Trau – schau wem, das ist der billigste, doch lange kein ausreichender Rat, dem man einem Wähler geben kann, sollte er sich an die Wahlurne begeben. Während in Thüringen sich Politiker jeder Couleur zu einem beschämenden Affentheater eingefunden haben, um sich mit allen taktischen und hinterfotzigen Winkelzügen gegenseitig zu blockieren, wendet man sich angeekelt ab, angesichts der amoralischen Kloake, in der sich so einige Politiker schamlos suhlen . Unvergessen Mario Pecher, ehemaliger Geschäftsführer des SPD-Unterbezirkes Aue/Zwickau und heutiges Mitglied des Kreistages, der mithilfe seiner Ehefrau Kerstin Nicolaus, CDU-Abgeordnete im sächsischen Landtag, seine 73-jährige Mutter und seinen knapp 80-jährigen Vater aus einem seiner Häuser und deren Gaststätte zwangsräumen ließ. Das Lokal war Einnahmequelle und Existenz der zwei Alten. Der Rauswurf war an Dramatik kaum zu überbieten. Zwei Dutzend schwer bewaffneter Polizisten rückten an, setzen zunächst mit einem Betäub
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)