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Es werden Posts vom Juni 12, 2023 angezeigt.

Wie funktioniert das eigentlich mit unserem Weltuntergang?

Ich wills mal so sagen: Endzeiterwartungen begegnen uns schon 1.900 Jahre vor Christus, als Gilgamesch das Absaufen der Erde prophezeite. Mittlerweile hat die Menscheit darin Übung, dem Ende ins Auge zu sehen, ja, ich möchte sagen: Wir sind nach Jahrtausenden Hunderter apokalyptischer Ankündigungen weltuntergangsroutiniert. Jeremias machte schon knapp 200 Jahre nach Gilgamesch mit seiner Unheils-Prophetie seine Landsleute in ihren Höhlen wuschig.  Auch das „Neue Testament“ aus dem Jahr Null unserer Zeitrechnung kommt nicht ohne Mythos vom Weltuntergang aus. Ich kann jetzt nicht mit letzter Sicherheit sagen , ob für  die Römer   dessen Weissagungen der Grund waren, ihn, den Verkünder, zu meucheln. Schwamm drüber. Wenig später schockierte Petrus seine Anhänger mit dem Nahen des Klimawandels und jagte ihnen damit Angst und Schrecken ein. „Die Sonne wird jetzt ein Ofen, der die ganze Erde verbrennt und alles geht jetzt in den Flammen unter“, nachzulesen im zweiten Petrusbrief. Immerhin

Der deutsche Patient - gläubiger, als ein strenger Katholik

Na, wie geht es Ihnen heute? Schlecht? Oder leiden Sie gar? Es wird Ihnen nichts anderes übrigbleiben, als zum Hausarzt zu gehen. Allerdings wissen Sie nicht immer genau, auf wen sie treffen, wenn Sie eine Arztpraxis betreten. Im Zweifelsfall auf den Doktor „causa honoraris“ - wie im Fall Gießen. Und da Sie es eilig haben, weil Sie Kassenpatient sind, im Wartezimmer überdies schon 16 Ukrainer, 9 Eritreer und 5 Tunesier sitzen, ist Zeit bares Geld. Sollten Sie endlich ins Behandlungszimmer gerufen werden, dürfen Sie aus Zeitgründen mit einem kurzen Satz Ihr Leiden beschreiben und eine ausführliche Eigendiagnose stellen. Lehrer und Sozialarbeiter sind in dieser Hinsicht berüchtigt. Der Arzt wird Sie für einen Augenblick prüfend fixieren , zustimmend nicken und etwas Lateinisches auf ihren Krankenschein schreiben: Essentielle omnipathisch vegetative Dystonie. Übersetzt: „Keine Ahnung, an was der Kerl vorgibt zu leiden. Stiehlt mir und meinen Patienten die Zeit.“ Die folgende Überweisung