Welch ein trostloses Live-Event, das der Welt als beispiellose Macht- und Beistandsgeste verkauft wird. Bidens sogenannter „epochaler Besuch“ in der Ukraine und in Polen, von allen wichtigen Sendeanstalten dieser Welt ausgestrahlt und kommentiert, sollte nicht nur eine bedeutsame Nachricht an die Adresse Putins sein. Es sollte auch eine unmissverständliche und warnende Botschaft in Richtung Russland sein, - eine bis ins Detail exakt geplante Inszenierung mit großer Symbolkraft -, deren Bilder die Geschlossenheit des westlichen Bündnisses transportieren sollte. Andererseits wollte die US-Regierung die Bereitschaft demonstrieren , dass man gemeinsam mit der geballten Unfähigkeit aller Natoverbündeten dem russischen Aggressor die Stirn bieten wird. Auch wenn sich Heerscharen von PR-Profis, Journalisten, Kommentatoren und Bildbearbeitungsexperten jede Mühe gaben, Biden eine kraftvolle Entschlossenheit zu verleihen, geriet der präsidiale Live-Act zur entlarvenden Tragödie eines ferngeste
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)