Wer sich seinen eigenen Gottesdienst wählt, tut gut daran, vorher darüber nachzudenken, wie viel ihm die eigenen Sünden wert sind, die er in Form eines Ablasses in den Klingelbeutel legt. Allerdings wäre es ein Fehler, die Wahl von Frau Baerbock zur Kanzlerin mit der Spendenwilligkeit und der damit verbunden, göttlichen Vergebung zu vergleichen, zumal letztere auf Freiwilligkeit beruht. Denn mit mildtätigen Gaben wird sich Anna, die Gebenedeite, nicht zufrieden geben. So mancher Kirchgänger wird sich die Augen reiben, wenn auf der Kanzel in der Kirche nicht mehr der gewohnte Pfarrer, sondern die Grüne Annalena wie die neue Heilsbringerin steht und zum Gebet aufruft. Und die Verse aus dem brandneuen Testament, in denen von alternativen Todsünden die Rede ist, die haben es in sich. „Du sollst nicht mit dem Auto fahren“, wird zu hören sein. Oder auch: „Du sollst keine Schnitzel essen“. Mit dem Kauf von 4 Hühnerbrüstchen zum Preis von 1,99 bei Lidl und der Völlerei ist's dann vor
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)