Wie sagte ein alter, mir unbekannter Römer vor mehr als 2000 Jahren so griffig? Quod licet iovi, non licet bovi. Bildungssprachlich übersetzt weist uns dieser frührömische Aphorismus darauf hin: „Was der Höhergestellte darf, kommt einem niedriger Stehenden nicht zu.“ Alle Wetter, möchte man angesichts des „Hardcore-Politikers“ Marco Wanderwitz und DDR-Stasi-Abkömmling von der CDU ausrufen, der im ungefilterten Nazi-Jargon dem Wahlvolk mitteilt, wie es seiner Meinung nach in Zukunft laufen muss. Dieser unterirdische Evolutionsfehler will die AfD nicht etwa nur bekämpfen. Er bedient sich vielmehr eines bemerkenswerten Vokabulars, die eine Renaissance düsterster Zeiten einläutet. Man müsse die AfD aufgrund der neuesten Einordnung des Verfassungsschutzes als „gesichert rechtsextremistische Partei“ ausschalten! „Ausmerzen!“, „Beseitigen!“ „Entfernen!“ Unschädlich machen!“ „Vertilgen“! Oder sogar „ausrotten!“ Es sind die Begriffe der übelsten Nazi-Schergen, die seinerzeit bei der Ha...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)