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Es werden Posts vom November, 2017 angezeigt.

Das Fake-Attentat in Altena

Vor genau 24 Stunden meldeten nicht nur so genannte „seriöse“ Zeitungen, sondern auch Sender wie ARD, ZDF und sogar NTV ein verabscheuungswürdiges Attentat auf den Bürgermeister von Altena. „Gegen den 56-jährigen Täter, den die Inhaber einer Dönerbude überwältigten, wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.“ Die bestürzende Information, es handele sich dabei um einen politisch motivierten Mordversuch war sowohl Thema aller Medien, als auch sofort in aller Munde. Da es sich um einen deutschen Täter handelte, war der Angriff auf einen CDU-Politiker für sämtliche Fernsehsender unseres Landes Anlass genug, sich hinsichtlich der Tat in pathetischer Dramatik und menschenverachtender Grausamkeit zu überbieten. Alle spielten mit. Polizei, Staatsanwälte, Redaktionen, Politiker und Medienmacher. Ein Rechtsradikaler hat dem Politiker sein Messer in den Hals gerammt. Jetzt galt es der fremdenfeindlichen Stimmung nicht nur in Altena, sondern gleich in ganz Deutschland ein adäquates

Leverkusen, neuer Sitz unseres Agrarministeriums?

Am Montag hatte die EU-Kommission die Verwendung des weltweit umstrittenen Glyphosat für weitere fünf Jahre erlaubt. Anders als bisher stimmte diesmal auch Deutschland dafür. Die Bundesregierung, die seit der Bundestagswahl nur noch geschäftsführend im Amt ist, ist sich in dieser Frage nicht einig. Und weil das so ist, hat CSU-Agrarminister Schmidt die Sache mal selbst in die Hand genommen und bei der EU seine verbindliche Zustimmung abgegeben. Wenn man einmal davon absieht, dass im Kontext der anstehenden Groko-Sondierung für eine Regierungsbildung Schmidts Alleingang bei der SPD zum allgemeinen Aufschrei der Empörung geführt hat, ist der Vorgang für sich gesehen wieder einmal ein schöner Beitrag für die alles überragende Dämlichkeit mancher Minister. Dank Schmidts Entscheidung für Glyphosat wächst nun auf bäuerlichen Wiesen und politischen Feldern meilenweit kein Gras mehr. Man kann zu den GroKo-Ideen von Frau Merkel und Bundespräsident Steinmeier stehen wie man will,

Martin Schulz - Philister oder Pharisäer

Ein Philister ist ein Mensch ohne geistige Bedürfnisse, so beschreibt Arthur Schopenhauer in einem Essay einen unliebsamen Zeitgenossen, der gesellschaftliche Werte wie Wahrheit, Zuverlässigkeit und Arbeitswille nicht schätzt oder verachtet, und dabei unkritisch standardisierte Vorstellungen übernimmt und anwendet. Aus diesem Kontext heraus stand mir unmittelbar das Bild von Martin Schulz vor Augen, der gerade drauf und dran ist, wegen seines plötzlichen Richtungswechsels aus der Kurve zu fliegen. In psychologischer Hinsicht ist er ein interessantes Kerlchen, dieser Bücherschulze. Es liegt mir fern, seine haarsträubenden Kampfreden mit einem Goethe-Zitat aus Mephistopheles zu belegen, aber mich juckt es gewaltig in den Fingern. Ich schlage im Lexikon den Begriff Opportunist nach. Dort finde ich die Definition: Ein Geist, der stets bejaht. Könnte hinkommen, denke ich mir. Aber dann verfolge ich die neuesten Nachrichten und verwerfe den Gedanken. Es ist alles noch viel schlim

Mehr Zeit für Martin

Es wird eng für Martin. Unser aller Bundespräsident hat dem Buchhändler aus Würselen im vertraulichen Gespräch endlich mal gezeigt, wo die Regale stehen. Wie verlautet es aus der SPD-Zentrale: „Die SPD ist aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten zu Gesprächen mit anderen Parteien bereit.“ Allerdings sagte er nicht, mit welchem Ziel diese Gespräche geführt worden seien. Interessant. Ziellosigkeit – das ist sozusagen auch das Synonym für „Orientierungslosigkeit“, was ja bei der SPD grundsätzlich nichts Überraschendes ist.   Immerhin, nach dem präsidialen Rüffel, man möge sich zusammenreißen, weil Deutschland dringend eine Regierung bräuchte und sich die SPD nicht einfach verschließen könne, ging Martin für einige Minuten schmollend in sich. Was er dort vorfand, bleibt im Dunkeln, wie so Vieles, wenn er nachzudenken beginnt. Der bedrückten Miene nach zu urteilen, dämmert es ihm, dass er nichts weiter ist, als ein Verlierer, den man schnell und geräuschlos nach Würselen z

EU – Brüssel – der Gottesstaat

Ich wills mal so sagen: Es grenzt an Blasphemie, wenn man sich erlaubt, Europa und dessen Parlament zu kritisieren. Auch den Euro nimmt niemand mehr ernst, am allerwenigsten die Amerikaner. Ich übrigens auch nicht. Warum? Hinter dem Euro steht kein Staat. Denn immer noch gilt in der Wirtschaftswissenschaft: „one State – one Money“ Und die Politelite? Sie schaut dem kollektiven Wahnsinn zu, wie die Regierungen in einem brennenden Haus versuchen, mit Benzin das Feuer zu bekämpfen. Das muss man den Eurokraten lassen: Für unser Geld ist ihnen nichts zu teuer. Regierungen und nicht zuletzt auch unsere Beamten tun alles, um sich bei ihren „Sponsoren“ - den braven Mitgliedsbeitragszahlern - noch unbeliebter zu machen, als sie ohnehin schon sind. Nur mit insistierendem Nachfragen erfährt man, was Brüssel hörige Medien verbissen verschweigen, dass Europachef Antonio Tajani, Jan-Claude Junkers & Co. in den nächsten vier Jahren „standesgemäß“ für den schlappen Betrag von 12,6 Mil

Gehört Terror zu unserer neuen Leitkultur…?

…etwa so, wie unser Alt-Bundespräsident Christian Wulff einst meinte: Der Islam gehört zu Deutschland...? Mehr als 500 Polizisten waren heute Nacht in 4 Bundesländern im Einsatz. Terrorgefahr. Sechs Syrer, ehemalige IS-Kämpfer waren, wie konnte es anders sein, unter falschen Identitäten als Migranten in Deutschland eingereist. Wie aus Polizeikreisen verlautet, hat man die Männer dingfest gemacht, weil sie im Verdacht stehen, schwere, staatsgefährdende Anschläge geplant zu haben. Vor drei Wochen wurde ein Syrer in Schwerin verhaftet, dem Ähnliches vorgeworfen wird. Und weil solche Vorfälle inzwischen zur deutschen Normalität gehören, fasste man acht Tage später wiederum 4 Syrer in Norddeutschland, mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation „Jabhat al-Nusra“. Und bevor mir Verallgemeinerung vorgeworfen wird, erinnere ich daran, dass auch am 19. September in Bamberg, Berlin und Stuttgart ein syrischer Drogenring aufflog und beinahe zur gleichen Zeit ein weiterer syrisch

Sondieren bis zum Kollaps

Die Führer politischer Parteien erfinden stets die richtigen Lügen für die eigene Wahrheit. Lindner, besser gesagt, sein Vize Kubicki hat die Sondierung gesprengt. Und damit haben die Parteigegner einen Sündenbock, den sie benötigen, um einerseits von der eigenen Unfähigkeit abzulenken und sich andererseits selbst den Nimbus verantwortungsvoller Verhandler zu verleihen. "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren", teilte Lindner lapidar mit, eine Metapher mit versteckter Schuldzuweisung, während der CSU-Sprecher wenige Minuten zuvor noch meinte: Wir kämpfen bis zum letzten Atemzug.  Die sorgsam gehütete Wahrheit dürfte sich ein wenig anders anhören, auch wenn klar ist, dass einer immer der erste sein wird, dem die Hutschnur reißt, und damit sinnentleerten Deals um Ideologien ein Ende setzt. Fünf Wochen ergebnislose Sondierungen mit politischen Gegnern beweisen hinreichend, dass es keine gemeinsame und schon gar keine tragfähigen Grundlagen geben wi

Soziologie eines Staats ohne Regeln und Gesetze

Denken wir nur 3 Jahre zurück, fällt ins Auge, dass seit der Flüchtlingskrise das Vertrauen in den Staat geschwunden ist und sich der Prozess des Vertrauensverlustes seit etwa 15 Monaten dynamisiert hat. Immer mehr Bürger haben bemerkt, dass die Regierung Regeln und Gesetze gebrochen hat und es immer noch tut. Ob vorsätzlich oder aus Unfähigkeit, das sei dahingestellt. Vermutlich war und ist es auch heute noch eine Mischung von beidem. Heute erleben wir hautnah eine Art Kapitulation unserer Politiker und damit die des Staates vor der Übermacht einer fremden Kultur, die sich nicht nur in unserem Land auf unverschämte Weise breit macht. Es ist eine Kultur, die sich weder integrieren will, noch unsere Gesetze achtet und westliche Werte kategorisch ablehnt. Schlimmer noch, jene Okkupanten werden nach wenigen Generationen die Mehrheit stellen, indem sie jetzt schon mithilfe unserer verantwortlichen Politiker die Weichen für einen demographischen Wandel stellt. Zu wenige Bürge

Merkeldämmerung oder dämmert es Merkel...

…das ist die Frage. Die FAZ publizierte am Freitag einen interessanten Artikel, genauer gesagt ein Interview von Wolfgang Streek, „Direktor emeritus“ des Max-Planck-Institutes für Gesellschaftsforschung in Köln, in der er sagte, Zitat: „Die Ära Merkel geht zu Ende.“ Zum Glück. Ihr sinnentleerter Machterhalt, bei der jedes Mittel recht scheint, steht exemplarisch für einen profilneurotischen Allmachtsanspruch. Nicht anders ist auch der geradezu zwanghaft geführte Sondierungswahnsinn zur Bildung einer Regierung zu erklären, der auf Biegen und Brechen durchgezogen wird. An dessen Ende droht  dem Bürger Stillstand, Frustration und Abkehr von der Politik.   In der Tat, eine Trendwende hat sich angebahnt und das ist gut so. Dass die Feststellung des von mir sehr geschätzten Wolfgang Streek Hand und Fuß hat, bestätigt ein deutliches Indiz. Laut Focus wünschen sich seit Donnerstag mehr als 80 Prozent der Menschen den Abbruch der Verhandlungen. Diesen Trend bestätigt überrasc