Gestern in Essen, heute im Zug von Kiel nach Hamburg. Und weil es so scheint, als haben sich die Menschen an die Bluttaten gewöhnt, die von unseren Hilfsbedürftigen an ihren Gastgebern tagtäglich begangen werden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Itzehoe gibt es derzeit keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat. Eine inzwischen klassische Nachsichts-Formulierung, die implizieren soll, dass der Mörder nur geistig verwirrt sein kann und die Justiz deshalb „andere Maßstäbe“ anlegen muss. Wieder sind zwei Tote nach einem martialischen Messerangriff zu verzeichnen. Zwei Teenager im Alter von 16 und 19 Jahren sind tot. Erneut mussten 7, zum Teil schwerverletzte Passagiere, mit Rettungswagen ins naheliegende Krankenhaus nach Itzehoe gebracht werden. Und schon erläutern uns bezahlte Traumaexperten über die kulturellen Besonderheiten und arbeiten mit Hochdruck an Rechtfertigungsgründen. Und wie immer, benutzt die Mehrheit unserer Qualitätsmedien bei der Beschreibung des
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)