren müssen. Der Herr möge uns davor bewahren, dass es nicht nur um Jobs, Dienstwagen und unanständige Versorgungen ging, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, denn ob es Merkel wirklich dämmert, da sind höchste Zweifel angesagt. Uns, dem Bürger wird eine Aufgabe gestellt. Die Rückeroberung der Demokratie und die Autonomie unseres Landes.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Wenn Tatbeteiligte die Haupttäter reinwaschen

Der erste Lockdown in der Corona-Pandemie jährt sich zum vierten Mal. Nachdem sich die Schlinge um die Hälse der politischen „Impf-Orgiasten“, Lockdown-Fetischisten, Maskenprofiteure und Weltuntergangsprediger Tag für Tag enger zuzieht, sucht Olaf Scholz nun Hilfe bei seinen Komplizen. Der Bundeskanzler hat einen neuen Expertenrat Gesundheit und Resilienz einberufen. Ethikrat-Chefin Alena Buyx soll die sich anbahnende Apokalypse mit ihren „Mannen“ aufhalten, oder zumindest in Bahnen lenken, um den allzu forschen politischen Predigern des Impfheils das „Volkstribunal“ zu ersparen. Die Stimmen in Regierungskreisen und auch in der Opposition werden immer mehr, immer lauter und immer eindringlicher, den vorsätzlich inszenierten pandemischen Supergau aufzuarbeiten. Dass unsere Regierung bereits vorbaut, ist unübersehbar. Sie greift angesichts der kaum noch zu verschleiernden Katastrophenmeldungen zur „Ultima Ratio“. Wer, wenn nicht die höchste und über jeden Zweifel erhabene Instanz de

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und