Meine Headline hätte auch lauten können: Wenn Journalisten die Gesellschaft vergiften. Erinnern Sie sich noch an den SPIEGEL-Skandal? An Claas Relotius? Mit maximaler Zerknirschung trat Ullrich Fichtner, Chefredakteur des „Spiegels“ und früher Relotius-Förderer und Vorgesetzter vor die Öffentlichkeit und gestand zähneknirschend, dass ein hoch dekorierter Journalist reihenweise Geschichten erfunden hat, die sogar Grimms Märchen bereichert hätten. Danach hieß es im Verlag „Schadensbegrenzung“, indem man sich beeilte, das hohe Lied auf eigene Grundwerte und die Ethik zu singen. Doch rot und lügnerisch ist der SPIEGEL geblieben. Aber d ie eigentliche Katastrophe, die dieser SPIEGEL-Lügner ausgelöst hat, liegt in der Tatsache begründet, dass Printmedien wie WELT, SÜDDEUTSCHE, FAZ, STERN und auch die ZEIT - also nicht zu unterschätzende Meinungsbildner -, diesen Schmierfinken ständig zitiert hatten und damit kampagnenhaft ein Idealbild des Humanismus lancierten. Kurz gesagt: Sie mach
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)