Keine Razzien in Shisha-Bars, so lauten die Forderungen der Muslime in Berlin. Besonders die Eigentümer solcher Etablissements, die überwiegend von jungen, arabischstämmigen Männern frequentiert werden, sind extrem frustriert, wie auch der Cafébetreiber Mohammad Hallak in Berlin. Seiner Meinung nach soll die Polizei ihre Razzien bei Nazis durchführen. Er und seine Gäste seien noch zutiefst verstört, wenn sie an den rassistischen Anschlag in Hanau denken. Auch das rechtsradikale Attentat im neuseeländischen Christchurch habe dazu geführt, dass man sich nirgends mehr sicher fühle, nicht einmal in Berlin. Nun ja, das Gefühl haben die meisten unserer Frauen auch, wenn sie zufällig nachts alleine nach Hause wollen und an einer Shisha-Bar vorbeigehen müssen. Auch in Berlin. Da fällt dem herkömmlichen deutschen Bürger doch glatt der Unterkiefer aus dem Gelenk, wenn er die Argumente von Mohammad liest: „Dass es hier mit dem Rassismus soweit kommen konnte, liegt nur an den Behörden, ...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)