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Es werden Posts vom März 24, 2025 angezeigt.

Friedrich Merz und die masochistische Lust des Verlierens

Die Bedeutungsumkehr eines Begriffs kann so vieles erleichtern, man muss sich nur ein wenig am Riemen reißen. Wir kennen das vom olympischen Gedanken: Dabei sein ist alles – eine Metapher, die selbst dem Totalversager noch das Gefühl gibt, etwas Besonderes geleistet zu haben. Man war dabei! Ehre hin - Ehre her. Beim politischen Masochisten gibt es noch eine Steigerung. Er ist in der Lage, Glücksgefühle zu empfinden, wenn er sich mental vor dem Verlierer in den Staub wirft und winselnd um Gnade bettelt. Doch gerade erlebt ein Millionen-Publikum, das auf den Sieger mit dem Einsatz ihrer Wählerstimmen gewettet hat, eine völlig neue Form pathologischer Unterwürfigkeit. Friedrich Merz, der vermeintlich strahlende Champion aller Klassen erweist sich als parteipolitischer Sadomasochist. Damit konnte niemand rechnen. Frustrierend für Millionen Bürger, die auf ihn gesetzt haben, befriedigend nur für einen, den Protagonisten. "Wenn man mich nicht lässt, beende ich meine Karriere", ...