Wie aus einem geheimen Papier des Innenministeriums der CSU hervorgeht, will man noch vor der Bundestagswahl einen Quotienten zur Festlegung der Mindestintelligenz erarbeiten, der den Bürger zur Teilnahme an einer Wahlgang berechtigt. Auch die Hürden bei Politikern sollen nach dem Willen von Söder (CSU) höher gelegt werden. Angestrebt ist: Dumme Wähler wird es in Zukunft nicht mehr geben. Damit würden sich die Wahlberechtigten von etwa 45 Millionen in Deutschland auf etwa zehn Prozent auf 4 Millionen reduzieren und erhebliche Kosten bei der Herstellung von Wahlzetteln und der Auszählung eingespart werden können. Im übrigen wären Wahlprognosen weniger aufwändig und leichter zu erstellen. Über diese wegweisende Wahlstrategie der CSU sollte eigentlich erst nächste Woche im Bundestag abgestimmt werden. Sie sickerte aber durch eine Indiskretion einer Sachbearbeiterin an die Öffentlichkeit und provozierte heftige Auseinandersetzungen unter den Parteien. Katrin Göring-Eckardt (G
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)