Ich gebe zu, im Vergleich zur feministischen Toilettenproblematik in Nigeria, wo nach ausdrücklichem Wunsch unserer Außenministerin Annalena Baerbock Sanitäranlagen nach Möglichkeit im Zentrum entlegener Hüttendörfer eingerichtet werden sollen, ist die Entscheidung, sich von kulturpolitischem Ballast, wie eben von diesem Goethe, zu trennen, eine der grünen Sichtweise entsprechende und daher nachvollziehbare Maßnahme. Nachvollziehbar auch deshalb, weil auf der Führungsebene der grünen Spitzenkräfte weder Kultur noch Bildung und schon gar nicht die deutsche Sprache irgendeine bedeutsame Relevanz haben. Auch wenn man in der Weltliteratur wohl kaum einen bedeutenderen Sprachgenius als Johann Wolfgang von Goethe findet, stellt sich dem gewöhnlichen Banausen dennoch zwingend die Frage, worin der Nutzen von Geist, Sprache, Kultur oder gar Allgemeinbildung liegen soll. So mutet es beinahe exotisch an, sich beispielsweise vorzustellen, ob eine Ricarda Lang jemals von "D...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)