Peter Fischer, Präsident eines der größten Proletenvereine Deutschlands hat für seinen Club die Ethik und die moralische Verantwortung entdeckt. Er und sein Präsidium haben ganz plötzlich entschieden, sich auf ihr hauseigenes Wertesystem zu berufen, in dem sich die Eintracht Frankfurt für mehr Toleranz gegen Ausgrenzung beruft. Für sich gesehen, ist das ja ein schöner Zug, wenn dieser Herr Präsident in einem ZDF-Interview nicht im gleichen Atemzug erwähnt hätte, dass Toleranz ja auch Grenzen habe. Bis zu diesem Satz bin ich ihm noch mit Freuden gefolgt. Doch was er dann von sich gab, kann man getrost in die Kategorie gequirlte Dämlichkeit einordnen. „Wer die AFD wählt, der passt nicht zur Eintracht“, das sagt ausgerechnet ein Mann, dessen Affinität zur Frankfurter Unterschicht geradezu sprichwörtlich ist, und wo er geht und steht, auf die Kacke haut. Wenngleich er sich als ehemaliger Werbekaufmann redlich bemüht, seinen Drang zu Höherem mit einem aufpolierten Image zu unterma
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)