Ausgerechnet die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung präsentierte
ein Papier, das mit seinem Inhalt mehr Sprengkraft in sich birgt, als es so
manchem Politiker lieb sein könnte. Frauen orientieren sich mehr und mehr nach
rechts und wenden sich der AFD zu. Wie die Stiftung betonte, rennen insbesondere
junge Frauen der Partei die Bude ein, um es salopp zu formulieren. Ihr Anteil
liegt signifikant über 50 Prozent im Vergleich zu Männern.
Noch deutlicher sind die Entwicklungen in Frankreich,
Griechenland, Polen und Schweden. In allen genannten Ländern wurde beobachtet, dass
sich der Anteil der Zuwendung von Frauen hin zu rechtspopulistischen Parteien deutlich
erhöht hat. In Polen wählen sogar mehr als 40 Prozent der Frauen die
rechtskonservative Partei „Prawo i Sprawiedliwsc (PIS). Überraschend, doch
durchaus erklärbar, wenn man denn genauer hinschauen will.
Das Ergebnis der „FES“ lässt mich einen Schwenk zur
gestrigen Talksendung von Frau Maischberger vollziehen, jedoch nicht ohne die
neueste Entwicklung an der investigativen Front über unseren Messerstecher in
Chemnitz zu unterschlagen. Denn was hier wieder einmal von Politikern unter dem
Deckel gehalten wird, könnte das Phänomen des „Chemnitzer Aufstandes“ zwar
nicht erklären, aber zum Handeln auffordern. Unübersehbar ist, kein
Mensch will sich dem Alptraum einer mittelalterlichen Religion, die Frauen
unterdrückt, westliche Lebensgewohnheiten bis aufs Blut hasst, wegen
verletzter Ehre mordet oder Christen verabscheut, aussetzen und sich eine Steinzeit-Kultur aufzwingen lassen.
Das Bürgerempfinden spiegelt sich in ihrer Reaktion
wie bei einem Seismographen vor einem Erdbeben. Männer neigen eher dazu,
draufzuhauen, Frauen reagieren langfristig aber gewaltlos. Sie wählen anders. Doch
das ficht weder in Maischbergers Runde jemanden an, noch scheint es im Bewusstsein
der Presse oder bei den Regierenden eine Rolle zu spielen. Bei einer solch
gravierenden Neuorientierung der Frauen, spielen nicht nur soziale Aspekte,
sondern auch massive Ängste eine Rolle, ein tief verankertes Verlangen, was von
der Politik immer noch sträflich vernachlässigt wird.
Doch schlagen wir einen Bogen zum gestrigen
Maischberger-Event, zumal er ein Paradebeispiel für Ignoranz von Tatsachen
darstellte. Der Talk entwickelte sich dem Thema entsprechend voraussehbar. Während
in Maischbergers Runde gestern zur zweitbesten Sendezeit sich Zweit-Liga-Kombattanten
gegenübersaßen und über die „braune“ Chemnitzer Brut debattierten, war den
Anwesenden nicht nur bekannt, dass die Bluttat von einem hoch kriminellen Iraker
begangen wurde. Denn bei dem Mörder handelte es sich also um einen bekannten
Mehrfachtäter, der längst hinter schwedischen Gardinen hätte sein müssen.
Stattdessen Krawalle, Hitlergrüße, Hetzjagden. Frauen kommen da nicht vor. Höchstens als Opfer, aber auch das nur nebenbei. Neonazis und braune Brut waren
die bestimmenden Schlagworte. Die Teilnehmer der Talkrunde sind schnell abgehakt.
Wolfgang Bosbach, der CDU-Rentner beteiligte sich mit bekannt sachlicher
Zurückhaltung ebenso wie sein Gegenüber Christoph Schwennicke, Chefredakteur von
CICERO. Neu in der Runde, Toralf Staud, eine linke Berufszecke, außen blond,
innen dunkelrot, was bei Zecken schon aus Gründen ihrer Ernährung nicht überraschend
ist. Der Wunsch, ja der Anspruch nach Ordnung und Sicherheit fehlen in dessen Vokabular vollständig. Die Begriffe werden mit Drohungen vor rechter Gewalt kompensiert. Sein rechtslastiger Bezichtigungseifer rührt vermutlich aus seiner
Jugend, weil er damals auf dem Schulhof vermutlich
andauernd Dresche bekommen hat.
Stauds apodiktische Beiträge und Statements tauchen Sachsen
mitsamt ihren Einwohnern in eine dunkelbraune Brühe unterentwickelter
Nazihorden, wobei er ein Schwarz-Weiß-Bild zeichnete, das jeden gut
ausgebildeten Soziologen auf die Palme gebracht hätte. Unerträgliche Berufsschwätzer und Phrasendrescher wie beispielsweise der Ministerpräsident Kretschmer haben einen großen Anteil am so genannten "Chemnitzer Aufstand." Schwamm drüber.
Mit Verspätung trafen dann die restlichen Gäste ein, allen voran das Highlight gelebter Inkompetenz Bettina Gaus von der „taz“, eine Ex-Kollegin von Toralf, dem Erbarmungslosen. Selbst ein AFD-Abgeordneter war von Maischberger geladen worden, dem man den Begrüßungshandschlag verweigerte. Timo Chrupalla. Er diente, wie es nun mal in solchen Polit-Talks üblich ist, als Kanonenfutter für die anderen. Er durfte drei vollständige und 4 Halbsätze bilden.
Was folgte, war eine konzertierte Kommentierung der Chemnitzer Straßenschlachten und üblen Ausländerhetze, bei der zwar kein Fenster zu Bruch ging, kein Auto abgefackelt wurde und kein Vandalismus stattfand, aber infernalische Bilder zeichnete. Eine Retortendiskussion. Einzig diese Bettina, die mit der Attitüde Fleisch gewordener Allwissenheit sich in ihrem Walla-Walla-Gewandt auf die Talk-Couch lümmelte und mit großem Gestus und majestätischer Intonation den 5.000 Mann starken Mob in Chemnitz geißelte, sorgte bei den anderen Anwesenden mimische Überwindung, beifällig zuzustimmen.
Mit Verspätung trafen dann die restlichen Gäste ein, allen voran das Highlight gelebter Inkompetenz Bettina Gaus von der „taz“, eine Ex-Kollegin von Toralf, dem Erbarmungslosen. Selbst ein AFD-Abgeordneter war von Maischberger geladen worden, dem man den Begrüßungshandschlag verweigerte. Timo Chrupalla. Er diente, wie es nun mal in solchen Polit-Talks üblich ist, als Kanonenfutter für die anderen. Er durfte drei vollständige und 4 Halbsätze bilden.
Was folgte, war eine konzertierte Kommentierung der Chemnitzer Straßenschlachten und üblen Ausländerhetze, bei der zwar kein Fenster zu Bruch ging, kein Auto abgefackelt wurde und kein Vandalismus stattfand, aber infernalische Bilder zeichnete. Eine Retortendiskussion. Einzig diese Bettina, die mit der Attitüde Fleisch gewordener Allwissenheit sich in ihrem Walla-Walla-Gewandt auf die Talk-Couch lümmelte und mit großem Gestus und majestätischer Intonation den 5.000 Mann starken Mob in Chemnitz geißelte, sorgte bei den anderen Anwesenden mimische Überwindung, beifällig zuzustimmen.
Während sich deutsche Politiker durchweg gegen Pauschalverurteilungen
gegen Fremde verwahren und bei kaum einem öffentlichen Auftritt zu betonen
versäumen, undifferenzierte Ablehnung unserer Sozialgäste zu verurteilen, ergehen sich die eben gleichen politischen Wortakrobaten in wahre Pauschalisierungsorgien, wenn es um das Thema Chemnitz und
ihr rechtes Gesindel geht. So auch bei Maischberger. Es schien, als kämpften
die Anwesenden um die schönsten Verallgemeinerungen. Gerne lasse ich mir von einem der Partei-Intellektuellen erklären, in welcher Hinsicht sich die gute von der schädlichen Pauschalisierung unterscheidet.
Glauben Politiker, Talkmaster, Parteibonzen wirklich,
dass mit der Umlenkung von Sichtweisen, mit dem Slogan, dass der Islam zu
Deutschland gehöre, dass mit der Relativierung von Messerattacken, die Gemüter
zu beruhigen sind, wenn der Schwerpunkt der Empörung auf das Verhalten seiner
Bürger gelenkt wird. Ich fürchte, unsere Damen und Herren im Bundestag haben
noch Einiges nicht verstanden. Sie sollten daher einen Blick in Tilo Sarazins gerade erschienenes Buch
werfen. „Der Islam bedroht die westliche Gesellschaft.“ Ach ich vergaß…,
Politiker wissen alles ja besser…
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