Wieder einmal gerät der Volkswagenkonzern in die Schusslinie der Staatsanwaltschaft. Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates und Mitglied des Präsidiums im Aufsichtsrat bezog als Arbeitnehmervertreter ein geradezu fürstliches Gehalt. Manche würden seine Bezüge als großzügige Apanage zur Sicherung seines standesgemäßen Lebens bezeichnen. Seine Kollegen würden dessen Einkommen Prämie nennen. Bei einem Monatsgehalt von 55.000 Euro dürfte er sich da und dort leichter getan haben, Positionen der Arbeitgeber einzunehmen. Ermittler durchstöberten, weil schon mal im Haus, auch gleich die Büros von Finanzvorstand Witter, Aufsichtsratschef Hans-Dieter Pötsch und die noblen Räumlichkeiten des Personalvorstands Karlheinz Blessing. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft den Managern Steuerhinterziehung und schwere Untreue zum Nachteil des Unternehmens vor. So oft kann einem der Atem bei unserer Nachrichtenlage gar nicht mehr stocken, ohne Gefahr zu laufen, dabei z
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)