Das ist doch mal ne Nachricht. Die mediale Empörungswelle über die Vorgänge im Chemnitz haben gerade den Zenit erreicht, und schon springen einige Promis auf die Welle maximaler Profilierungsmöglichkeit auf. Campino will gemeinsam mit der Musikgruppe Kraftclub in Chemnitz ein Benefizkonzert geben. Gegen „Rechts“ – so heißt es. Ganz im Sinne unserer Kanzlerin. Alle Wetter. Kein Konzert für die vielen ermordeten jungen Frauen? Kein Auftritt zugunsten der Opfer von Bluttaten und Vergewaltigungen? Würde seinem „Benefizgedanken“ nicht auch das Motto: „Für eine friedliche Welt“ gut anstehen? Könnte er nicht auch auf die Idee gekommen sein, die Angehörigen der Gemeuchelten als Anlass für seine öffentliche Sangeskunst zu nehmen? Ich empfehle ein passenderes Motto: Leichenfeste sind das Beste. Aber einem pietätlosen Banausen kann man nicht erklären, was Anstand ist. Ausgeschlossen. Nein, dieser Pseudo-Altruist möchte „all den Menschen, die von Neonazis angegriffen wurden, zeigen,...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)