…etwa so, wie unser Alt-Bundespräsident
Christian Wulff einst meinte: Der Islam gehört zu Deutschland...?
Mehr als 500 Polizisten
waren heute Nacht in 4 Bundesländern im Einsatz. Terrorgefahr. Sechs Syrer,
ehemalige IS-Kämpfer waren, wie konnte es anders sein, unter falschen
Identitäten als Migranten in Deutschland eingereist. Wie aus Polizeikreisen
verlautet, hat man die Männer dingfest gemacht, weil sie im Verdacht stehen,
schwere, staatsgefährdende Anschläge geplant zu haben.
Vor drei Wochen wurde ein Syrer in
Schwerin verhaftet, dem Ähnliches vorgeworfen wird. Und weil solche Vorfälle
inzwischen zur deutschen Normalität gehören, fasste man acht Tage später
wiederum 4 Syrer in Norddeutschland, mutmaßliche Mitglieder der
Terrororganisation „Jabhat al-Nusra“. Und bevor mir Verallgemeinerung
vorgeworfen wird, erinnere ich daran, dass auch am 19. September in Bamberg,
Berlin und Stuttgart ein syrischer Drogenring aufflog und beinahe zur gleichen
Zeit ein weiterer syrischer Asylbewerber im Saarland wegen Verdachtes auf
Staatsterror in den Knast wanderte. Innerhalb dieses Jahre 2017 liefen nach
internen Statistiken des Staatsschutzes 37 verdeckte Razzien gegen syrische
Mitbürger, von denen extremistische Gefahren ausgingen.
Der Gedanke angesichts ständiger
Bedrohungen ist naheliegend, dass wir auf einem Pulverfass sitzen. Bei den „Grünen“
scheint das noch nicht so richtig angekommen zu sein, ansonsten hätten sie in
den Sondierungen anders verhandelt. Wir erinnern uns: Supermarkt in Hamburg,
Einkaufszentrum in München, eine Diskothek in Konstanz, Dutzende weitere Anschläge,
bei denen man nur noch dann die Übersicht behält, wenn wir genau Buch darüber
führen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo in unserer zivilisierten
Gesellschaft ein wild gewordener Moslem glaubt, jemanden umbringen zu müssen.
In Konstanz hat die Polizei den 35-jährigen Drecksack aus dem Irak wenigstens
gleich erschossen, aber auch nur deshalb, weil er in einer Diskothek in
Konstanz mit einer Langwaffe um sich geballert hat. Von Anis Amrin und dem
Berliner Weihnachtsmarkt will ich erst gar nicht reden.
Über zwei Jahre lang wollten Politiker
bei jedem Massaker dem Bürger verkaufen, dass man es mit geistig verwirrten
Personen zu tun hatte, mit post-traumatischen Störungen, Wahnvorstellungen und
nicht etwa mit dem Islam und schon gar nicht mit Flüchtlingen. Wenn jemand mit
einer Pistole durch ein Einkaufszentrum rannte und Leute über den Haufen
schoss, oder ein Attentäter in der Bahn mit der Axt Passagiere angriff, dann
wurden diese Massaker von den Medien reflexartig als Einzeltat eines Menschen
mit psychischen Problemen kommentiert, der mit dem Leben nicht mehr
klargekommen sei. Bedauerliche Einzelfälle, wie man noch vor kurzem aus der
Presse erfahren durfte, während die Opfer der bedauernswerten Einzeltäter nicht
einmal mehr einer Lichterkette wie in Brüssel oder Paris bedurften.
Kaum hatte ein Wahnsinniger mit einer
Machete einen deutschen Bürger geköpft, folgten erste Betroffenheitsbekundungen
seitens des Innenministers mit dem Hinweis, eine Sicherheitskonferenz
einzuberufen. Darauf setzte man die üblichen Standards in Kraft: Ziele wurden
gesetzt, in Expertenrunden debattiert, Meinungen von Moderatoren einbezogen und
vor Generalverdacht und Pauschalisierung gewarnt – unterhaltsam garniert von
Anne Will und Plasberg.
Während alle einschlägigen
Kriminalitätsstatistiken verheerende Zuwächse ausweisen, die Kleinkriminalität
aus dem muslimischen Milieu den deutschen Alltag bestimmt und die Polizei den
Gewalttaten in unseren Großstädten kaum noch Herr wird, beschäftigen sich
unsere Polit-Nullen lieber mit sich selbst und ihrer eigenen Bedeutung, ergehen
sich in gegenseitige Schuldzuweisungen und verschweigen unter Aufbietung
maximaler Energie eigene Fehler. Da kann schon mal das Gefühl aufkommen, diese
politischen Neanderthaler nicht nur abzusetzen.
Und was ist mit den Verletzten, den
Betroffenen solcher Übergriffe? Es ist auffällig genug, die Opfer haben kein
"Gesicht". Und keiner der politischen "Größen" kümmert sich
um die Hinterbliebenen, es sei denn, eine Kamera ist in der Nähe. Anonymität
schafft eben die gewünschte Distanz zur eignen Verantwortlichkeit. Auf jeder
Zigarettenschachtel werden uns die Folgen des Rauchens offeriert. Die Folgen
der Terroranschläge erspart man uns. Anonymisierte Fotos der Täter in möglichst
freundlichem Umfeld fehlen nicht. Die Opfer der Terroranschläge? Sie haben
keine Namen, nicht einmal die aktive Beachtung unserer Regierenden oder gar
unserer Medien... - welch ein Armutszeugnis, welch ein verzerrtes
Gesellschaftsbild.
Ich will nicht ungerecht sein, es hat
sich inzwischen Vieles gebessert: Hoch lebe unser neuer Alltag, in dem wir uns
an Bomben- und Terrorgefahren gewöhnt haben und mit den Umständen
entsprechenden, gesunden Misstrauen auf den Weihnachtsmärkten bummeln. Wir
stehen mit angespannten Nackenmuskeln an der Bahnsteigkante der U-Bahn und für
Frauen sind Nahkampfausbildungskurse längst Alltag. Bungee-Sprünge von der
Golden Gate gehören wegen des zu kleinen Kicks der Vergangenheit an.
Stattdessen geht man heute in belebten Fußgängerzonen spazieren, es könnte ja
sein, dass ein Irrer aus einer Moschee stürmt und ein paar deutsche Frauen
meucheln möchte. Nun ja, es gehört halt einfach dazu…
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