Schlüpfen wir in die Rolle eines Kinobesuchers, der sich qua Anordnung die sauteuren Eintrittskarten vom Munde absparen und sich den unerträglichen Schinken auch noch anschauen muss. Dennoch, unsere hohe Erwartungshaltung liegt auf der Hand. Wir werden nicht enttäuscht, denn Fritz, Hauptdarsteller und Meister ernüchternder Darbietungen, zieht gleich zu Beginn des heutigen Tages so richtig vom Leder. Es sollte der Herbst der Reformen werden, sozusagen der „All-inclusive-Booster“, mit dem der Kanzler-Mime Deutschland binnen weniger Wochen wieder in die Spur bringen wollte. Eigentlich – so möchte ich hinzufügen. Ich wills aber mal so sagen: Die Zuschauer im Filmpalast des heimischen Sofas ahnen, was auf sie zukommt, zumal dem Filmstar der Spitzname „Wirbel-Friedrich“ wie ein Donnerhall vorauseilt. Der unzumutbare Streifen mit dem Titel „Ende des Bürgergelds“ beginnt, bei Chips, Erdnüsschen und Bier, gleich mit einem Paukenschlag. Lars, der pummlige aber nichtsdestoweniger übermächtige...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)