Endlich war es soweit. Zum X-ten Mal fand der ESC statt. In Turin sollten die neuen Musik-Titanen auserkoren werden. Zugegeben, ich habe mir die ukrainische Mitleidsveranstaltung nicht angetan, als klar wurde, dass auch das Kalush Orchestra und ihrem Song Stefania teilnahmen. Die politisch perfekt vorbereitete Volksverdummung endete genauso, wie man es erwarten durfte. Vorbei ist die Zeit, in man sich mit dem Geträller amerikanischer Entertainer begnügen musste. Denn der Sieg stand schon fest, als der Song noch gar nicht geschrieben war. Wobei Begriffe wie Song, Lied, Hit oder ähnliche Bezeichnungen auf den ukrainischen Vortrag nicht zutreffend wären. Die Wortfetzen erinnerten in weiten Teilen an ein ratterndes Maschinengewehr mit Sequenzen von Trauerchorälen, als würde sich ein weidwund geschossener Rentner im Kiewer Straßengraben wälzen und man ihn gleich zu Grabe tragen. Über eines waren sich die Juroren weltweit einig. Die ukrainische Truppe musste, koste was es wolle, ei
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)