Ach, was waren das noch Zeiten, als sich Herbert Wehner und Franz-Joseph Strauß im Bundestag erbitterte Gefechte lieferten, in denen sie sich mit substantiellen Inhalten und scharfen Argumenten das Leben schwer machten. Heute prügeln die Protagonisten mit dümmlichen Metaphern, albernen Worthülsen und an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen aufeinander ein, die den Begriff „Generaldebatte“ ad absurdum führen. SCREENSHOT Damals gab es auch noch keine Grüne, die mit irrealem und Wirtschaft zerstörendem Gedankengut durch die Lande zogen und Softwähler, Körnerfreaks und weltfremde Klimaretter an die Front schickten. Tempora mutantur, sagten schon die alten Lateiner, nun müssen wir sie erdulden. Es ist geradezu rührend, mit welcher Inbrunst einige Haupterwerbschwätzer Sinnentleertes aneinanderfügen und sich den Nimbus maximaler Kompetenz verleihen. Da ergehen sich jämmerliche Sprachzwerge in nichtssagender Syntax und heischten nach Zuwendung und Anerkennung der eigenen Parteikol
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)