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Es werden Posts vom November 22, 2022 angezeigt.

Kapitän Neuer löst Solidaritätskrieg aus

Heute kam es bei der Fußballweltmeisterschaft in Qatar zum ultimativen Eklat, der das Potential einer weltweiten, internationalen Boykottwelle hat. Weil Manuel Neuer, unser Kapitän der Fußballnationalmannschaft, den Einlauf ins Stadion mit der kunterbunten Inklusionsbinde aufgrund von Sanktionsandrohungen der FIFA unterlassen hat, schäumte die deutsche Medienwelt vor tollwütiger Empörung. Ob TV-Sender oder die schreibende Presse, kein Medienvertreter ließ es sich nehmen, dieses epochale und würdelose „Einknicken“ vor aller Welt als Schmach und Missachtung einer höchst fragwürdigen Bewegung zu bewerten und sie implizit als persönliche, charakterliche Schwäche darzustellen. Wenn man davon absieht, dass Politik prinzipiell nichts im Sport zu suchen hat, muss man sich ernsthaft die Frage stellen, mit welchen Interessen und Zielen ein gesellschaftspolitisches Super-Fass aufgemacht wird, das sich nun zu einer internationalen Posse ungeahnten Ausmaßes aufgetürmt hat. Geht es nach den Medien u

One-Love – Fußball - Du liebe Güte – um was geht es eigentlich?

Richtig! Um Fußball. Und dazu kann man stehen, wie man will. Immerhin soll es auch Menschen geben, die lieber Murmeltiere züchten, auf die Russen schimpfen oder in ihrer Freizeit mit euphorischer Begeisterung Linsensuppe kochen. Niemand wird gezwungen, an der insgesamt pervertierten Kapital-Verschiebungs-Orgie mit sportlichem Charakter teilzuhaben. Und nun das. Eine Armbinde erschüttert die Nation und halb Europa. Wie konnte er nur…. dieser Neuer. Knickt ein, weil die FIFA mit Sanktionen droht, falls er mitsamt unserer Kickertruppe mit der bunten Inklusionsbinde auf dem heiligen Rasen des unheiligen Landes aufläuft. Dank der hysterisch aufheulenden Presse, wird ein vernachlässigbarer Sachverhalt, mit dem man bedauernswerte Lebensformen eine überdimensionale Wichtigkeit verleiht, zum weltbewegenden Sakrileg stilisiert.  Wenn unserem Land das Signal fürs schrille Miteinander so wichtig ist, weshalb hat man nicht die Protagonisten des Christopher-Street-Days in die arabischen Arenen ges